Samstag 20. Dezember 2014 von Michael Meinhardt
Den folgenden Bericht über die ersten vier Neuntel der Saison verfasste Olaf Düber, die Fotos schoss Uwe Eckardt:
Immerhin sechs von acht Spielern schauen annähernd Richtung Kamera. Für eine Schachmannschaft keine schlechte Quote: Oben Olaf Düber, Andreas Piskorz, Michael Meinhardt, Uwe Eckardt und Sebastian Send. Unten Patrick Scholl, Manfred Schneider und Johannes Karthäuser.
Vier Spieltage der aktuellen Schachsaison sind schon vorbei und noch immer ist nichts über das aktuelle Geschehen auf unserer Homepage zu lesen. Was dem Mangel an Zeit (und an dem ein oder anderen Abend vielleicht auch an Motivation) geschuldet ist soll nun aber endlich nachgeholt werden. Schließlich war die bisherige Saison aus Sicht der ersten Mannschaft recht erfolgreich. Und leider kann ich nur aus Sicht der Ersten berichten, da mir außer den nackten Zahlen über das, was in den anderen Mannschaften passiert ist, nichts bekannt ist.
Nach der gruseligen Verbandsliga-Saison vor 2 Jahren, wo wir in einer bärenstarken Liga mit nur einem einzigen Mannschaftspunkt letzter wurden, waren wir gespannt, wie es wohl nach dem direkten Wiederaufstieg laufen würde. Zumal die Verbandsliga nach den Aufstiegen von Ennepetal und Plettenberg weniger stark erschien als zuvor und wir uns mit dem neu in Siegen studierenden Johannes Karthäuser, der aus Morsbach zu uns stieß, signifikant verstärkt hatten. Los gings mit einem
Unentschieden im Saisonauftakt gegen Hagen/Wetter
Mit vielen Remispartien begann unsere neue Saison im Spiel gegen die favorisierten Hagener. Ohne große Probleme konnten sich Michael Meinhardt, Olaf Düber, Uwe Eckardt, Johannes Karthäuser, Patrick Scholl und Sebastian Send ihrer Gegner erwehren, wobei Johannes in einem sehr starken Angriff an einer Stelle leider eine zum Gewinn führende Fortsetzung ausließ und Patrick ein sehr vorteilhaftes bis gewonnenes Endspiel mit guten Springer gegen sehr schlechten Läufer nicht gewinnen konnte. Zur Ehrenrettung Patricks sei aber nicht verschwiegen, dass sich in der späteren Analyse zeigte, dass die Sache doch nicht so einfach war, wie sie für die Danebenstehenden aussah. Zwischenzeitlich musste allerdings Manfred Schneider, der nicht seinen besten Tag erwischte, die Waffen strecken. Somit spielte beim Stand von 3:4 als letzter Andreas Piskorz eine undurchsichtige, wahrscheinlich verlorene Stellung. Er schaffte es aber, ordentlich für Verwirrung auf dem Brett zu sorgen und provozierte damit die entscheidenden Fehler seines Gegners. Sein Sieg sicherte uns das 4:4 Unentschieden und damit einen nicht unbedingt erwartbaren Mannschaftspunkt.
Impressionen aus Wetter:
Im zweiten Spiel gelang uns ein
Klarer Sieg gegen die Hellertaler Schachfreunde
Im ersten Heimspiel trafen wir auf den Mitaufsteiger, die Schachfreunde Hellertal aus Neunkirchen. Es war gerade mal ein Jahr her, dass wir uns mit dem gleichen Gegner und damaligem Mitkonkurrenten um die Meisterschaft am ersten Spieltag der Verbandsklasse Süd auseinandersetzten. Damals gewannen wir noch mit viel Glück und sehr knapp, was, wie sich im Rückblick zeigte, die Meisterschaft schon entschied. Diesmal konnten wir unser Glückskontingent noch schonen und für spätere Mannschaftskämpfe aufsparen. Zunächst sah es nach den ersten entschiedenen Partien aber nicht sonderlich prickelnd aus, da Sebastian Send und Patrick Scholl gegen Rahim Rahimi und Holger Siebel verloren und es 0:2 stand. Sebastians Niederlage wirkte dabei wie ein unangenehmes Echo aus dem letzten Jahr. Beide Male hatte er eine klare Gewinnstellung, beide Male ging der Punkt an den Gegner. Dass es aber auch andersherum geht zeigt die Begegnung der beiden im Halbfinale des Bezirks-Viererpokals vom letzten Wochenende. Dazu aber mehr an entsprechender Stelle.
Diesen beiden Punkten folgten für die Hellertaler aber nur noch ein einzelnes Remis von Uwe Eckardt gegen Wolfgang Petri. Dem gegenüber standen sauber herausgespielte Siege von Michael Meinhardt gegen Sven Müller, Johannes Karthäuser gegen Rolf Haßler, Olaf Düber gegen Matthias Mellmann , Manfred Schneider (in der gewohnt unorthodoxen Spielweise) gegen Christian Reiffenrath und Andreas Piskorz gegen Manfred Herfel. Somit war der Endstand von 5,5 : 2,5 zu unseren Gunsten erreicht.
Bilder vom ersten Heimkampf der Saison:
Das dritte Spiel bescherte uns das zweite Lokalduell der Saison und einen
7:1 Kantersieg gegen Siegen
Es gibt manchmal merkwürdige Spiele, und zu diesen gehört sicher unser Spiel gegen Siegen, denn bei den Siegenern gingen innerhalb von einer Stunde 6 Partien verloren. Aber der Reihe nach. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an und waren von der Papierform her ebenbürtig einzustufen, so dass man davon ausgehen konnte, dass es wie meistens wieder knapp werden würde. Aber es sollte anders kommen. Den Anfang machte die gegenseitige Respektbezeugung, sprich remis nach nur 11 Zügen, an Brett 1 zwischen Reinhard Schischke und Sebastian Send. So weit so gut. Von den anderen Partien habe ich nicht viel mitbekommen, da ich zu viel mit meiner eigenen eher schwierigen Stellung und der sich bereits früh abzeichnenden Zeitnot beschäftigt war. Noch vor der Zeitkontrolle gewannen Manfred Schneider, Johannes Karthäuser und Uwe Eckardt. Manni’s Stellung gegen Christian Bouillon war wohl etwa ausgeglichen, als sein Gegner einzügig eine Figur einstellte. 1,5:0,5. Johannes war gut aus der Eröffnung gekommen und konnte Torsten Lindner nach und nach einen Königsangriff aufzwingen, den er auch erfolgreich zum Abschluß brachte. 2,5:0,5. Uwes Gegner Matthias Schmidt schwächte in der Eröffnung unmotiviert seinen Königsflügel, was ihn dort einen Bauern kostete. Mit präzisem Spiel konnte Uwe die Gegenspielversuche auf der offenen g-Linie vereiteln und ging selber zum Angriff über. Zu diesem kam es jedoch nicht mehr, da beim Gegner im 40. Zug die „virtuelle Platte“ fiel und er somit auf Zeit verlor. 3,5:0,5. Leider weiß ich nicht, ob Patrick Scholl oder Andreas Piskorz den nächsten Punkt holte und damit den Mannschaftssieg sicherstellte. Andreas hatte gegen Jürgen Pramann eine komplizierte Stellung mit beiderseitigen Angriffschancen auf dem Brett. An einer Stelle gab er seinem Gegner unnötigerweise die Chance, die Dame gegen drei Leichtfiguren bei völlig intakter Bauernstellung zu geben, was durchaus gewinnträchtig aussah, allerdings nicht aufs Brett kam. Stattdessen jagten beide den generischen König aufs offene Brett, wobei Andreas das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Patrick hatte gegen Hans-Jürgen Döhner aus der Eröffnung heraus einen Traum von Angriffsstellung aufs Brett gebracht. Dem gegnerischen König auf h8 wurde dabei noch durch den eigenen Turm auf g8 die Luft abgeschnürt , was Patrick zu einem Läuferopfer auf h7 motivierte. In Verbindung mit einem Bauern auf h5 warf er auf g6 noch die Dame hinterher, um auf der dadurch geöffneten h-Linie matt zu setzen. Geniale Idee, leider jedoch inkorrekt. Schwarz hätte die Dame nehmen können, was aber nicht leicht zu sehen war. Stattdessen verkroch sich der König wieder in seine Ecke, die h-Linie blieb geschlossen und Patrick spielte mit einer Figur weniger weiter auf Angriff. Döhners hoher Bedenkzeitverbrauch zum Lösen der Probleme führte schließlich zum entscheidenden Fehler. 5,5:0,5.
Ich selbst war gegen Frank Becker, der mehrere Jahre vom Schach pausiert hatte, aus der Eröffnung nicht besonders gut rausgekommen und versuchte, mit einem mehr unfreiwillig gegebenen Bauern Verwirrung zu stiften, was auch klappte, da Becker den Faden verlor. Die Eröffnung einigermaßen heil zu überstehen hatte mich jedoch Unmengen Bedenkzeit gekostet, so dass mein Gegner ein Remisangebot meinerseits nach Rücksprache mit dem Siegener Mannschaftsführer ablehnte … zu diesem Zeitpunkt war der Mannschaftskampf noch nicht entschieden. Irgendwie gelang es mir aber, die Zeitnot zu überstehen und ich hatte nun 2 Bauern mehr, ohne dass Weiß Kompensation dafür besaß. Kurz danach war die Partie nach einem Turmeinsteller beendet, 6,5:0,5.
Nun spielte Michael Meinhardt noch gegen Gerald Richter, der Michael in ein unangenehmes Endspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer und je 2 Türmen gedrängt hatte. Hier unterlief ihm jedoch ein taktisches Versehen, was zu einem Qualitätsgewinn für Michael führte. Zu diesem Zeitpunkt, als es danach aussah, dass er heute den einzigen halben Punkt abgeben würde, stellte Sebastian einen Kasten für die Mannschaft in Aussicht (ohne allerdings den Inhalt näher zu spezifizieren, ich nehme an irgendwas Teures wie Chateau Lafite, der wird schon bei Loriot empfohlen). Die Umsetzung des Vorteils gestaltete sich aber bei nahender zweiter Zeitnot schwierig. Michael fand nur den zweitbesten, aber ausreichenden Weg, um dann aber doch noch den Gewinn auszulassen. Somit 7:1. Schade für ihn um die entgangenen DWZ-Punkte, schade für die Mannschaft um den entgangenen Kasten, aber wir wollen mal nicht meckern, das lief schon ganz gut an dem Tag 🙂 Folgender Gesprächsfetzen, der sich auf dem Flur entwickelte als Michael noch spielte, sei für die Nachwelt aufgeschrieben.
Reinhard Schischke: Figureneinsteller, Verlieren auf Zeit, Remis abgelehnt und dann verloren, Figur mehr und verloren … heute haben wir ja wirklich alles mitgenommen.
Uwe Eckardt: Sei froh, besser alles auf einmal als auf mehrere Spiele verteilt.
Dagegen lässt sich nicht argumentieren, wie wir aus eigener leidvoller Erfahrung wissen. Bei unserem Abstieg vor 2 Jahren haben wir es nämlich anders als die Siegener heute gemacht.
Michael beim vergeblichen Versuch, eine Mehrqualität zu verwerten:
Der vierte Spieltag führte uns zu einem
6:2 Erfolg gegen Iserlohn 2
Nach Iserlohn fuhren wir mit dem festen Willen, 2 Mannschaftspunkte mitzunehmen, umso mehr, als dass am Abend vorher der Anruf einging, dass Iserlohn das erste Brett frei lassen musste und Sebastian somit zu einem kampflosen Sieg kam. Wir führten also 1:0. Die Partien ließen sich zunächst ganz gut an und nach weniger als drei Stunden erhöhte Johannes Karthäuser gegen Dirk Lamek, dessen Opferangriff auf den schwarzen König nicht durchschlug, auf 2:0. Allerdings war da in einigen Partien schon Sand ins Getriebe gekommen, der bei Patrick Scholl und Andreas Piskorz sogar zum Pertieverlust führte. Andreas stellte gegen Andreas Goutsis eine Figur ein und Patrick erwischte gegen Carsten Wahl einen schwarzen Tag, somit 2:2. Michael Meinhardt spielte gegen Jonas Glatzel und hatte eigener Aussage nach die am Morgen noch angeschaute Eröffnungsvariante schon wieder vergessen. Nach frühem Damentausch und mit einem Bauern mehr musste er somit alles am Brett finden. Für den Bauern hatte sein Gegner Initiative und Michael musste sich sehr genau verteidigen und die Entwicklung beenden, um nicht auf Abwege zu geraten. Dies gelang ihm aber, so dass sich die Partie im Gleichgewicht befand.
Zu diesem Zeitpunkt schien mir der Ausgang des Mannschaftskampfes ziemlich unklar. Manfred Schneider stand gegen Kai Lück unklar und ich hatte gegen Gerd Meinecke die Eröffnung überhaupt nicht gut hinbekommen. Vielleicht kam uns hier das im Spiel gegen Hellertal eingesparte Glück zu Hilfe, als Lück gegen Manni eine Figur gewinnen konnte, es aber nicht sah, und Meinecke gegen mich seine aktiven Figuren tauschte und damit sein Gewinnpotenzial verschenkte.
Im weiteren Verlauf wickelte Michaels Gegner ungünstig in ein Endspiel Springer gegen Läufer ab, das Michael gewinnen konnte. Manni hatte sich positionelle Vorteile erarbeitet und diese in einem Damenendspiel zuerst in Mehrmaterial und dann in einen vollen Punkt umgewandelt, was uns die 4:2 Führung bescherte. Nun spielten noch Uwe und ich. Meine Stellung hatte sich mittlerweile gedreht und ich besaß nun die wesentlich aktiveren Figuren. Die gegnerische Dame hatte sich auf meinem Damenflügel in der Ecke verkrochen und stand beinahe auf Patt. Die Idee, die Dame zu fangen kam mir zwar, warum ich diese aber nach etwa einer Sekunde mit der Überlegung „Nee geht nicht“ und ohne konkrete Berechnung verwarf kann ich nicht mehr nachvollziehen. Und klar, natürlich hätte man das teure Stück fangen können, sogar ohne viel Aufwand. Stattdessen musste ich mich noch bis viertel vor acht plagen, um den Punkt unter Dach und Fach zu bringen. Zeitgleich gewann Uwe Eckardt nach einem harten Stück Arbeit seine Partie gegen Lukas van Bargen, in der Uwe von Beginn an Druckspiel am Königsflügel erhielt, dem sein Gegner aber standhalten konnte. Zur Verteidigung musste er seine Figuren jedoch teilweise sehr passiv positionieren. Uwe konnte mit seinen agilen Figuren schneller den Schauplatz wechseln und gewann am Ende durch das Eindringen am gegnerischen Damenflügel. Somit kam es zu einem deutlichen 6:2, das jedoch dem Verlauf der Partien nach zu urteilen etwas zu hoch ausgefallen ist.
Mit 7:1 Mannschaftspunkten und den klar meisten Brettpunkten steht die erste Mannschaft momentan auf dem zweiten Platz der Tabelle, was so zu Saisonbeginn nicht zu erwarten war und wobei sicher auch eine Rolle spielen dürfte, dass wir bisher immer in Bestbesetzung antreten konnten. Das Ziel Klassenerhalt scheint somit schon fast erreicht zu sein, allerdings sind wir uns bewusst, dass uns mit Ausnahme von Hagen noch alle „dicken Brocken“ erwarten. Und dass wohl auch dieses Jahr wieder jeder jeden schlagen kann zeigen die doch teils sehr überraschenden Ergebnisse der vierten Runde. Es gibt also keinen Grund, nachlässig zu werden, egal wie der Gegner heißt.
Soweit Olaf über die Verbandsliga-Kämpfe der ersten Mannschaft.
Erfolgreich verlief die Saison für uns auch in den Pokalwettbewerben. Im Bezirks-Dähnepokal konnte ich nun bereits zum dritten Mal das Finale für mich erfolgreich gestalten. Nach einem ungefährdeten Auftaktsieg gegen den Betzdorfer Peter Ludwig folgte ein wackeliges Weißremis gegen Philip Janicki aus Hilchenbach. Zum Glück konnte ich das Blitzen erfolgreich gestalten. Es folgten im Viertel-, Halb- und Finale drei Schwarzpartien gegen die versammelte Hellertaler Prominenz. Zunächst konnte ich Sven Müller zum zweiten Male in dieser Saison schlagen, es folgte mein allererster Sieg gegen Christian Reiffenrath, bevor im Finale Wolfgang Petri nach misslungener Eröffnung schnell die Segel streichen musste. Martin Reinschmidt schied leider bereits in der ersten Runde gegen Raphael Petri aus. Nach einer umkämpften Remispartie folgten zwei nicht minder umkämpfte Blitzpartien, die den Hellertaler eine Runde weiter brachten.
Im Viererpokal traf die erste Mannschaft in der ersten Runde auf den C4 Chess Club. Da dieser nicht in Bestbesetzung antrat, konnten wir den Ausfall unseres Spitzenbrettes Sebastian Send verkraften und kamen durch drei mehr oder weniger ungefährdete Siege von Johannes Karthäuser gegen seine ehemalige Morsbacher Mannschaftskameradin Sarah Pieck, Uwe Eckardt gegen Nils Fehrensen und Olaf Düber gegen Dennis Reh zu einem klaren Erfolg. Mein Remis an Brett eins gegen Arne Peutz war für den Kampf nicht mehr relevant. Leider hatte die zweite Mannschaft weniger Erfolg. Gegen die stark aufgestellte zweite Mannschaft der gastgebenden Hellertaler Schachfreunde konnte nur Jan Alhäuser einen halben Punkt ergattern, Martin Reinschmidt, Tim Alhäuser und Sebastian Schmidt verloren trotz harter Gegenwehr ihre Partien.
Nach einem Freilos spielte die erste Mannschaft im Halbfinale gegen die erste Mannschaft der Hellertaler SF. Es wurde ein laaaanger Freitagabend in Neunkirchen Zeppenfeld. Zunächst gewann Johannes nach einem komplizierten Figurenopfer gegen Christian Reiffenrath. Ich opferte aus der Not heraus einen Bauern gegen Sven Müller, was sich zwar als chancenreich erwies, aber nach einigen Fehlentscheidungen und –berechnungen revanchierte Sven sich für die beiden bisherigen Saisonniederlagen. An Brett vier brachte Olaf uns durch einen Sieg gegen Rolf Haßler in Führung. Dann begann die Show an Brett eins zwischen Sebastian Send und Rahim Rahimi. Nach der sehr unorthodoxen Eröffnung stand Sebastian klar besser, konnte aber den Sack nicht zu machen. Das Mittelspiel ging an Rahimi, der aber seinerseits den Vorteil nicht entscheidend verdichten konnte. Im Endspiel glaubte Sebastian, dass er das Turmendspiel risikolos auf Gewinn kneten konnte, aber das erwies sich als beinahe fatale Fehleinschätzung. Rahimis a-Freibauer war klar stärker als die verdoppelten, weißen e-Freibauern. In der Folge entstand schließlich nach mehr als fünfeinhalb Stunden das Endspiel Turm und h-Bauer auf Seiten Rahimis gegen Sebastians Turm. Aufgrund der abgeschnittenen Königsstellung Sebastians auf der c-Linie war das Endspiel theoretisch verloren, aber bei knapper Zeit fand Rahimi das entscheidende Manöver nicht. Mit 17 Sekunden Restbedenkzeit konnte er nur Dauerschach geben, was Sebastian des Remis und uns das Weiterkommen sicherte. Im Finale am 30. Januar im Geisweider Bürgerhaus geht es gegen den Siegener SV.