In der vergangenen Woche durften wir sieben Teilnehmer zu unserer Ferienspaß-Aktion begrüßen.
Wir hatten uns entschlossen im Rahmen des Ferienspaß-Programms
der Stadt Siegen ein Schach-Angebot zu gestallten.
So konnten die Teilnehmer zwischen 9 und 14 Jahren in der vergangenen Woche die Gangarten der Figuren erlernen.
Unter der Leitung von C-Trainer Jan Alhäuser -unterstützt durch Tom Utsch und Tim Alhäuser- konnten die Teilnehmer auch einige andere Details über das Schachspiel erfahren und absolvierten am Freitag alle erfolgreich ihr Bauerndiplom. Beim anschließenden Abschlussturnier -mit vollständigem Regelwerk- schlugen sich alle sehr gut und so konnte sich Luis nur knapp als Sieger herauskristallisieren.
Diplom Topscorer Jonas wurde Zweiter.
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Das Jugendtraining pausiert während der ersten Ferienwochen. Das nächste Jugendtraining findet nach der Aktion „Ferienspaß“ vom 5. bis zum 9. August und unserer Teilnahme am Freibadfest (9. August) am Samstag, 10. August statt.
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Vom 11. City-Galerie-Cup berichtet Johannes Karthäuser:
Letztes Wochenende
fand der 11. City-Galerie-Cup statt. Der City-Galerie-Cup ist ein
Schnellschachturnier, das jedes Jahr in der City Galerie in Siegen
ausgetragen wird. Aufgrund der räumlichen Nähe, der guten Preise
und der vielen Bekannten, die man dort jedes Jahr trifft, spiele ich
es immer sehr gerne mit. Auch einige andere aus dem Verein hatten
wieder Lust auf Schach, und so trafen wir uns gut gelaunt um 12:00
mit einer großen Weidenau/Geisweider Delegation. Diesmal waren außer
mir noch Alex, Daniel (der jüngere), Olena, Tom und Yannis dabei.
Das Turnier war dieses Jahr wieder stark besetzt. Als bester Spieler
auf der Setzliste war IM Jonathan Carlstedt, der für den Hamburger
Schachklub in der Bundesliga spielt, dabei. Auch der an zwei gesetzte
Marc Schulze aus Plettenberg ist ein immer gefährlicher Spieler. Ich
selber war an drei gesetzt, und mein Ziel für den Tag war
dementsprechend die Top 3 zu verteidigen.
Die Menge an
Vertretern von Weidenau-Geisweid hatte natürlich auch Nachteile, und
so kam es in der ersten Runde direkt zu einem Vereinsduell: Tom und
Daniel mussten gegeneinander antreten. Die beiden kämpften die
Partie aus, und nach einer spannenden Partie konnte Daniel seinen
ersten Punkt verbuchen.
Ich konnte die
ersten drei Runden für mich entscheiden. In der vierten Runde gab
ich dann meinen ersten halben Punkt gegen Adrian Babczyk ab. Wie so
oft war mir hierbei meine Gier zum Verhängnis geworden, ich hatte
einen Bauern geschlagen, den ich nicht hätte schlagen sollen.
Geschichte wiederholt sich. Letztendlich konnte ich mich nach einer
rechenintensiven Partie grade noch ins Remis retten. Definitiv
erwähnenswert ist übrigens auch das zweite Vereinsduell, in dem
Alex und Olena gegeneinander antraten. Leider musste ich selber
spielen und konnte nicht zugucken, denn es war eine sehr schöne
Angriffspartie, in der Alex letztendlich den entscheidenden Zug
ausließ und verlor.
Auch die fünften
Runde, in der mein Gegner Marc Schulze war, wurde für mich nicht
besser. Nach einer sehr interessanten Partie fand ich mich, vor den
Augen meines (in meiner Rolle als Materialwart) direkten Vorgesetzten
Uwe, in einem Endspiel mit zwei Wenigerbauern (auch als
Antimehrbauern bekannt) wieder. Zum Glück zählt das „verzweifelt
um mein Überleben kämpfen“ zu meinen Stärken, und ich konnte
mich mit billigen Mattdrohungen in ein Remis retten.
Zu diesem Zeitpunkt
sah es aufgrund der Punktesituation aus, als müsse ich die letzten
beiden Runden gewinnen, um meine Tagesziele noch erreichen zu können.
Auch Alex, der zu diesem Zeitpunkt wie ich nur einen Punkt abgegeben
hatte, spielte noch um das Podium mit. Ich entschied mich also für
den restlichen Turnierverlauf zu drastischen Maßnahmen und zog
meinen Pullover aus.
In der vorletzten
Runde musste ich gegen Dimitrij Marchenko spielen. Hier wollte ich
auf keinen Fall verlieren, denn ich habe Dimitrij mal auf der
NRW-Meisterschaft betreut, und gegen Spieler die man mal betreut hat,
verliert man nicht gerne. Es kam meine „Petline“ im
Winawer-Franzosen aufs Brett. Die Variante ist herrlich schön, weil
die weiße Stellung komplett kaputt ist, bis auf Captain Läuferpaar
und einen starken h-Freibauern. Jeder, der schon einmal Winawer gegen
mich geblitzt hat, weiß jetzt wahrscheinlich, welche Variante ich
meine. Schnell entwickelte sich eine scharfe Partie, in der ich aber
einen klaren Vorteil hatte. Für mich war es die schönste Partie des
Tages, und ich konnte gewinnen. Alex musste währenddessen gegen
Marc, der mich zuvor an den Rand einer Niederlage gebracht hatte,
spielen. Eine große Aufgabe, die Alex aber souverän meisterte,
nachdem er eine Qualität gewinnen konnte. Somit war auch Alex
weiterhin im Rennen. Übrigens spielte Marc in der letzten Runde auch
noch gegen Yannis, seine letzten drei Runden sehen also so aus, als
wäre er beim Geisweider Trainingsabend gewesen. Yannis kam zwar in
eine bessere Stellung, konnte am Ende aber keine Punkte verbuchen.
Auch in der letzten
Runde musste Alex gegen einen Gegner spielen, der mir große Probleme
bereitet hatte, nämlich Adrian Babczyk. Erneut zeigte Alex, warum er
eine bessere prozentuale Ausbeute als ich in der NRW-Klasse hat, und
er gewann auch diese Partie. Mir hatte derweil das Los Christian
Bouillon zugeteilt. Natürlich stieg der Adrenalinpegel sofort, denn
in der Vereinssatzung von 1823 steht, dass man nicht leichtfertig
gegen Spieler vom Rivalen aus Siegen verlieren darf. Wieder kam
Französisch aufs Brett und es wurde erneut eine spannende Partie.
Irgendwann kamen wir dann in das Endspiel, was man in der Abbildung
sehen kann. Ich hatte hierbei die schwarzen Klötzchen. Letztendlich
ist es wahrscheinlich einfach ein Remis, hiervon konnten wir uns
beide aber nichts mehr kaufen, weshalb ich versuchte meinen aktiven
Bauern zu nutzen, um laut „Endspieltechnik“ zu schreien.
Es dauerte noch eine
Weile, aber am Ende konnte ich meinen Läufer nach e3 überführen
und durch diverse Grundreihen Drohungen gewinnen. Ich musste zu dem
Zeitpunkt hurtig fort, als ich nach einigen Minuten wieder am Brett
ankam wurde aber immer noch angeregt über die Stellung in der
Abbildung diskutiert.
Kommen wir also zum Gesamtergebnis: Wieder einmal hatte der IM gezeigt, warum er IM ist, und souverän den ersten Platz behauptet. Dahinter kamen punktgleich Alex, Rahim Rahimi und ich. Wer jetzt auf das Treppchen durfte entschied die Buchholzwertung. Hierzu muss man wissen, dass ich, als ich jung war, Streit mit Herrn Buchholz hatte, worauf er sein System veränderte, sodass ich damit nie gewinne. Dementsprechend ging der zweite Platz nach einer starken Leistung sehr verdient an Alex. Er konnte somit einen der Pokale nach Geisweid holen! Leider konnte ich nicht zusammen mit ihm aufs Siegerphoto, denn der dritte Platz ging an Rahim Rahimi.
Die nächste
Vertreterin von Weidenau-Geisweid war Olena, die mit 4.5 Punkten auf
Platz 13 landete und den Damenpreis gewann. Daniel konnte – für
das Teilnehmerfeld starke – 4 Punkte erzielen, und wurde 23.,
Yannis holte einen 33. Platz mit 3.5 Punkten, und Tom erreichte mit 3
Punkten den 43. Platz (womit er übrigens nicht zufrieden war).
Insgesamt war es
wieder ein schönes Turnier. Danke an die Veranstalter und die City
Galerie, die uns allen einen schönen Tag ermöglichten. Mehr
Informationen zu dem Turnier gibt es übrigens auch auf der
Internetseite des Schachbezirks Siegerland.
Soweit Johannes
Karthäuser über den City-Galerie-Cup.
In der Woche vor dem
Turnier gastierte zudem erstmals GM Sebastian Siebrecht unterstützt
durch WIM Nato Imnadze und WFM Sonja Bluhm mit seiner Aktion
„Faszination Schach“ in der City-Galerie. Im Rahmen dieser Aktion
bringt GM Siebrecht seit einigen Jahren in vielen Einkaufszentren in
ganz Deutschland Schach besonders den Kindern und Jugendlichen näher.
Vormittags bekamen Grundschulkinder im Klassenverbund die ersten
Einblicke in unseren Sport. Nachmittags konnte man sich im Simultan
oder Handicap-Blitz mit dem Großmeister oder den beiden
Nationalspielerinnen messen. Jeden Abend fand zudem ein kleines
Blitzturnier statt, dessen Sieger und Zweitplatzierte am Samstag in
der Endrunde einen Gesamtsieger ausspielten. Dort waren wir mit vier
Teilnehmern (Uwe, Daniel B., Tom und Michael) vertreten. Punktgleich
mit dem Sieger Rahim Rahimi aus Hellertal landeten Uwe und Michael
auf dem zweiten und dritten Platz. Daniel besiegte Rahimi und auch
Tom konnte zwei Punkte einfahren.
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Erstmals bietet der SV Weidenau/Geisweid e.V. in diesem Jahr einen Schachkurs für Einsteiger an. Die Teilnehmer werden von ausgebildeten Trainern unterrichtet und lernen neben den Gangarten der Figuren auch weitere Spielregeln des Schach- Sports kennen.
Auch für Bewegung ist gesorgt und so können sie Zug um Zug bis zum Ende der Woche ihr Bauerndiplom erwerben.
Information und Anmeldung: Schachverein Weidenau/Geisweid e.V. Jan Alhäuser, Tel. 0176/45745854 ferienspass@weidenau-geisweid.de