Neuigkeiten:

  • Olaf Düber gewinnt souverän das Osterblitzturnier

    Mit insgesamt 17 Teilnehmern war das diesjährige Osterblitzturnier sehr gut besucht. Auch jeweils zwei Gäste vom Siegener SV, vom C4 Chess Club und sogar vom SV Laasphe fanden den Weg ins Geisweider Bürgerhaus.

    Der Sieg wurde jedoch eine klare Angelegenheit: Olaf stand schon 2 Runden vor Schluß als Gewinner fest und leistete sich erst in der letzen Runde seine erste und einzige Niederlage.

    Rangliste: Stand nach der 17. Runde 
    Nr.TeilnehmerTWZ1234567891011121314151617PunkteSoBerg
    1.Düber,Olaf,Dr.2007**1011111111½1111114.5105.75
    2.Mohr,Daniel19580**10111½1½111111113.087.75
    3.Eckardt,Uwe206810**1½01111011111112.587.75
    4.Karthäuser,Johann1984010**0111½1111111112.580.75
    5.Jankowski,Richard189900½1**01011111111111.572.25
    6.Paschkewitz,Stefa177100101**0110111011110.064.00
    7.Mickisch,Frank,Dr1877000001**10111011119.049.00
    8.Fehrensen,Nils16980½00100**1011011118.549.00
    9.Pramann,Jürgen1775000½0010**110111118.544.75
    10.Klüser,Rolf16920½0001010**0111½118.044.50
    11.Schneider,Martin14550010000001**1101117.036.50
    12.Pieck,Sarah1763½0000000100**111116.530.25
    13.Toffanello,Stepha1692000000110000**1½115.525.00
    14.Alhäuser,Tim13590000010000100**1115.021.00
    15.Schmidt,Sebastian1202000000000½00½0**113.07.75
    16.Alhäuser,Jan846000000000000000**11.00.00
    17.Schöning,Andreas12810000000000000000**0.00.00


    Update 05.04.

    Der Gesamtstand ist nun auch online verfügbar.

  • Frühes Aus im NRW-Pokal und glücklicher Sieg gegen Kierspe

    Durch unseren Sieg im Bezirks-Pokal qualifizierten wir uns zum zweiten Mal nach 2013 für die erste Runde des NRW-Pokals. Wir fuhren nach Iserlohn, wo uns neben dem gastgebenden SK Königsspringer Iserlohn aus der NRW-Klasse noch der ehemalige Bundesligist SF Brackel und unser Ligakonkurrent MS Halver-Schalksmühle erwarteten. Die Auslosung vor Ort ergab das von uns am wenigsten erhoffte Duell gegen die Gastgeber, gegen die wir an allen Brettern ein DWZ-Minus aufwiesen.
    An Brett drei geriet Manfred Schneider gegen Jürgen Messarius mit Schwarz schnell in die Defensive, aus der er sich in der kompletten Partie nicht mehr befreien konnte. Messarius sammelte bei anhaltendem Angriff eine Qualität ein, woraufhin Manni sich geschlagen gab, 0-1.
    Am ersten Brett traf Sebastian Send zum wiederholten Male auf Julian Scheider. Sebastian opferte in der Eröffnung einen Bauern und hielt dafür Scheiders König im Zentrum. Nach einer Ungenauigkeit von Sebastian konnte Scheider durch ein Qualitätsopfer den Angriff abschütteln und einen weiteren Bauern einsacken. Auf Grund der Stellungen an den anderen beiden Brettern bot Scheider nach der Zeitkontrolle Remis an, was Sebastian nach langem Überlegen annahm, da er mittlerweile schlechter stand und keine Chance mehr auf einen vollen Punkt sah, 0,5-1,5.
    Johannes Karthäuser erspielte sich am vierten Brett mit Weiß eine gute Stellung gegen Stefan Klauke. Leider entging Johannes an einer Stelle eine schöne Kombination Klaukes, die dem Iserlohner einen Bauern einbrachte. Das später entstehende Turmendspiel konnte Johannes allerdings Remis halten, 1-2.
    Das zweite Brett sah das dritte Duell zwischen Marcus Schmücker mit Weiß und mir binnen weniger Monate. Ähnlich wie bei den Verbands-Einzelmeisterschaften sowie den NRW-Einzelmeisterschaften geriet ich mit Schwarz unter Druck. Diesmal stellte ich sogar zweizügig eine Figur ein, was Schmücker aber glücklicherweise entging. Als ich mich aus der Umklammerung befreit hatte, sah ich mich auf einem guten Weg in den Remishafen, aber in Zeitnot ging dann doch ein Bauer verloren. Schmücker verwerteten den Mehrbauern trotz ungleichfarbiger Läufer sicher, 1-3.
    Damit war der NRW-Pokal für uns schon nach der ersten Runde beendet, der Erfolg Achtelfinale von 2013 ließ sich (noch) nicht wiederholen.
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    Der Kampf gegen Kierspe in vollem Gange. Links an den Brettern die Gäste, rechts Frank Mickisch

    Eine Woche später spielten wir daheim gegen das Verbandsliga-Schlusslicht SV Kierspe. Unsere Gäste gaben sich vor dem Kampf nicht sonderlich optimistisch, da sie auf ihr erstes Brett verzichten mussten und somit an allen Brettern nominell unterlegen waren. Wie wir es aber befürchtet hatten, wurde es ein enger Kampf, in dem wir lange in Verlustgefahr schwebten und ein 4-4 vermutlich der gerechte Ausgang gewesen wäre. Den Niederlagen von mir gegen Klaus Theunissen, Manfred Schneider gegen Dominik Rode und Frank Mickisch gegen Robin Koch, standen volle Punkte von Sebastian Send gegen Falk Menz, Johannes Karthäuser (mit 6,5 aus 7 weiterhin ligaweiter „Torschützenkönig“) gegen Ralf Schürmann und Olaf Düber gegen Jan Wiemer gegenüber, Andreas Piskorz hatte sich von seinem Gegner Dirk Holler Remis getrennt. Das alles entscheidende Damenendspiel zwischen Uwe Eckardt mit Schwarz und Torsten Ellend war nichts für schwache Nerven. Uwe hatte in ausgeglichener Stellung das Risiko hochgeschraubt und sich einen von der Dame unterstützten Freibauern geschaffen. Dadurch stand aber sein König allein auf weiter Flur und musste sich den ständigen Schachgeboten von Ellends Dame erwehren, die nebenbei auch noch ein paar von Uwes restlichen Bauern aufpickte. Einer dieser Bauern war aber vergiftet, denn durch sein Fehlen konnte Uwe ein Schach Ellends mit einer Fesselung beantworten, nach dem erzwungenen Damentausch spazierte der Freibauer zur Grundlinie und sicherte uns einen glücklichen 4,5-3,5 Sieg.
    Mit nun 11-3 Punkten stehen wir weiterhin auf dem dritten Platz der Verbandsliga und selbst bei zwei Niederlagen gegen Halver-Schalksmühle und den Spitzenreiter SV Sundern bleibt im schlechtesten Falle der vierte Platz für uns stehen. Auf besagten Spitzenreiter sowie unseren Zweitplatzierten Lokalrivalen aus Siegen haben wir allerdings nur einen Punkt Rückstand und die meisten Brettpunkte. In der nächsten Runde spielen die Spitzenteams gegeneinander, es ist also für Spannung im Aufstiegskampf gesorgt. Dass wir in diesem eine Hauptrolle spielen, hätten wir vor der Saison nicht für möglich gehalten.

  • Erste Mannschaft zurück in der Erfolgsspur

    Vielen Dank an Olaf Düber für den Bericht über den Mannschaftskampf in Schwerte und an Uwe Eckardt für die Fotos. Ich übergebe das Wort an Olaf und das Bild an Uwe:
    Am vergangenen, sechsten Spieltag gelang es der ersten Mannschaft, beim 4,5-3,5 Sieg in Schwerte beide Mannschaftspunkte mitzunehmen. Mit Schwerte spielten wir nach Bergneustadt gegen ein weiteres Team, das sich tief im Tabellenkeller befindet und das vor der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt wurde. Dass solche Situationen jedoch ihre eigenen Gesetze haben (es grüßt das Phrasenschwein) ließ sich schon gegen Bergneustadt beobachten, als wir unsere erste Saisonniederlage bezogen. Somit konnte das Spiel gegen Schwerte als Standortbestimmung gelten und zeigen, ob wir uns weiterhin Richtung oberes Tabellendrittel orientieren können.
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    Vorn, Sebastian mit Weiß gegen Christian Vicktor, dahinter Michael mit Schwarz gegen Kai Tawakol, ganz hinten Stefan Vorschütz als Bericherstatter für die Webseite der SF Schwerte.

    Es begann sehr gemächlich mit zwei frühen Punkteteilungen von Manfred Schneider gegen Thomas Fleischhauer an Brett 3 und Michael Meinhardt gegen Kai Tawakol an Brett 2. Bei Manni wurden früh viele Figuren getauscht und bei symmetrischer Bauernstellung war die Luft schnell raus. Michaels Stellung war da schon deutlich lebhafter, was die Kontrahenten nicht davon abhielt, sich ausgangs der Eröffnungsphase auf remis zu einigen.
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    Johannes Karthäuser (rechts) im Brute-Force-Modus

    Danach tat sich lange nichts am 1-1 Spielstand. Erst in der Zeitnotphase kündigten sich weitere Entscheidungen an. An Brett 4 hatte Johannes Karthäuser gegen Stephan Zarges eine komplizierte Stellung mit entgegen gesetzten Rochaden auf dem Brett. Zarges spielte hier nicht energisch genug auf Angriff und überließ Johannes dadurch nach und nach die Initiative. In beiderseitiger Zeitnot entschied ein taktischer Schlag mit Materialgewinn die Partie zu unseren Gunsten. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem deutlichen Sieg aus, da von den noch laufenden fünf Partien drei als für uns gewonnen einzuschätzen waren. Aber man muss die „hundertprozentigen“ Dinger auch reinmachen (schließlich ist Schach wie Fußball, nur mit Würfeln). Für mich stellte sich diese Aufgabe als zu anspruchsvoll dar. Nachdem ich an Brett 6 gegen Wolfgang Klug ein gewinnträchtiges Endspiel mit einem Mehrbauern und abgeklemmtem gegnerischen König erreicht hatte, stellte ich in erschreckend unterkomplexer Weise im Zug nach der Zeitkontrolle den Mehrbauern wieder ein. Der Ärger über mich selbst ließ mich noch die Fähigkeiten meines Gegners in elementaren Endspielen testen, was aber natürlich am remis in dieser Partie nichts mehr änderte.
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    Olaf (links) während der Partie gegen Wolfgang Klug

    Der Ausgleich für Schwerte fiel an Brett 8 in der Partie Frank Mickisch gegen Stefan Vorschütz. Frank geriet am Königsflügel unter schweren Beschuss und konnte den Angriff nur unter Preisgabe eines Bauern abwehren. Als im resultierenden Turmendspiel bald ein zweiter Bauer abhanden kam blieb nur die Aufgabe zum Stand von 2,5-2,5.
    Wenn ich mich recht erinnere, war Andreas Piskorz an Brett 7 als nächster fertig. Seinen Gegner Klaus Naumann konnte er die gesamte Partie über stark unter Druck setzen. Dies hätte zu einem Endspiel mit einem Freibauernpaar auf den Linien g und h bei beiderseits noch je einem Turm führen sollen. Andreas verpasste es jedoch an einer Stelle, den todgeweihten g-Bauern seines Gegners erst zu blockieren und dann einzusammeln, so dass dieser vorziehen und sich opfern konnte. Dies führte zwar auch zu einem Freibauernpaar, nur standen die Bauern nun hintereinander und nicht nebeneinander, was die Gewinnführung ungemein erschwerte. Andreas überzeugte sich noch, ob Naumann diese bei richtigem Spiel nicht zu gewinnende Stellung halten konnte und willigte schließlich ins remis und zum 3-3 ein.
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    Andreas mit Weiß versuchte sein Glück über beinahe 100 Züge.

    Kurz danach endete die Partie an Brett 5 zwischen Uwe Eckardt und Martin Dürwald. Uwe war mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung gekommen, hatte dafür jedoch sehr viel Zeit verbraucht. Als er aber den wichtigen generischen Bauern auf e5 ersatzlos einstreichen konnte, sah es nach einem klaren Eckardt’schen Sieg aus. Dürwald verkomplizierte nun die Stellung auf Teufel komm raus, indem er zwei Türme und einen Springer gegen Uwe‘s Dame gab und dessen Königsstellung zertrümmerte. Gegenseitige Matt- und Dauerschachdrohungen wechselten sich nun ab, ebenso drohten Freibauern plötzlich schnell zu werden, kurzum: es war sehr kompliziert. Die Stellung war, wie sich hinterher zeigte, für Uwe gewonnen, aber in der zweiten Zeitnotphase konnte er in den wenigen verbleibenden Minuten die gegnerischen Drohungen zwar abwehren, den Gewinnweg jedoch nicht finden. Ein Generalabtausch machte das Remis amtlich und führte zum 3,5-3,5.SONY DSC
    Uwe während der turbulenten Partie.

    Sieht knapp aus, der sicher geglaubte Mannschaftssieg war aber nur scheinbar gefährdet. Als letztes spielte an Brett 1 noch Sebastian Send gegen Christian Vicktor. Hier hatte Sebastian permanent positionellen Vorteil. Mit fortschreitender Partie konnte er die gegnerischen Figuren an die Verteidigung des Königs binden, im richtigen Moment den Damentausch erzwingen und damit einen Freibauern auf der siebten Reihe erzeugen, der ständig bewacht werden musste. Wiederum waren somit die gegnerischen Kräfte gebunden und konnten das gefährlich aussehende eigene Freibauernpaar nicht unterstützen. Sebastian machte sich daran, es einzusammeln, mit nur wenig verbliebener Zeit gab Vicktor aber vorher auf.
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    Vielbeachteter Showdown zwischen Sebastian und Christian Vicktor.

    Mit nun 9:3 Mannschaftspunkten und noch drei verbleibenden Spieltagen ist das vor der Saison ausgegebene Ziel Klassenerhalt jetzt auch theoretisch gesichert. Die vor uns in der Tabelle stehenden Mannschaften aus Sundern und Siegen weisen lediglich einen Punkt mehr auf. Sundern muss dabei noch gegen Siegen und, in der letzten Runde, gegen uns antreten. Somit können wir weiterhin um die Meisterschaft in der Verbandsliga mitspielen, vorausgesetzt es gelingen konzentrierte Auftritte in den nächsten Runden gegen Kierspe und Halver/Schalksmühle, denn: der nächste Gegner ist immer der Schwerste (auch hier freut sich das Phrasenschwein  ).
    Neben den Ligaspielen finden auch noch die Pokalwettbewerbe statt. Hier tritt unser Verein nach den Bezirkserfolgen von Michael Meinhardt im Einzel und Weidenau I bei den Mannschaften auf Verbands- bzw. NRW-Ebene an. Im Verbands-Viertelfinale gewann Michael nach einem langen Spiel mit etwas Glück in der Verlängerung des Blitzens gegen Marc Störing aus Hemer und trifft im Halbfinale auf Maik Naundorf aus Hagen.
    Die Pokalmannschaft spielt in der Vorrunde des NRW-Pokals am 7./8. März zusammen mit den Mannschaften aus Iserlohn, Halver/Schalksmühle und Dortmund-Brackel die Teilnehmer des Achtelfinales aus. Spielort ist Iserlohn, die Paarungen werden erst vor Ort ausgelost.

  • Mannschaftskampf, Vierer-Pokal, Verbandsblitz

    Nach über einem Jahr ohne Niederlage hat es unsere erste Mannschaft nun doch erwischt. Der Januar-Kampf gegen den überraschend am Tabellenende stehenden SV Bergneustadt/Derschlag ging mit 3-5 verloren.
    Der einzige Sieger auf unserer Seite war unser Topscorer Johannes Karthäuser, der nun bei 4,5/5 notiert. Remisen erzielten Uwe Eckardt, Patrick Scholl, Andreas Piskorz und ich. Ernsthaften Schaden im Kampf um den Klassenerhalt nach unten hat die Niederlage nicht hinterlassen, die Chancen auf das Verlassen der Verbandsliga nach oben sind sogar weiterhin intakt 😉
    Besser lief es im Vierer-Pokal-Finale gegen den Nachbarverein aus Siegen. In den Räumen des Bürgerhauses gelang uns ein in dieser Höhe nicht erwarteter 4-0 Sieg!
    Aus der Eröffnung heraus konnten sich sowohl Johannes Karthäuser gegen Christian Bouillon als auch ich gegen Gerald Richter einen stabilen Vorteil erspielen. Sebastian Sends Partie gegen Reinhard Schischke war schwer abzuschätzen, aber eine direkte Gefahr erkannte ich nicht. Lediglich um Patrick Scholls Stellung machten wir uns Sorgen, hatte Torsten Lindner doch das Läuferpaar gegen einen Turm erobert. Kurz vor der Zeitkontrolle gab sich Richter geschlagen und Patricks Partie kippte zu seinen Gunsten, da Lindner einen der Läufer einstellte. Nach beinahe sechs Stunden stand das makellose Ergebnis fest, Johannes hatte Bouillons zähen Widerstand gebrochen und auch Sebastian hatte nach einem Versehen Schischkes einen Mehrbauern ergattert, den er zu Sieg führte. Somit geht es für uns am 7. März in der ersten Runde des NRW-Pokals darum, den Erfolg der vorletzten Saison zu wiederholen.
    Zwei Tage später traten wir mit zwei Teams in Wiehl zu den Verbands-Manschaftsblitz-Meisterschaften an. Die erste Mannschaft in der Aufstellung Sebastian Send, Johannes Karthäuser, Uwe Eckardt und Olaf Düber wollte sich für die NRW-Meisterschaften qualifizieren, während die zweite Mannschaft mit Manfred Schneider, mir, Patrick Scholl und Heinz-Roland Send einen Mittelfeldplatz anpeilte. Leider wurde trotz starker Einzelleistungen (Sebastian 14 Punkte, Johannes 12,5, Uwe 12,5 und Olaf 14,5 jeweils aus 18 Partien) der Qualifikationsplatz knapp verfehlt, in der Abschlusstabelle belegten wir hinter Ennepe und Iserlohn Platz drei. Die zweite Mannschaft (Manni 10 Punkte, ich 9, Patrick 9 und Heinz-Roland 7,5 jeweils aus 18 Partien) lief punkt- und torgleich mit dem Nachbarn aus Siegen auf dem zehnten Platz ein.

  • Meisterschaft 2012 des Deutschen Email-Schachclubs

    Als Michael im Frühjahr 2001 Sebastian und mich ansprach, um an der offenen Mannschaftsmeisterschaft des Deutschen E-Mail-Schachclubs teilzunehmen, die wir mit Daniels Unterstützung tatsächlich in einem zweirundigen Turnier sogar gewinnen konnten, ahnte ich noch nicht, dass ich bei diesem Verein auf Dauer anheuern würde.

    Inzwischen bin ich um die Erfahrungen von ca. 250 Email-Partien aus 14 Jahren reicher geworden.
    Email-Schach ist letztlich nichts anderes als Fernschach, bei dem die Züge eben per Mail ausgetauscht werden. Man hat jeweils 30 Tage für 10 Züge Bedenkzeit, was vielen meiner Gegner, die meistens nicht (mehr) berufstätig sind, zu lahm ist. Sie überhäufen sich mit tlw. mehr als 50 gleichzeitig laufenden Partien. Mir dagegen ist eher alles zu schnell und wenn ich 15 Partien gleichzeitig laufen habe, fühle ich mich schon hoffnungslos überlastet.

    Nun kann ich pünktlich am Ende dieses Jahres (zum 21.12.214) von meinem größten Erfolg in dieser Disziplin berichten. In der seit 3 Jahren laufenden Einzelmeisterschaft 2012 ist mir soeben der Turniersieg geglückt, wobei mir in den 22 zu bestreitenden Partien 7 Siege und 15 Remisen gelangen. Das Teilnehmerfeld war mit insgesamt 49 Spielern etwas dünner besetzt als die Jahre zuvor, dennoch richtete man die Meisterschaft in 3 Runden aus.

    Details (d.h. die entsprechenden Tabellen der 3 Runden) kann man unter

    http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=Gruppe2
    http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=SF01
    http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=Finale

    nachlesen.

    Im Finale, das ich ohne große Probleme erreichen konnte, kam es dann zu der für mich sehr komfortablen Situation, dass ich die beiden letzten Partien des Turniers bestreiten musste und damit über die Information verfügte, dass mir 1,5 Punkte ausreichten, um den nie erwarteten Turniersieg zu ergattern. Dennoch war dies angesichts der aktuellen Stellungen nahezu aussichtslos. Ich rechnete nur mit 0,5 Punkten. Da mir das Ende dieser beiden Partien sowohl aus adrenalinfördernden Gründen als auch aus ästhetischer Sicht bestens in Erinnerung bleiben werden, möchte ich Euch gerne daran teilhaben lassen.

    50 Prozent