In tiefer Trauer

Montag 2. Mai 2016 von Michael Meinhardt

Der Schachverein Weidenau/Geisweid e. V. trauert um sein Ehrenmitglied

Martin Brach

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Martin war über Jahrzehnte hinweg als Geschäftsführer, Kassierer, Mannschaftsführer und nicht zuletzt als begeisterter Schachspieler aktiv. Schon in unserem Vorgängerverein Weidenauer SV bekleidete Martin einige Vorstandsämter und war maßgeblich an der Fusion mit dem SV Klafeld-Geisweid beteiligt. Vor vier Jahren beschloss die Jahreshauptversammlung einstimmig, Martin für seine Verdienste zum Ehrenmitglied zu ernennen.

In der vergangenen Woche verstarb Martin kurz vor der Vollendung seines 81. Lebensjahres.
Unser aufrichtiges Mitgefühl geht an seine Familie und seine Freunde.
Wir werden Martin ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 3. Mai um 12:30 Uhr auf dem Stockfriedhof in Weidenau statt.

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Mieses Karma

Dienstag 26. April 2016 von Michael Meinhardt

Olaf Düber berichtet über den entscheidenden Kampf gegen MS Halver/Schalksmühle:
Ok, man hätte diesen Bericht auch weitschweifig mit „Wie wir mal wieder den Aufstieg nicht geschafft haben“ betiteln können, doch warum nicht die kurze und prägnante Variante nehmen, die es so gut auf den Punkt bringt. Denn bei unserem Spiel gegen die Mannschaft aus Halver/Schalksmühle waren wir von allen guten Geistern verlassen. Auf eine Kommentierung der einzelnen Partien muss die werte Leserschaft dieses Mal verzichten und mit ein paar allgemeinen Anmerkungen auskommen. Irgendwie hatte ich bereits nach nur etwa einer Stunde kein gutes Gefühl, als ich mir die Bretter anschaute und sah, was sich dort soweit entwickelt hatte. Michael sagte mir hinterher, dass es ihm ähnlich ging, und leider sollte uns dieses Gefühl nicht trügen. Unser Gegner war heute klar besser und hat uns verdient mit 2,5-5,5 wieder nach Hause geschickt. Den einzigen Sieg konnte Sebastian Send erzielen, Michael Meinhardt, Uwe Eckardt und Patrick Scholl spielten remis während Johannes Karthäuser, Manni Schneider, Andreas Piskorz und ich selbst nichts zu unserem Punktekonto beizutragen hatten. Ein 4-4 hätte uns zur Meisterschaft und Aufstieg genügt, da zeitgleich die Siegener gegen Velmede/Bestwig auch 4-4 spielten, doch von diesem waren wir an diesem Tag meilenweit entfernt. Gratulation somit an die Siegener, die durchaus kurios zu ihrem Punktgewinn kamen und aufgrund der besseren Brettpunktezahl die an Mannschaftspunkten gleiche Mannschaft aus Schwerte hinter sich ließen.
Immerhin kann man uns zugute halten, dass wir gespielt haben, denn kampflos abzuschenken oder unentschieden zu vereinbaren scheint im Moment ein Trend zu werden. Von den üblicherweise fünf stattfindenden Spielen fanden am letzten Spieltag gerade mal noch die beiden oben genannten statt. Es drängt sich da wirklich die Frage auf, ob so ein Meisterschaftsspiel als lästig empfunden wird. Noch fragwürdiger wird es, wenn solch ein abgesagtes Spiel konkret in die Meisterschaftsfrage eingreift!
Das Gute am Nicht-Aufstieg ist das von mir schon oft gebrachte Argument, nicht Sonntags morgens um 11 Uhr am Brett sitzen zu müssen und vorher möglichst noch eine 2stündige Autofahrt absolviert zu haben. Wie soll man denn bitte da gut Schach spielen?! 🙂
Und damit verabschiedet sich die Berichterstattung bis zur nächsten Saison und wünscht einen schönen Sommer …

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Grillfest – Hällob Zogepackt

Sonntag 24. April 2016 von Daniel Mohr

Die Arbeitsgemeinschaft der Weidenauer Vereine „Hällob Zogepackt e.V.“ (in der auch wir als Verein Mitglied sind) lädt an Christi Himmelfahrt zum alljährlichen Grillfest in den Weidenauer Tiergarten ein.

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Erste Mannschaft gewinnt gegen Schachfreunde Hellertal

Freitag 18. März 2016 von Michael Meinhardt

Olaf Düber berichtet von unserem Mannschaftskampf in Hellertal:

Der achte Spieltag führte die erste Mannschaft nach Neunkirchen zum Spiel gegen die Erste der Schachfreunde Hellertal. Unser Gegner benötigte unbedingt einen Sieg, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, während wir unseren Platz an der Tabellenspitze verteidigen wollten. Gute Voraussetzungen also für ein kämpferisches Spiel. Und obwohl es im Endergebnis mit 5,5-2,5 recht deutlich für uns aussah, blieb es bis ganz zum Schluß hochspannend. Ganze vier Partien gingen in die sechste Stunde und entschieden wurde das Spiel erst kurz vor Ende der maximal möglichen Spielzeit.
Und so lief der Nachmittag im Detail …

Brett 6: Wolfgang Petri – Patrick Scholl 0-1
Schon nach weniger als einer Stunde gingen wir in Führung. Wolfgang Petri, als gefährlicher Angriffsspieler bekannt, schlug seinen Läufer auf h7 in Patricks Königsstellung, um anschließend mit der Dame auf h5 nachzusetzen und anschließend den ungedeckten schwarzen Springer auf c5 einzusammeln. Dabei übersah er jedoch, dass die schwarze Dame sich auf h6 dazwischensetzen konnte und gleichzeitig dem lang rochierten weißen König Schach gab. Figur weg, Damentausch erzwungen, Weiß gab sofort auf.

Brett 3: Michael Meinhardt – Holger Siebel 1-0
Michael erhöhte nach etwa 2,5 Stunden auf 2-0. Siebel hatte sich in der Eröffnung sehr ungünstig aufgebaut und war völlig überspielt worden. Gegen den weißen Angriff war überhaupt kein Gegenspiel in Sicht und mangels sinnvoller Züge streckte Schwarz die Waffen. Läuft ja ganz gut dachte ich zu diesem Zeitpunkt, einen unerwarteten Rückschlag gab es dann aber an …

Brett 2: Sven Müller – Johannes Karthäuser 1-0
Johannes entschloss sich in der Eröffnung einen Zentralbauern des Weißen zu nehmen. Dies sah zumindest riskant aus, da er in Entwicklungsrückstand geriet und der König im Zentrum blieb. In der späteren Analyse schien es, als ob er sich das hätte erlauben können, dafür jedoch eine Reihe präziser Verteidigungszüge finden musste. Die Stellung war kompliziert und in der herannahenden Zeitnot gelang es Johannes nicht, Müllers Drohungen abzuwehren.

Brett 4: Christian Reiffenrath – Manfred Schneider 0-1
Gegen Manfreds Spezialaufbau versuchte Reiffenrath, durch Lavieren die richtigen Felder für seine Figuren zu finden. Manni tat es ihm eine Zeit lang gleich. Im weiteren Verlauf wurde die weiße Königsstellung stark geschwächt und ein zentralisierter schwarzer Springer stellte im Zusammenspiel mit der Dame gefährliche Drohungen auf. Reiffenrath setzte auf seinen c-Freibauern, der sich auf den Weg zur Grundreihe machte, verlor dabei jedoch den für seinen König tödlichen Einsatz des schwarzen Turmes aus den Augen, wonach Matt unvermeidlich war.

Brett 7: Andreas Piskorz – Rolf Hassler 0-1
Andreas hatte eine interessante Stellung auf dem Brett, in der ich zwischenzeitlich den Eindruck hatte, dass seine Figuren die besseren Aussichten und stabileren Positionen hätten. Es fehlte aber der richtige Anpack um der schwarzen Stellung nachhaltigen Schaden zuzufügen. Hassler gelang es, in ein aufgrund eines entfernten Freibauerns besseres Endspiel abzuwickeln, welches Andreas nicht halten konnte.

Brett 6: Olaf Düber – Matthias Mellmann 1-0
In meiner Partie konnte ich Mellmanns Figuren in ihrer Aktivität deutlich einschränken und schließlich auf die letzten beiden Reihen des Brettes verbannen. An akuter Raumnot leidend konnte Schwarz keinerlei Aktivität entfalten, was mir die Möglichkeit gab, in Ruhe die richtige Figurenaufstellung zu finden und schließlich am geschwächten schwarzen Königsflügel durchzubrechen.

Brett 1: Sebastian Send – Rahim Rahimi 0,5-0,5
Lange Zeit war augenscheinlich nichts besonderes los auf dem Brett, aber irgendwie hatte Rahimi nach der fünften Stunde eine Qualität mehr, die Sebastian aber mit einem Freibauern und einem sehr starken Springer bei einer auf dem Damenflügel verschachtelten Bauernstellung kompensieren konnte. Auf dem Königsflügel waren jedoch alle Linien offen und gaben den beiden Türmen Rahimis die Gelegenheit, den weißen König zu belästigen. Ob Sebastian hätte auf Gewinn spielen können weiß ich nicht, aber mit nur noch wenigen verbliebenen Minuten auf beiden Seiten und beim Stand von 4-2 bot er remis an um den Mannschaftssieg klar zu machen. Ablehnen hätte keinen Sinn gemacht, somit war um viertel vor acht das Match gewonnen. Es spielte noch an …

Brett 8: Manfred Herfel – Daniel Mohr
Alles gelaufen? Adrenalin runter? Figuren einpacken und tschüss? Nein, noch nicht. In der letzten Partie des Tages ging es bis ins Blitzfinish. Daniels Stellung war lange ausgeglichen. Er hatte etwas Spiel auf dem Damenflügel und Aussichten, dort einen Freibauern zu schaffen, während Herfel mit seinen Türmen Daniels König immer mal wieder piesackte.Irgendwie gewann Daniel Material und schließlich stand die Uhr beider Spieler unter zwei Minuten, alle anderen um das Brett herum und Daniel mit einem Turm mehr gegen 2 Freibauern auf Gewinn, was er auch zum vollen Punkt umsetzen konnte. Nun endlich ließ sich das Adrenalin herunterdosieren und wir konnten uns Gedanken darum machen, welche Pizza es denn anschließend noch werden sollte.

Platz eins in der Tabelle, der Siegener SV punktgleich, aber mit weniger Brettpunkten dahinter, und die Schachfreunde Schwerte einen Mannschaftspunkt dahinter. Das ist die Ausgangslage zum letzten Spieltag, an dem die Siegener mit Velmede-Bestwig und wir mit Halver-Schalksmühle es mit starken Gegnern zu tun haben. Sollten beide verlieren, könnten die Schwerter mit der vermeintlich leichteren Aufgabe Schachfreunde Hellertal lachender Dritter sein. Für Spannung ist also gesorgt, aber am 24. April abends wird der neue Verbandsliga-Meister feststehen.

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Erste Mannschaft erobert Tabellenspitze

Dienstag 23. Februar 2016 von Michael Meinhardt

Olaf DÜber berichtet von den beiden vergangenen Mannschaftskämpfen der ersten Mannschaft:
Zwei Spieltage sind bereits wieder vergangen seit dem letzten Bericht, somit ist es wieder höchste Zeit für ein Update. Das Match gegen den Aufsteiger SV Ruhrspringer aus Arnsberg fand bereits im Januar statt. Da ich mich nicht mehr an alle Details erinnere erfolgt hierzu nur eine kurze Zusammenfassung. Unser Gegner hatte in der Runde zuvor Bergneustadt deutlich geschlagen, wir waren also vorgewarnt. Der Nachmittag verlief dann allerdings ganz in unserem Sinne. Nach in den individuellen Partien mit mehr oder weniger Aufwand erzielten Siegen von Sebastian, Johannes, Uwe, Manni, Patrick und mir bei nur einer Niederlage von Andreas stand es kurz nach der Zeitkontrolle 6-1. Nur Michael musste beinahe die volle Distanz gehen. Die Partie endete remis, bezüglich sportlichen Verhaltens leider begleitet von ein paar Grenzwertigkeiten seines Gegners. Kuriosum am Rande dieser Partie: Unmittelbar nach der Zeitnotphase schien mir, dass sich ein Papagei in unseren Spielsaal verirrt hatte, der zwischen Michaels Brett und dem Rest des Raumes sich bewegend ständig Satzbestandteile wiederholte wie „Mist! Total gewonnen! Der Gegner hat Glück gehabt!“ usw. Sachen gibt’s … 🙂
Nun aber etwas ausführlicher zum gerade gelaufenen siebten Spieltag, an dem wir endlich einmal gegen die Erste vom SV Bergneustadt/Derschlag gewinnen konnten, gegen die wir in der Vergangenheit kaum was gerissen haben. Von der Papierform her waren wir zwar Favorit, aber was das heißt (nämlich nichts) wurde uns erst im Vorjahr demonstriert, als wir als klarer Verlierer die Bretter verließen. Diesmal lief es besser und wir nahmen im Kampf um die Meisterschaft in der Verbandsliga zwei wichtige Mannschaftpunkte mit.
Los ging es mit einer frühen Punkteteilung an Brett 5 zwischen Manni Schneider und Ekkehardt Kiparski, die in einer unspektakulären Partie schnell viel Material tauschten. Kurz darauf akzeptierte an Brett 8 Frank Mickisch in etwas schlechterer Position ein Remisangebot seines Gegners Klaus-Jürgen Bukowski. Michael Meinhardt war es, der an Brett 3 den Startpunkt setzte für einen für uns positiven Spielverlauf. Gegner Sebastian Heitmann erlaubte nach einem kleinen taktischen Scharmützel ein Springeropfer, das ihn mit unentwickelten Figuren und einem unrochiertem König zurückließ. Beide übersahen an einer Stelle eine Verteidigungsmöglichkeit, wonach Michael den König zur Strecke brachte. Den nächsten vollen Punkt steuerte mal wieder Johannes Karthäuser bei, der es am zweiten Brett mit Paul Stümer zu tun hatte und sein Punktekonto auf 6 aus 7 schraubt. Johannes konnte alle seine Figuren optimal positionieren, immer mal wieder auf der langen weißen Diagonalen gegen den König Drohungen androhen und zwischendurch einige Bauern gewinnen. Manchmal sieht Schach so einfach aus.
Den dritten vollen Punkt in Serie steuerte Andreas Piskorz an Brett 7 gegen Guido Linnenborn bei. Nach und nach wurde hier Material abgetauscht und mir schien das entstandenen Endspiel Turm+Läufer gegen Turm+Springer mit jeweils ein paar Bauern ausgeglichen. Linnenborn ließ dann allerdings die Aktivierung des Piskorz’schen Springers zu, der zusammen mir dem Turm auf der siebten Reihe zum entscheidenden Materialgewinn führte. Damit stand es 4-1 für uns. Als nächstes wurde an Brett 6 meine Partie gegen Ludwig Blab beendet. Nach etwas unsicherem Spiel meinerseits startete Blab einen Königsangriff, der jedoch nicht ausreichend vorbereitet war und in einer Stellung mit verbundenen Freibauern für beide Seiten auf entgegen gesetzten Flügeln resultierte, wobei meine aber weiter vorgerückt waren, was mir den Sieg hätte sichern sollen. Leider verpasste ich jedoch den richtigen Weg zum vollen Punkt und die Partie endete im Dauerschach (in meinem Kopf hörte ich ein fernes Echo des ominösen Papageis :-)). Der einzige Trost war, dass dieses Remis den Mannschaftssieg eintütete. Es spielten nun noch Sebastian Send an Brett 1 gegen Frank Chlechowitz und Uwe Eckardt an Brett 4 gegen Friedhelm Michalik. Sebastians Partie war eine sehr verschachtelte Angelegenheit, in der lange Zeit kaum irgendwelches Holz das Brett verließ, in der er aber zunehmend deutlichen positionellen Vorteil erreichte. Als ich nach der Analyse meiner Partie wieder aufs Brett schaute stand dort ein Endspiel, in dem Chlechowitz eine Figur für einen entfernten Freibauern geben musste, wonach die Partie gelaufen war. Sebastian freute sich danach „endlich nochmal eine Partie aus einem Guss“ gespielt zu haben.
Zuletzt musste Uwe leider das bessere Spiel seines Gegners anerkennen. Ausgangs der Eröffnung war ihm ein Zentralbauer abhanden gekommen, wonach der Verlust auf Dauer nicht zu vermeiden war. Somit stand es 5,5-2,5 aus unserer Sicht.
Zwei Spieltage vor Saisonende haben neben uns die Mannschaften aus Velmede-Bestwig und Siegen ebenfalls 10 Mannschaftspunkte auf ihrem Konto, aufgrund der meisten Brettpunkte finden wir uns aber auf Platz 1 wieder. Es dürfte also noch hochspannend werden im Kampf um die Meisterschaft. Weiter geht es im März gegen die Schachfreunde Hellertal.

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