Nächstes Jugendtraining am 10. August

Samstag 20. Juli 2019 von Michael Meinhardt

Das Jugendtraining pausiert während der ersten Ferienwochen. Das nächste Jugendtraining findet nach der Aktion „Ferienspaß“ vom 5. bis zum 9. August und unserer Teilnahme am Freibadfest (9. August) am Samstag, 10. August statt.

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Faszination Schach und der City-Galerie-Cup

Freitag 14. Juni 2019 von Michael Meinhardt

Vom 11. City-Galerie-Cup berichtet Johannes Karthäuser:

Letztes Wochenende fand der 11. City-Galerie-Cup statt. Der City-Galerie-Cup ist ein Schnellschachturnier, das jedes Jahr in der City Galerie in Siegen ausgetragen wird. Aufgrund der räumlichen Nähe, der guten Preise und der vielen Bekannten, die man dort jedes Jahr trifft, spiele ich es immer sehr gerne mit. Auch einige andere aus dem Verein hatten wieder Lust auf Schach, und so trafen wir uns gut gelaunt um 12:00 mit einer großen Weidenau/Geisweider Delegation. Diesmal waren außer mir noch Alex, Daniel (der jüngere), Olena, Tom und Yannis dabei. Das Turnier war dieses Jahr wieder stark besetzt. Als bester Spieler auf der Setzliste war IM Jonathan Carlstedt, der für den Hamburger Schachklub in der Bundesliga spielt, dabei. Auch der an zwei gesetzte Marc Schulze aus Plettenberg ist ein immer gefährlicher Spieler. Ich selber war an drei gesetzt, und mein Ziel für den Tag war dementsprechend die Top 3 zu verteidigen.

Die Menge an Vertretern von Weidenau-Geisweid hatte natürlich auch Nachteile, und so kam es in der ersten Runde direkt zu einem Vereinsduell: Tom und Daniel mussten gegeneinander antreten. Die beiden kämpften die Partie aus, und nach einer spannenden Partie konnte Daniel seinen ersten Punkt verbuchen.

Alex (links) auf dem Weg zum zweiten Platz

Ich konnte die ersten drei Runden für mich entscheiden. In der vierten Runde gab ich dann meinen ersten halben Punkt gegen Adrian Babczyk ab. Wie so oft war mir hierbei meine Gier zum Verhängnis geworden, ich hatte einen Bauern geschlagen, den ich nicht hätte schlagen sollen. Geschichte wiederholt sich. Letztendlich konnte ich mich nach einer rechenintensiven Partie grade noch ins Remis retten. Definitiv erwähnenswert ist übrigens auch das zweite Vereinsduell, in dem Alex und Olena gegeneinander antraten. Leider musste ich selber spielen und konnte nicht zugucken, denn es war eine sehr schöne Angriffspartie, in der Alex letztendlich den entscheidenden Zug ausließ und verlor.

Auch die fünften Runde, in der mein Gegner Marc Schulze war, wurde für mich nicht besser. Nach einer sehr interessanten Partie fand ich mich, vor den Augen meines (in meiner Rolle als Materialwart) direkten Vorgesetzten Uwe, in einem Endspiel mit zwei Wenigerbauern (auch als Antimehrbauern bekannt) wieder. Zum Glück zählt das „verzweifelt um mein Überleben kämpfen“ zu meinen Stärken, und ich konnte mich mit billigen Mattdrohungen in ein Remis retten.

Zu diesem Zeitpunkt sah es aufgrund der Punktesituation aus, als müsse ich die letzten beiden Runden gewinnen, um meine Tagesziele noch erreichen zu können. Auch Alex, der zu diesem Zeitpunkt wie ich nur einen Punkt abgegeben hatte, spielte noch um das Podium mit. Ich entschied mich also für den restlichen Turnierverlauf zu drastischen Maßnahmen und zog meinen Pullover aus.

In der vorletzten Runde musste ich gegen Dimitrij Marchenko spielen. Hier wollte ich auf keinen Fall verlieren, denn ich habe Dimitrij mal auf der NRW-Meisterschaft betreut, und gegen Spieler die man mal betreut hat, verliert man nicht gerne. Es kam meine „Petline“ im Winawer-Franzosen aufs Brett. Die Variante ist herrlich schön, weil die weiße Stellung komplett kaputt ist, bis auf Captain Läuferpaar und einen starken h-Freibauern. Jeder, der schon einmal Winawer gegen mich geblitzt hat, weiß jetzt wahrscheinlich, welche Variante ich meine. Schnell entwickelte sich eine scharfe Partie, in der ich aber einen klaren Vorteil hatte. Für mich war es die schönste Partie des Tages, und ich konnte gewinnen. Alex musste währenddessen gegen Marc, der mich zuvor an den Rand einer Niederlage gebracht hatte, spielen. Eine große Aufgabe, die Alex aber souverän meisterte, nachdem er eine Qualität gewinnen konnte. Somit war auch Alex weiterhin im Rennen. Übrigens spielte Marc in der letzten Runde auch noch gegen Yannis, seine letzten drei Runden sehen also so aus, als wäre er beim Geisweider Trainingsabend gewesen. Yannis kam zwar in eine bessere Stellung, konnte am Ende aber keine Punkte verbuchen.

Auch der Blitzspezialist Marc Schulze (kürzlich mit starker 50%-Ausbeute bei den Deutschen Blitz-Einzelmeisterschaften) musste sich Alex geschlagen geben

Auch in der letzten Runde musste Alex gegen einen Gegner spielen, der mir große Probleme bereitet hatte, nämlich Adrian Babczyk. Erneut zeigte Alex, warum er eine bessere prozentuale Ausbeute als ich in der NRW-Klasse hat, und er gewann auch diese Partie. Mir hatte derweil das Los Christian Bouillon zugeteilt. Natürlich stieg der Adrenalinpegel sofort, denn in der Vereinssatzung von 1823 steht, dass man nicht leichtfertig gegen Spieler vom Rivalen aus Siegen verlieren darf. Wieder kam Französisch aufs Brett und es wurde erneut eine spannende Partie. Irgendwann kamen wir dann in das Endspiel, was man in der Abbildung sehen kann. Ich hatte hierbei die schwarzen Klötzchen. Letztendlich ist es wahrscheinlich einfach ein Remis, hiervon konnten wir uns beide aber nichts mehr kaufen, weshalb ich versuchte meinen aktiven Bauern zu nutzen, um laut „Endspieltechnik“ zu schreien.

Die Schlussphase der turbulenten Letztrundenbegegnung zwischen Johannes und Christian Bouillon

Es dauerte noch eine Weile, aber am Ende konnte ich meinen Läufer nach e3 überführen und durch diverse Grundreihen Drohungen gewinnen. Ich musste zu dem Zeitpunkt hurtig fort, als ich nach einigen Minuten wieder am Brett ankam wurde aber immer noch angeregt über die Stellung in der Abbildung diskutiert.

Kommen wir also zum Gesamtergebnis: Wieder einmal hatte der IM gezeigt, warum er IM ist, und souverän den ersten Platz behauptet. Dahinter kamen punktgleich Alex, Rahim Rahimi und ich. Wer jetzt auf das Treppchen durfte entschied die Buchholzwertung. Hierzu muss man wissen, dass ich, als ich jung war, Streit mit Herrn Buchholz hatte, worauf er sein System veränderte, sodass ich damit nie gewinne. Dementsprechend ging der zweite Platz nach einer starken Leistung sehr verdient an Alex. Er konnte somit einen der Pokale nach Geisweid holen! Leider konnte ich nicht zusammen mit ihm aufs Siegerphoto, denn der dritte Platz ging an Rahim Rahimi.

Das Treppchen bestehend aus Alex Boyko, IM Jonathan Carlstedt und Rahim Rahimi (v.l.n.r.)

Die nächste Vertreterin von Weidenau-Geisweid war Olena, die mit 4.5 Punkten auf Platz 13 landete und den Damenpreis gewann. Daniel konnte – für das Teilnehmerfeld starke – 4 Punkte erzielen, und wurde 23., Yannis holte einen 33. Platz mit 3.5 Punkten, und Tom erreichte mit 3 Punkten den 43. Platz (womit er übrigens nicht zufrieden war).

Insgesamt war es wieder ein schönes Turnier. Danke an die Veranstalter und die City Galerie, die uns allen einen schönen Tag ermöglichten. Mehr Informationen zu dem Turnier gibt es übrigens auch auf der Internetseite des Schachbezirks Siegerland.

Soweit Johannes Karthäuser über den City-Galerie-Cup.

In der Woche vor dem Turnier gastierte zudem erstmals GM Sebastian Siebrecht unterstützt durch WIM Nato Imnadze und WFM Sonja Bluhm mit seiner Aktion „Faszination Schach“ in der City-Galerie. Im Rahmen dieser Aktion bringt GM Siebrecht seit einigen Jahren in vielen Einkaufszentren in ganz Deutschland Schach besonders den Kindern und Jugendlichen näher. Vormittags bekamen Grundschulkinder im Klassenverbund die ersten Einblicke in unseren Sport. Nachmittags konnte man sich im Simultan oder Handicap-Blitz mit dem Großmeister oder den beiden Nationalspielerinnen messen. Jeden Abend fand zudem ein kleines Blitzturnier statt, dessen Sieger und Zweitplatzierte am Samstag in der Endrunde einen Gesamtsieger ausspielten. Dort waren wir mit vier Teilnehmern (Uwe, Daniel B., Tom und Michael) vertreten. Punktgleich mit dem Sieger Rahim Rahimi aus Hellertal landeten Uwe und Michael auf dem zweiten und dritten Platz. Daniel besiegte Rahimi und auch Tom konnte zwei Punkte einfahren.

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Ferienspass: Schachkurs für Einsteiger

Mittwoch 5. Juni 2019 von Daniel Mohr

Erstmals bietet der SV Weidenau/Geisweid e.V. in diesem Jahr einen Schachkurs für Einsteiger an. Die Teilnehmer werden von ausgebildeten Trainern unterrichtet und lernen neben den Gangarten der Figuren auch weitere Spielregeln des Schach- Sports kennen.

Auch für Bewegung ist gesorgt und so können sie Zug um Zug bis zum Ende der Woche ihr Bauerndiplom erwerben.

Information und Anmeldung:
Schachverein Weidenau/Geisweid e.V.
Jan Alhäuser, Tel. 0176/45745854
ferienspass@weidenau-geisweid.de

Download des Anmeldeformular:

Das gesamte Ferienspass-Angebot der Stadt Siegen: https://www.siegen.de/leben-in-siegen/freizeit-und-sport/ferienspass/

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Erste Mannschaft ohne Punktgewinn in der NRW-Klasse

Mittwoch 22. Mai 2019 von Michael Meinhardt

Die allererste NRW-Klassen-Saison der Vereinsgeschichte gestaltete sich leider mindestens genauso schwierig, wie wir es zuvor befürchtet hatten.

Der Start versprach allerdings viel, gegen den ausgemachten Ligafavoriten und späteren Aufsteiger aus Letmathe hatten wir lange ein 4-4 auf der Pfanne, das der Mannschaftsführer aber leider nach mehr als fünfeinhalb Stunden durch einen falschen Sidestep des Königs in ein 3-5 ummünzte. Bernd mit einem schönen Angriffssieg und Frank punkteten voll, Dirk und Olena halb.

Der erste Heimkampf gegen Niederkassel stand unter keinem guten Vorzeichen, zwei Stunden vor dem Kampf musste Johannes krankheitsbedingt absagen, sodass jegliche Vorbereitung dahin war. Leider konnten wir unser Heimdebüt nicht im Geisweider Bürgerhaus feiern, da dieses an dem Tag besetzt war, wichen wir in die Bürgerbegegnungsstätte Unglinghausen aus. Durch den kurzfristigen Ausfall geschwächt, kamen wir nicht in die Nähe eines Mannschaftspunktes, lediglich Olena konnte ihre Partie gewinnen, Sebastian, Dirk und Patrick konnten die drei Spitzenbretter Remis gestalten.

Der dritte Kampf gegen die zweite Vertretung des ehemaligen deutschen Meisters SG Porz verlief ähnlich. Obwohl am Ende „nur“ eine 3-5 Niederlage stand, muss man von einer klaren Niederlage reden. Den einzigen vollen Punkt holte Olaf, Remis spielten Sebastian, Patrick, Bernd und Frank.

Kein Sieg gelang uns beim Krefelder SK Turm, die 2-6 Niederlage war auch in der Höhe verdient. Es remisierten Johannes am Spitzenbrett, Dirk, Bernd und Frank.

Im ersten „richtigen“ Heimkampf im Bürgerhaus Geisweid trafen wir auf den ehemaligen Bundesligisten SF Brackel. Die 3,5-4,5 Niederlage liest sich knapp, aber die Chancen auf einen Punktgewinn waren dennoch gering. Johannes am Spitzenbrett fand sich schnell in seinem Element wieder und gewann eine taktisch sehr komplizierte Partie. Leider gingen die Partien an den Brettern zwei und drei verloren, während Bernd, Olena, Frank, Olaf und ich die restlichen Partien Remis gestalten konnten.

Es folgte die weiteste Auswärtsfahrt für uns, es ging nach Lieme bei Lemgo. Durch eine kurzfristige Absage am Samstag kam Jan zu seinem NRW-Klassen-Debüt, verlor aber leider recht schnell. Für einen vollen Punkt reichte es leider an keinem Brett, es remisierten Patrick, Olaf, Andreas und ich, sodass der Kampf mit 2-6 verloren ging.

Das Heimspiel gegen Schach Nienberge aus dem Münsterland hatten wir im Vorfeld als beste Chance auf einen Sieg ausgemacht, da der Mitaufsteiger über einen ähnlichen DWZ-Schnitt wie wir verfügte. Am Spitzenbrett fuhr Johannes bereits seinen zweiten Sieg ein, wiederum war die Partie taktisch so kompliziert, dass wir Umstehenden kaum etwas verstanden, aber Johannes fand den richtigen Weg zum gegnerischen König. Am dritten Brett konnte Dirk seinen Gegner im Endspiel überlisten, aber da sich zu den beiden Siegen nur noch ein Remis durch Frank hinzugesellte, verloren wir mit 2,5-5,5.

In Lippstadt konnten wir leider keine Partie gewinnen, obwohl unser Ersatzmann Alex Boyko aus der Zweiten einem Sieg nah kam. Seinem Remis gesellten sich Punkteteilungen von Dirk, Frank und Andreas hinzu, wodurch unter dem Strich ein 2-6 stand.

Johannes Karthäuser gegen GM Vlastimil Hort

Der letzte Heimkampf der Saison gegen den Oberhausener SV versprach einen Höhepunkt der Saison, denn seit vielen Jahren bekleidet die Schachlegende GM Vlastimil Hort das Spitzenbrett der Ruhrgebietler. Johannes freute sich auf die wohl einmalige Gelegenheit, sich mit dem mittlerweile 75-jährigen ehemaligen WM-Kandidaten und Nummer sechs der Weltrangliste von 1977 zu messen. Johannes baute eine vielversprechende Angriffsstellung auf, aber Hort verteidigte sich routiniert und fuhr nach einem fehlerhaften Bauernopfer Johannes‘ den Punkt im Endspiel ein.

Leider konnten wir auch gegen Oberhausen keine Partie gewinnen, Remis spielten Dirk, Bernd, Frank und Olaf.

Am Ende der Saison bleiben uns somit neun Niederlagen in neun Mannschaftskämpfen bei 22,5 Brettpunkten. Da wir aufgrund einer Aufstockung der Ligen auf NRW-Ebene in der (dann hoffentlich schwächer besetzten) NRW-Klasse verbleiben, haben wir in der nächsten Saison die Chance, dieses Ergebnis zu verbessern. (mm)

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Dritte Mannschaft verpasst knapp das „Treppchen“

Dienstag 21. Mai 2019 von Jan Alhäuser

Nachdem uns vergangenes Jahr mit Alex und Jochen an den hinteren Brettern quasi zwei Punkte sicher waren, erwarteten wir eine wieder etwas schwerere Saison, durften mit Martin Schneider an Brett 1 aber adäquaten Ersatz im Team willkommen heißen.

Im ersten Kampf hatten wir mit der DJK Herdorf den Ligafavoriten und späteren Tabellenersten zu Gast. Leider reichten ein Sieg von Alexander Ziel und zwei Remisen nur zu einer 2:4 Niederlage.

Im Folgekampf gegen Kreuztal 2 sollte es besser laufen. Martin konnte an Eins voll punkten und auch meine Partie an Brett zwei sah lange sehr gut aus, bis ich in ein Dauergardez lief und mich mit einem halben Punkt zufrieden geben musste. Diesen verpasste Christian leider dann in einem sehr coolen Endspiel knapp und so stand es erst einmal 1,5:1,5. Daniel stand zu diesem Zeitpunkt schon ganz gut, was man von den beiden anderen Brettern leider nicht behaupten konnte. Aber nachdem Tom und Alex sich jeweils ihr Remis erkämpft hatten, war es an Daniel den Mannschaftssieg zu vollenden, was ihm auch überzeugend gelang. 3,5:2,5 Sieg im ersten Lokalderby.

Es folgte direkt das zweite Derby, in dem wir den Siegener SV 4 begrüßten. Nach unserem Vorjahressieg wurden wir aber zu unserer Überraschung 0,5:5,5 fertig gemacht, nur Christian gelang es, einen halben Punkt festzuhalten.

Am 16.12. waren wir in Laasphe angemeldet und hatten uns schon fast traditionell auf ein Schneechaos eingerichtet, gänzlich verschont blieben wir dann auch nicht, aber unsere Ankunft blieb ungefährdet ….. der Mannschaftssieg dann aber leider nicht. Mit Siegen von Martin, mir, Tom und Neuzugang Yannis fuhren wir einen 4:1 Mannschaftssieg ein. (0:0 an Brett 2)

Eine harte Nuss war am darauffolgenden Spieltag der C4 Chessclub. Nach Siegen von mir und Yannis und sehenswerten Niederlagen von Christian und Andreas stand es 2:2. Martin hatte an Brett eins zwar Material weniger, aber wieder einmal sehr viele aktive Ideen gegen den gegnerischen König. Diese konnte jedoch keiner der beiden Spieler abschließend verwerten. Da Martins Gegner auch geringes Interesse an einer „experimentellen Verwertung“ hatte, einigten sie sich auf ein Remis.

Daniel stand an Brett fünf besser, musste für den vollen Punkt und Mannschaftssieg aber lange kämpfen und konnte gefühlt anderthalb Stunden nach Ende der letzten Partie unseres Kampfes (nur Stefan Töpler aus der zweiten Mannschaft vermochte bei der Spielzeit mitzuhalten) finalisieren.

Nachdem wir zu fünft beim zweiten Heimkampf in Folge (kurzfristig ersatzgeschwächt) 2:4 gegen Hellertal 3 verloren hatten, ging es in der 7. Runde nach Hellertal.

Die Revanche am „kleinen Bruder“ Hellertal 4 misslang mit einem 3:3 jedoch trotz einer kampflos gewonnenen Partie, da sich die Bretter 2-4 jeweils taktisch in vorher schönen Stellungen verrechneten und nur Daniel und Yannis Siege davontrugen.

Im trostlosen aber ungefährdeten Bereich der Tabelle herrumtrudelnd erwarteten wir Besuch vom bisher starken SC Hilchenbach 2. Ich gewann am ersten Brett zügig einen Turm und auch sonst sahen die Partien alle gut für uns aus. Sebastian erreichte ebenso zügig ein Remis und Yannis hatte bald gewonnen. Tom war leider wieder nach starkem Beginn in eine kleine taktische Falle gelaufen, aber ein Sieg von Daniel war inzwischen quasi zur planbaren Gewohnheit geworden und zeichnete sich bereits ab. Auch Horst konnte seinen gewonnenen Mehrbauern routiniert in einen Sieg ummünzen: 4,5:1,5. Wir blieben Tabellensechster punktgleich mit C4 und Betzdorf (vor uns), unter Betrachtung der Letztrundenbegegnungen allerdings mit Ambitionen auf Podiumsplatz 3.

Klassischerweise fand unser Saisonschluss gegen Konkurrent Betzdorf statt.

Erstmals in Topbesetzung hatten wir eigentlich die Taktik „vorne klammern, hinten beißen“ ausgegeben. Diese gestaltete sich jedoch eher nach dem Motto „überall beißen“.

Ich gewann zügig eine Figur, während Christian selbige einstellte , aber bald darauf einen Mattangriff initiierte, der uns einen ersten vollen Punkt einbrachte.

Martin konnte derweil einen Bauern gewinnen und auch Andreas, Tom und Daniel hatten sich aussichtsreiche Stellungen erspielt.

Insbesondere Andreas hatte für einen Bauern sehr viel Aktivität und eine großartige Stellung erhalten, verpasste jedoch einige Chancen und so konnte Noah als sein Gegner (und späterer Ligatopscorer) nun selbst angreifen.

Nachdem Daniel und Martin gewonnen hatten lief bei schon entschiedenem Kampf noch Toms Partie, die den Zuschauern in der Zeitnotphase Einiges abverlangte. Aber auch diese Partie konnte Tom schließlich in einen sicheren Hafen lenken und nach schönem Damen-Ablenkungsopfer seine Freibauern umwandeln und gewinnen. 5:1 Sieg gegen Betzdorf.

Uns blieb nun, auf das Ergebnis zwischen Hellertal 4 und C4 zu warten, da aber auch C4 ein 5:1 Sieg gelang, blieben sie in der Gesamtwertung knapp vor uns.

Trotz einer bitteren Niederlage und einem unnötigen Remis ist der 4. Platz ein gutes Saisonergebnis. Auch die Vorjahres-Taktik der starken hinteren Bretter hat sich wieder gelohnt. So konnten Daniel und Yannis je 5/5 holen, Alex 1,5/2 und mit Martin am schwierigen ersten Brett mit 50% und meinen 6,5/9 an Zwei waren wir auch vorne erfolgreich. (ja)

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