7. Geisweider Blitz-Grand-Prix

Samstag 21. September 2013 von Daniel Mohr

7. Geisweider Blitz-Grand-Prix, 5 min pro Spieler und Partie. Gespielt wird je nach Teilnehmerzahl jeder gegen jeden oder ca. 16 Runden Schweizer System.

Wann?
Geplante Termine sind am
Fr. 27.09.13, Do. 31.10.13, Fr. 07.02.14, Fr. 21.03.14, Fr. 06.06.14
Hinzu kommen das

Weihnachtsblitz am Montag, 23.12.2013

und das

Osterblitz am Gründonnerstag, 17.04.14
Beginn jeweils pünktlich um 20 Uhr (Meldeschluss 19.45)!

Wo?
Im Vereinsheim des
SV Weidenau/Geisweid:
Bürgerhaus Geisweid,
Obere Kaiserstraße 6, 57078 Siegen

Startgeld?
Das Startgeld beträgt 2 €. Das Geld landet komplett im Gesamt-Jackpot. Beim Weihnachts- und Osterblitz beträgt das Startgeld 4 €.

Punkteregelung?
Der Tagessieger erhält 10 Punkte, der Zweite 9 usw. Jeder angetretene Spieler erhält mindestens einen Punkt. Bei den „Masters-Turnieren“ an Weihnachten und Ostern gibt für den Sieger 15 Punkte, der Zweite erhält 14, der Dritte 13, der Vierte 12, der Fünfte 11 usw. Jeder Spieler kann nur 5 Turniere in die Gesamtwertung einbringen.

Preise?
Der Gesamtsieger nach 7 Turnieren bekommt 30% des Jackpots, der Zweite 25%, der Dritte 20%, der Vierte 15% und der Fünfte 10%.

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Erste Mannschaft startet mit viel Glück ins Unternehmen Wiederaufstieg

Mittwoch 18. September 2013 von Michael Meinhardt

Bis (beinahe) in die letzte der 360 Minuten musste die erste Mannschaft um den Sieg gegen den potentiellen Stolperstein Hellertaler SF bangen. Viele der insgesamt etwa zweihundert Teilnehmer der zentralen ersten Runde in Kreuztal-Buschhütten drängelten sich um das letzte noch laufende Brett der gesamten Veranstaltung, an dem Manfred Schneider und Christian Reiffenrath ein abwechslungsreiches Turmendspiel ausfochten. Spulen wir aber zunächst etwas zurück….
Bereits zum vierten Mal trug der Schachbezirk Siegerland alle Mannschaftskämpfe der ersten Runde zentral an einem Ort aus, zum dritten Mal fiel die Wahl auf die Turn- und Festhalle Buschhütten. Auch die Kämpfe der im Verband spielenden Teams fanden dort statt, darunter auch unser erster Auftritt in dieser Verbandsklassen-Saison. Mit dem klaren Ziel Wiederaufstieg in die Verbandsliga angetreten, benötigten wir natürlich einen Sieg gegen den Bezirkskonkurrenten, wussten aber vorher, dass dies eine knappe Angelegenheit wird.
Am sechsten Brett traf Andreas Piskorz mit Schwarz auf Wolfgang Petri. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin verzichtete Andreas auf sein Standard-Eröffnungsrepertoire und wich auf eine andere Variante aus. Systemgemäß öffnete Andreas schnell Linien am Damenflügel, wohin sich Petris König verkrochen hatte. Am Königsflügel und im Zentrum machte Petri die größeren Fortschritte. Um den schwarzen König im Zentrum zu halten, opferte Petri sogar eine Qualität für einen Bauern. Andreas reagierte zunächst richtig, wählte aber dann den falschen Zeitpunkt, um die Qualität vorteilhaft zurückzugeben, da Petri direkt im Anschluss durch einen nicht offensichtlichen Doppelangriff eine weitere Figur gewinnen konnte. Andreas gab auf, 0-1.
Am achten Brett spielte Frank Mickisch mit Schwarz gegen Markus Vollmer. Letzterer gab früh das Läuferpaar, sicherte sich aber die Kontrolle über wichtige Zentrumsfelder. Frank versuchte die Stellung für seine Läufer zu öffnen, was aber nicht so recht gelingen wollte. Nach einigen Abtauschen forcierte Vollmer eine Zugwiederholung, obwohl er durch einen Schwenk seiner Aufmerksamkeit zum Damenflügel etwas Vorteil hätte erreichen können, 0,5-1,5.
Den Ausgleich erzielte Daniel Mohr am siebten Brett gegen Manfred Herfel. Mit einer tausendfach getesteten Bullet-Varianten staubte Daniel schon nach wenigen Zügen einen Bauern inklusive Stellungsvorteil ab. Herfel überlegte und überlegte, fand aber keinerlei Möglichkeit, Kompensation für den Bauern zu erhalten. Herfel versuchte es noch mit dem letzten Trick, dem Remisangebot in großer Zeitnot und verlorener Stellung, aber auch davon ließ sich Daniel nicht aus dem Konzept bringen und setzte Herfel wenige Züge später Matt, 1,5-1,5.
Meine Partie an Brett drei gegen Sven Müller verlief zunächst in etwa wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich hatte im Vorfeld die richtige Eröffnung erraten und mir ein paar Zugfolgen und Pläne dazu angeschaut. In dem entstandenen Stellungstypen mit schwarzem Isolani auf der d-Linie war ich bestrebt, mit Weiß zwei Figurenpaare auf c5 abzutauschen, um die schwarze Aktivität einzudämmen. Ersteres gelang mir auch, durch ein Versehen konnte Müller aber direkt im Anschluss an diese Abtauschaktion noch einen weiteren Tausch erzwingen, nämlich den, seines Isolanis gegen einen meiner Damenflügelbauern. Damit war der schöne statische Vorteil dahin, die Aktivität auf Seiten des Nachziehenden blieb. Durch eine weitere Abtauschkombi konnte ich den Druck abschütteln, allerdings war die Stellung danach absolut spannungslos, sodass ich Müllers Remisangebot akzeptierte, 2-2.
Lange Zeit sah es am ersten Brett so aus, als könnte Sebastian Send mit Weiß den Punkt gegen Rahim Rahimi einfahren. Sebastian wies nach der Eröffnung die bessere Entwicklung sowie einen blanken Mehrbauern auf. Rahimi schaffte es aber, aus dem Nichts Verwirrung zu stiften. Sebastian verrechnete sich bei einem Figurenopfer und stand nach der Zeitkontrolle mit einer Minusfigur da, 2-3.
Der erneute Ausgleich ging auf das Konto von Olaf Düber am fünften Brett. Olaf weichte im Mittelspiel den Damenflügel seines Gegners Matthias Mellmann auf und isolierte den schwarzen c-Bauern. Diesen sackte Olaf ein und in Zeitnot gesellte sich noch ein zweiter Mehrbauer hinzu. Das entstandene Endspiel mit Dame und Turm auf beiden Seiten barg noch Dauerschachgefahren, aber Olaf erzwang zunächst den Turmtausch und als der Damentausch unausweichlich war, hatte Mellmann genug gesehen, 3-3.
Zäh verlief die Partie an Brett vier zwischen Uwe Eckardt und Rolf Haßler, erst im 34. Zug verließ der erste Bauer das Brett. Umso turbulenter ging es aber dann zu. Uwe parkte seinen schwarzfeldrigen Läufer in der weißen Königsstellung am Damenflügel und versuchte schweres Gerät nachzuholen. Haßler ging derweil am Königsflügel auf Bauernfang. Lange war nicht klar, welche Strategie mehr Erfolg versprechen sollte, aber nach und nach kristallisierte sich heraus, dass Uwes Angriff nicht durchschlagen wird. Aber zu meinem Erstaunen gab sich Haßler in klar besserer Stellung mit einem Dauerschach zufrieden, 3,5-3,5.
Damit war die Bühne frei für den Showdown an Brett zwei. Nach etwa 20 Zügen hätte ich nicht gedacht, dass diese Partie überhaupt ins Endspiel kommt. Manni hatte mit Schwarz reichlich Entwicklungs- und Raumnachteil zu beklagen, aber Reiffenrath fand nichts Konkretes (es gab aber wohl auch nichts). Manni tauschte ein paar Figuren, was bekanntlich bei Raumnachteil ein guter Verteidigungsplan ist und schloss die Entwicklung ab. In Zeitnot passierte es, Manni lief zweizügig in eine Springergabel, aber – Reiffenrath nahm die angebotene Qualität nicht und tauschte stattdessen in ein schwierig zu beurteilendes Turmendspiel. Manni, der die Weisung „Remis reicht“ bekommen hatte, bot sowohl verbal als auch per Zugwiederholung Remis an, aber Reiffenrath ging aufs Ganze und überreizte just in dem Moment, in dem er selbst Remis anbot. Manni nutzte die Gunst der Sekunde, schaltete in den Gewinnmodus um und wickelte in ein klar gewonnenes Turmendspiel ab. Dass die Partie schließlich durch Zeitüberschreitung Reiffenraths entschieden wurde, setzte der Dramatik nur noch die Krone auf, 4,5-3,5.
Damit haben wir unser Glückskonto aufgebraucht und müssen den Rest der Saison ohne selbiges auskommen, um den Wiederaufstieg zu packen.
Die zweite Mannschaft verlor gegen nur sechs Gosenbach-Eiserfelder mit 3-5, nur Martin Schneider konnte am Brett punkten, Heinz-Roland Send und Martin Reinschmidt beschränkten sich auf die Zuschauerrolle.
Mit 1,5-4,5 verlor die kurzfristig auf fünf Spieler dezimierte dritte Mannschaft gegen den SC Niederfischbach. Mannschaftsführer Andreas Schöning gewann, Sai Agash Surendran spielte Remis.

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Durchwachsener Erfolg beim 39. Möhneseepokal

Montag 2. September 2013 von Daniel Mohr

Mit gemischten Gefühlen kehrte unsere Delegation vom 39. Möhneseepokal zurück. Zwar war das Turnier in erster Linie zur Saisonvorbereitung gedacht, aber ein wenig Ambitionen sind ja immer mit dabei.

Da sich mit Martin Reinschmidt, Sebastian Schmidt, Laurin Göb und mir leider nur 4 Vereinsmitglieder gefunden haben, die mitfahren wollten, haben wir die Gruppe noch um Philip Janicki (SC Hilchenbach) und Eike Afflerbach (C4 Chess Club) erweitert.

Zunächst suchten wir unsere Unterkunft auf. Uns erwarteten 3 Ferienwohnungen in einem Haus, so dass uns das gesamte Haus zur Verfügung stand. Insgesamt 10 Personen hätten hier unter kommen können, so blieb für alle ausreichend Platz.
Die Unterkunft lies auch ansonsten keine Wünsche offen: WLAN für alle (wichtig für den Zugriff auf die Turnierdatenbank, um sich adäquat vorzubereiten), viel Platz (fürs gemeinsame Essen, Analysieren und Sportstudio gucken), sehr gut ausgestattete Küche.

Im Turnier ging es am ersten Abend auch sehr vielversprechend los: obwohl wir alle in der jeweils unteren Hälfte der Setzliste zu finden waren, gelang es uns doch, zu punkten: Philip und ich konnten in der A-Gruppe gegen stärkere Gegner remisieren. Die Überraschung war aber Martin: er gewann an Brett 1 des B-Open mit Schwarz gegen einen der Mitfavoriten.

Am zweiten Tag stockte der Motor jedoch: morgens war noch alles halbwegs in Ordnung: Martin gewann auch die zweite Partie, auch Eike und Sebastian holten ihren ersten Punkt. In der Nachmittagsrunde jedoch das totale Desaster: alle sechs Verloren. Besonders bitter: Martin trotz zwischenzeitlicher Gewinnstellung gegen den Topgesetzten. Abends gab es dann erst einmal ein gemeinsames Nudelessen, und es wurden Wunden geleckt.

In den dritten Tag gingen dann alle hochmotiviert. Und teilweise auch mit Erfolg. Ich konnte gleich 2mal voll punkten (das blieben allerdings meine einzigen Punkte, vielleicht hätte ich Freitag und Sonntag aussetzen sollen), alle anderen holten einen Punkt aus 2 Partien. Auch hier war es allerdings wieder Martin, der in der zweiten Partie eine Gewinnstellung nicht verwerten konnte. Man merkte deutlich (bei allen) die fehlende Turnierpraxis und Kondition. Diese Turniere mit 7 Runden an 4 Tagen sind äußerst anstrengend und dürfen nicht unterschäzt werden. Im normalen Turnierbetrieb wird man darauf eigentlich niemals vorbereitet: es gibt noch nicht einmal Turniere, an denen morgens um 9.30 Uhr Partien gespielt werden und die Doppelrunden bei der Siegerland-Einzelmeisterschaft wurden vor einigen Jahren auch abgeschafft.

So endete auch das Turnier am letzten Tag: Martin, Sebastian und ich brachen ein und holten gar keinen Punkt mehr. Philip rettete noch ein remis, in der letzten Partie übersah er aber auch ein einfaches taktisches Entlastungsmanöver und musste sich geschlagen geben. Laurin Punktete noch einmal und Eike hätte sogar noch Martin in der Endtabelle überholen können, wenn er in der letzten Partie nicht eine Gewinnstellung remis gegeben hätte.


Hier gibts alle Ergebnisse

Im Endergebnis konnten Martin, Sebastian, Eike und Philip ihre DWZ leicht verbessern, Laurin und ich haben allerdings reichlich Punkte da gelassen.

moehnesee2013
Entspannung beim Grillen am Samstag abend
(es gibt nur dieses eine Foto: im Turniersaal sind ja keine Handys erlaubt und Kamera hatte ich keine mit)

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Michael Meinhardt ist Verbands-Einzelmeister

Freitag 19. Juli 2013 von Daniel Mohr

Michael gewinnt in Hachen die Verbands-Einzelmeisterschaft mit 4,5 aus 6.
Dabei schlägt er unter anderem den Top Gesetzten Marcus Schmücker und Titelverteidiger Gerald Richter.

Weitere Informationen

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Aus im NRW-Pokal

Sonntag 2. Juni 2013 von Michael Meinhardt

Am Samstag machten wir uns auf die 150 Kilometer weite Reise nach Hochneukirch im Schachbezirk Linker Niederrhein, um mit dem Gastgeber, dem Bundesligisten SG Solingen und dem NRW-Ligisten Klub Kölner Schachfreunde an der Zwischenrunde im NRW-Pokal teilzunehmen. Vor Ort wurden wir gegen die SG Hochneukirch gelost, die mit zwei Spielern über 2200 und einem über 2100 DWZ deutlich favorisiert waren.
Am dritten Brett musste ich mit Weiß gegen Marcel Harff antreten. Nach der Eröffnung stand eine typische d-Bauer-Isolani-Struktur auf dem Brett, in der ich aber einige Tempi verschwendet hatte. Dadurch hatte Harff sich schon lehrbuchmäßig gegen den Isolani aufgebaut, während meine zu erwartende Initiative am Königsflügel noch auf sich warten ließ. Auch der Abtausch zweier Leichtfigurenpaare war im Nachhinein gesehen keine gute Idee von mir, die erhoffte Schwächung der schwarzen Felder um den schwarzen König blieb bedeutungslos. Harff eroberte meinen schwachen Bauern und stand auf Gewinn. Dass ich das Ende der Partie durch einen banalen Figureneinsteller beschleunigte, war nicht notwendig, änderte aber nichts an unserem frühen Rückstand, 0-1 (BW: 0-2).
Am zweiten Brett spielte Uwe Eckardt mit Weiß gegen Norbert Eßer. Uwe baute sich verhalten auf, ritt aber dann mit beiden Schimmeln in Richtung schwarzer König. Dort angekommen opferte sich eines der Tiere für drei schwarze Bauern, auch dem Damentausch konnte Uwe nicht ausweichen. Eßer wickelte in ein Endspiel mit Turm, Läufer und vier Bauern gegen Turm und sieben Bauern auf Uwes Seite ab. Ich vermutete noch lang anhaltende Gewinnversuche von Schwarz, aber Uwe stellte sich so geschickt auf, dass Eßer keinen Fortschritt sah und Remis anbot, 0,5-1,5 (BW: 1,5-3,5).
Das Duell an Brett eins zwischen Sebastian Send und Michael Coenen verlief zunächst positionell geprägt. Coenen hatte sich früh das Läuferpaar gesichert, was aber angesichts der geschlossenen Stellung kein Nachteil für Sebastian war. Um den zwanzigsten Zug herum ging Sebastian in den Taktikmodus über, da Coenen nur noch über wenig Bedenkzeit verfügte. Sebastian opferte eine Figur und setzte alles auf seine beiden Freibauern auf c2 und e2. Coenen übersah an einer Stelle den Übergang in ein remises Endspiel, das mit dem Rückopfer der Figur gegen die beiden Freibauern zu erreichen war und musste für jeden der beiden Bauern einen Läufer spucken, 1,5-1,5 (BW: 5,5-3,5)
Somit hing alles von der Partie Olaf Düber und Siegfried Coenen an Brett vier ab. Olaf reichte ein Remis, da Sebastian uns in der Berliner Wertung mal wieder uneinholbar in Führung gebracht hatte. Praktisch gesehen war es aber schwierig für Olaf, der zwar über einen vorgerückten Freibauern auf der a-Linie verfügte, zur Unterstützung aber neben einem Turm nur einen kurzschrittigen Springer zur Verfügung hatte. Coenen schaffte es, seinen Turm hinter den Freibauern zu bringen und den schwarzfeldrigen Läufer auf die lange Diagonale zu überführen, um Olafs Freibauern zu bändigen. Danach konnte Coenen in aller Ruhe seinen f-Freibauern in Bewegung setzen, wogegen Olaf kein Mittel hatte, 1,5-2,5.
Obwohl wir uns über das Ausscheiden ärgerten, blieb uns doch aus positiver Sicht eine weitere Reise über 300 Kilometer am Sonntag und eine zu erwartende klare Niederlage gegen den Bundesligisten SG Solingen erspart.

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