Neuigkeiten:

  • Klassenerhalt der 1. Mannschaft vorzeitig gesichert

    Aufgrund des Rückzuges von Betzdorf-Kirchen aus der NRW-Oberliga hat Kspr. Hagen (mit einem Brettpunkt Vorsprung) die Klasse gehalten. Damit steigen aus der Verbandsliga nur 2 Mannschaften ab. Da Hemer und Menden gegeneinander spielen, können wir selbst bei ungünstigstem Verlauf nur noch 8. werden und haben damit den Klassenerhalt in der Verbandsliga sicher!

    Meldung zum Rückzug Betzdorf-Kirchen

  • 1. Mannschaft besiegt Tabellenführer

    Da der vorletzte Kampf der ersten Mannschaft in Bergneustadt hier aus zeitlichen Gründen unter den Tisch fallen musste (Im Schnelldurchlauf: 3-5 verloren; Olaf 1 kl, Sebastian, Patrick, Andreas und Heinz-Roland remis), kommen wir auf den Kampf am letzten Wochenende beim Tabellenführer in Letmathe zu sprechen.

    Bereits nach ungefähr anderthalb Stunden war die Entscheidung am achten Brett gefallen, Heinz-Roland Send verlor das übliche Wettrennen auf den gegnerischen König bei heterogenen Rochaden. Am sechsten Brett hatte Patrick Scholl meine dringende Bitte mit Schwarz solide zu spielen nur 7 Züge lang umgesetzt, ehe er wenig entwickelt mit g5, h5 und dem Bauernopfer g4 auf den weißen König losstürmte. Da sein Gegner nicht konsequent fortsetzte, konnte Patrick seine Türme auf der g- und h-Linie in Stellung bringen und entscheidend einen Läufer opfern.

    Die nächsten Entscheidungen fielen in der Zeitnotphase. Sebastian hatte am ersten Brett seinen Bauernschutz vor dem König in einen Figurenschutz eingetauscht, aber sein Gegner fand die Lücke, 1-2. An Brett vier hatte Olaf nach der Eröffnung die Initiative am Damenflügel und im Zentrum übernommen, während der Gegenangriff am Königsflügel kaum in Schwung kam. Durch einen Springerabzug sammelte Olaf dann genügend Material ein, um den vollen Punkt einzufahren. Mein Gegner hatte mir in der Eröffnung durch ein Versehen die Möglichkeit gegeben, seinen König mittels Scheinopfer in der Mitte festzuhalten. Mattsetzen konnte ich ihn dort zwar nicht, aber die Zeit, die er für seine Evakurierung nach a8 benötigte, nutzte ich, um ein Freibauernduo im Zentrum zu bilden, was schließlich gemeinsam zur Umwandlung schritt.

    Völlig unerwartet lagen wir 3-2 in Führung! Und der Blick auf die restlichen Bretter war durchaus angenehm. Uwe hatte sich in seiner unnachahmlichen Weise aus einer Mittelspielstellung mit glattem Minusbauern in ein Damenendspiel gerettet, aus dem es für seinen Gegner kein Entrinnen aus dem Dauerschach gab. Wir brauchten also nur noch einen Punkt zur Sensation und wieder einmal war auf den „alten Mann“ Verlass. Obwohl er zwischendurch seine beiden Mehrbauern einfacher und nervenschonender hätte ausnutzen können, gewann Andreas am siebten Brett letztlich souverän und brachte uns dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näher. Daniels lang anhaltender aber erfolgloser Widerstand mit zwei Minusbauern fiel daher nicht mehr ins Gewicht.

    piskorz-weyrauch.jpg

    Vorne links im Bild Andreas bei der Zurschaustellung meisterlicher Endspieltechnik. Irgendwo hinter dem Bild sein Mannschaftführer, der ihn in den bösesten Alpträumen schon mit Turm und Springer gegen Turm nutzlos übers Brett ziehen sah…

  • Andreas Piskorz gewinnt Osterblitzturnier

    Überzeugend, und mit nur einem „Ei“ in der Tabelle hat Andreas Piskorz das Osterblitzturnier für sich entscheiden können. Er setzte sich am Ende sicher und souverän durch vor Olaf Düber und Daniel Mohr. Matthias Schmitt, der das Turnier lange angeführt hatte, fiel durch 2 Niederlagen am Ende auf den vierten Platz zurück.

    Rang Teilnehmer TWZ Verein/Ort 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Punkte
    1. Piskorz,Andreas 1933 SV Weidenau/Geisweid ** 1 ½ 1 ½ 1 1 1 0 1 1 1 1 10.0
    2. Mohr,Daniel 1976 SV Weidenau/Geisweid 0 ** 0 1 ½ 1 1 1 1 1 1 1 1 9.5
    2. Düber,Olaf 2007 SV Weidenau/Geisweid ½ 1 ** 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 9.5
    4. Schmidt,Matthias 1762 Siegener SV 1878 0 0 1 ** 0 ½ 1 1 1 1 1 1 1 8.5
    5. Meinhardt,Michael 2150 SV Weidenau/Geisweid ½ ½ 0 1 ** 0 ½ 1 1 1 ½ 1 1 8.0
    6. Eckardt,Uwe 2003 SV Weidenau/Geisweid 0 0 0 ½ 1 ** 1 1 1 ½ 1 ½ 1 7.5
    7. Töpler,Stefan   SV Weidenau/Geisweid 0 0 1 0 ½ 0 ** 0 1 ½ 1 0 1 5.0
    7. Mickisch,Frank,Dr 1935 SV Weidenau/Geisweid 0 0 0 0 0 0 1 ** 0 1 1 1 1 5.0
    7. Toffanello,Stepha 1766 SV Weidenau/Geisweid 1 0 0 0 0 0 0 1 ** 0 1 1 1 5.0
    10. Klüser,Rolf 1716 Siegener SV 1878 0 0 0 0 0 ½ ½ 0 1 ** ½ 1 1 4.5
    11. Pramann,Jürgen 1740 Siegener SV 1878 0 0 0 0 ½ 0 0 0 0 ½ ** 1 1 3.0
    12. Schneider,Martin   SV Weidenau/Geisweid 0 0 0 0 0 ½ 1 0 0 0 0 ** 1 2.5
    13. Neuburger,Günter 1303 Siegener SV 1878 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0

    Grand-Prix-Gesamtstand nach 5 Runden (pdf)

  • Unglückliche knappe Niederlage gegen Bad Laasphe

    Thorsten Raasch schickt uns folgenden Bericht von der 2. Mannschaft:
    Es war total spannend, wir hätten das Unentschieden verdient gehabt.
    Aber leider fehlten uns am Ende durch die eine oder andere Ungenauigkeit
    die wichtigen 2 halben Pünktchen. Muss mich da wohl auch an die eigene
    Nase fassen. Hier die Details:

    Es ging alles erstmal mit einer Viertelstunde Verspätung los, weil die
    Truppe aus Laasphe das Spiellokal nicht gefunden hatte. Im Gegenzug
    konnten sie aber auch nach 10 Minuten den ersten Punkt vermelden:
    Brosius im Seekadettenmatt (ich fasse es nicht).
    Nach relativ schnellem Remis bei Werner Brauner war der Spielstand erst
    mal eine Weile unklar. Vielleicht auch nur aus meiner Sicht, ich
    konzentrierte mich erstmal gegen T. Osvath, als Schwarzer vernünftig aus
    der Eröffnung herauszukommen. Es sah eigentlich ganz gut aus, ich konnte
    einen Bauern einsammeln und verschaffte mir dadurch einen d-Freibauern.
    Leider übersah ich in der gleichen Kombination einen 2zügigen
    Figurengewinn Marke Colditz:

    1. e4 d6 2. Nc3 c5 3. Bc4 e6 4. Nf3 Nc6 5. d4 cxd4 6. Nxd4 Nxd4 7. Qxd4 a6
    8. a4 Ne7 9. O-O Nc6 10. Qd1 Be7 11. Qe2 O-O 12. Be3 Qc7 13. Bb3 b6 14. f4
    Bf6 15. Nd1 Nd4 16. Qf2 Nxb3 17. Bxb6

    Jetzt hätte ich ganz einfach den Läufer mit der Dame nehmen können und
    die Figur behalten (17. … Qxb6 18. Qxb6 Bd4+…). Stattdessen nahm ich
    wie gesagt bloß einen Mehrbauern mit und erlaubte dem Gegner in der
    Folge leider starken Angriff, dem ich in Zeitnot nicht ganz standhalten
    konnte. Arrrgh, dieses übersehene Billig-Motiv kann einem vielleicht
    schlaflose Nächte bereiten. 🙁

    Als meine Partie vorbei war, war auch die Dittmann-Partie verloren
    gegangen. Davon habe ich nichts mitbekommen. Es stand also 0,5-3,5. Aber an
    Brett 8 sah es gut aus: James Gray konnte einen entfernten
    Randbauern durchdrücken, der Gegner gab auf: 1,5-3,5.
    Die verbleibenden 3 Partien zogen sich etwas hin. Stefan Töpler bekam
    ein interessantes Endspiel aufs Brett: Läufer und zwei Bauern (davon
    einer vor dem Umwandlungsfeld) gegen Springer (auf dem Umwandlungsfeld)
    und zwei Bauern. Und anscheinend kennt er sich mit Zugzwang ganz gut
    aus, denn der Gegner fand einfach keine Möglichkeit mehr, seinen
    Springer zu halten. Also 2,5-3,5.
    Die Spitzenbretter mussten es also reißen. Raphael legte schon mal vor
    mit einer Klasse-Partie gegen Stefan Liebig. Auch hier entschieden am
    Ende nach geschickt eingefädeltem Leichtfiguren- und Damentausch die
    übriggebliebenen Bauern mit ihren röhrenden Motoren 😉
    Beim Stand von 3,5:3,5 war es also an Tofa, den Mannschaftskampf zu
    entscheiden. Und die Partie zog sich. Und zog sich…
    Die Stellung war lange totremis, bis Tofa (Weiß) dem Gegner einen
    (Mehr-)Freibauern auf Reihe 4 überlassen musste. Aber selbst diese
    Stellung konnte er durch Blockieren mit dem Läufer noch halten. Bin mir
    sicher, dass er – wenn überhaupt – nur auf Zeit verloren hätte. Ständig
    angebotene Zugwiederholungen schlug der Gegner natürlich aus. Nach sage
    und schreibe 132 Zügen (wir mussten erstmal einen zweiten Satz
    Partieformulare suchen gehen…), jenseits der 19 Uhr, schaffte es der
    Gegner dann leider doch noch, eine Figur einzusammeln und Tofa musste
    aufgeben (bei Restzeiten von 2 und 4 Minuten). Sehr schade, diese Partie
    hätte Remis ausgehen müssen.

    Die Ergebnisse im Einzelnen (leider hab ich ab Brett 4 die Namen der
    Gegner nicht parat…)

    Gall-Liebig 1
    Toffanello-Jankowski 0
    Raasch-Osvath 0
    Brauner- 0.5
    Töpler- 1
    Dittmann- 0
    Brosius- 0
    Gray- 1

  • 4. Platz beim Verbands-Vierer-Blitz

    Zum wiederholten Male richtete der SV Halver die Vierer-Blitz-Meisterschaften des Verbandes aus. Mit der Aufstellung Sebastian Send, Uwe Eckardt, Olaf Düber und Michael Meinhardt setzten wir uns das hohe Ziel 2. Platz, der zur Qualifikation für die NRW-Meisterschaften berechtigt. Schon in der 2. Runde besiegten wir den Titelverteidiger aus Wickede, leider folgte in der 5. Runde eine unnötige 1,5-2,5 Niederlage gegen den SV Betzdorf-Kirchen, zwei Runden später unterlagen wir dem SV Velmede-Bestwig, wonach wir uns schon fast von unserem Ziel verabschiedet hatten. In den folgenden 7 Runden gaben wir aber nur zwei 2-2 Unentschieden ab und lagen punktgleich mit Betzdorf an der Spitze des Feldes. Dann kam es zum Duell mit der SG Ennepe, die offensichtlich die Stichkampf-Rechnung mit uns begleichen wollte und dies mit einem 3-1 Sieg auch tat. Zwei Runden vor Schluss hatten wir immer noch Chancen auf den 2. Platz, aber zwei weitere Unentschieden gegen den Mescheder „Kindergarten“ und den NRW-Ligisten Kspr. Hagen spülten uns auf den 4. Platz hinter dem Sieger Betzdorf (der sich ohne das Zutun unserer 2. Mannschaft beim Bezirks-Blitz nicht hätte qualifizieren können!), Velmede und Ennepe. Obwohl wir nur an Platz 6 gesetzt waren, überwog doch die Enttäuschung über die verfehlte Qualifikation. Also auf ein Neues im nächsten Jahr. Die Abschlusstabelle gibt es auf der Homepage des Verbandes.

    hagen.jpg

    Sebastian, Olaf und ich bei der Vorbereitung auf die letzte Runde gegen Hagen. Nicht im Bild, da hinter der Kamera: Uwe