Unglücklich, da erst durch die schlechtere Berliner Wertung, aber nicht unverdient sind wir im Viertelfinale des Verbands-Pokals ausgeschieden. Ohne seine vier Spitzenbretter war der SV Bergneustadt/Derschlag angetreten, wodurch wir uns gute Chancen ausrechneten. Nach etwa 2,5 Stunden hatte Uwe am zweiten Brett remisiert, der Anzugsvorteil erwies sich als nicht relevant, sein Gegner Thomas Freundlieb hatte nach der Eröfnnung ausgeglichen. Kurz nach der Zeitkontrolle konnte Andreas Piskorz am vierten Brett seine aktivere Stellung in einen vollen Punkt verwandeln, seine c-Freibauern spielten die entscheidende Rolle. Somit brauchten wir noch einen ganzen Punkt für den Sieg, wonach es aber nicht aussah (Michael zu Sebastian: „Du müsstest mal gewinnen.“; Sebastian zu Michael: „Du müsstest mal Remis halten.“). Nachdem ich in Mittelspiel und Zeitnot den Faden und einen Bauern verloren hatte, war ich in einem schlechten Endspiel gelandet, in dem es nur noch eine Hoffnung gab – Dauerschach. Durch eine Unachtsamkeit meines Gegners Paul Stümer konnte ich tatsächlich den halben Punkt retten, wodurch uns ein Remis an Brett 1 gereicht hätte. Sebastian lenkte mit diesem Ziel in ein Endspiel ein, das auf den ersten Blick „totremis“ schien. Sein Gegner Christoph Hojka zeigte jedoch, dass der gute Springer dem bösen Läufer bei je 3 blockierten Bauern am Damenflügel in diesem Falle überlegen war. Aus der Traum vom Halbfinale, für das sich neben den Bergneustädtern, der Siegener SV, KS Hagen und die SG Ennepe qualifiziert haben.
Kategorie: Allgemeines
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Erste Mannschaft verliert Tag des Turmendspiels in Iserlohn
Mit einer 3-5 Niederlage kehrten wir von unserer Auswärtsfahrt nach Iserlohn ins Siegerland zurück. Zunächst hatte Patrick Scholl am fünften Brett eine Opferorgie gegen Kai Lück gestartet, die sich allerdings nur als halb korrekt erwies, nachdem der Angriff abgeschlagen war, blieb (ungefähr) ein Minusturm übrig. Sebastian Sends Königsangriff an Brett 1 war da schon gehaltvoller. Die ständige Drohung eines Einschlages auf h5 veranlasste Julian Scheider zu einem Besänftigungsopfer, das Sebastian annahm – und trotzdem Matt setzte. Am achten Brett trat kurzfristig Stefan Töpler als Ersatzmann an und suchte über die offene g-Linie Zugang zum gegnerischen König. Mirco Wagner brach allerdings schneller am Damenflügel durch und sicherte sich entscheidenden Materialvorteil. Heinz-Roland Send hatte sich am siebten Brett in der Eröffnung einen schwachen Bauern eingehandelt, den Christoph Schwanbeck belagerte und schließlich eroberte. Heinz-Roland suchte das Remis im ungleichfarbigen Läuferendspiel, aber es gelang ihm nicht, den d-Freibauern seines Gegners aufzuhalten. Zur Zeitkontrolle lagen wir also 1-3 hinten. Leider lagen wir an den übrigen Brettern ebenfalls hinten nämlich überall mit mindestens einem Bauern. Wir beschränkten uns also auf Schadensbegrenzung, die ich als Erster erfolgreich bewältigte. Nach einem fürchterlich grausam katastrophalen Übersehen in guter Mittelspielstellung landete ich mit Minusbauer in einem Turmendspiel, das objektiv sicher zu halten war, aber wer mich kennt…. Die spätere computergestützte Analyse ergab, dass ich nicht immer den besten Zug fand, was mein Gegner Stefan Klauke aber nicht ausnutzte. Daniel Mohr hatte sich aus völlig missratener Eröffnung über ein knitterkaputtes Mittelspiel in ein nur klar schlechteres Doppelturmendspiel mit zwei Minusbauern verbessert. Beim Abtausch eines Turmpaares verlor sein Gegner einen Bauern und Daniel fand die optimale Auffangstellung – Remis. Andreas Piskorz hatte ebenfalls einen Bauern weniger, der sogar durch aktive Figuren halbwegs kompensiert war. Dennoch schritt der b-Freibauer seines Gegners Gerd Meinecke bedrohlich vorwärts, aber bei knapper Restbedenkzeit entschloss sich der Iserlohner zu einem Remisangebot, das Andreas trotz des 2-4 Zwischenstandes annehmen durfte. In der letzten laufenden Partie hatte nämlich Uwe Eckardt gegen Jürgen Messarius ebenfalls ein Turmendspiel mit Minusbauer zu verteidigen, das natürlich keine Gewinnchancen bot. Uwe hatte sich bereits in den vorangegangenen 6 Stunden Spielzeit mal wieder zäher als zäh verteidigt und wurde dafür mit einem Remis belohnt.
Mit 4-6 Punkten belegen wir weiterhin den 7. Platz in der Verbandsliga.
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Klarer Endspiel-Erfolg im Vierer-Pokal
Vor dem Vierer-Pokal-Finale gegen den Siegener SV hatten wir einige Aufstellungsprobleme, denn Uwe, Daniel und Olaf hatte die Grippe erwischt. Zum Glück konnte Andreas kurzfristig einspringen und Olaf Düber erklärte sich dankenswerterweise bereit, trotz Krankheit zu spielen. Seinen Auftrag „Remis mit Schwarz gegen Torsten Lindner“ erledigte er durch Abtausch der gefährlichsten weißen Figuren bereits nach etwa 90 Minuten. Sebastian Send hatte den schwersten Auftrag, nämlich einen Weißsieg an Brett 1 gegen Reinhard Schischke. Er erhielt auch schnell eine aktive Stellung und konnte durch einen taktischen Trick einen Bauern gewinnen. Schischke versuchte daher, die Abwicklung ins Endspiel zu vermeiden, allerdings kostete ihn eine verhängnisvolle Fesselung eine Figur und somit hatte Sebastian seine Mission erfüllt. Mein Auftrag war mit der Aufstellung von vier Spielern eigentlich schon vollendet, da ich mir mit Schwarz gegen Gerald Richter wenig Chancen ausrechnete. Auf die Schnelle eignete ich mir 2 Stunden vor der Partie noch eine für mich neue Eröffnung an, aber Gerald roch Lunte, wich bereits im dritten Zug ab und kam mit etwas (Raum)vorteil ins Mittelspiel. Gestützt auf meine Bauernmehrheit am Damenflügel suchte ich den Übergang ins Endspiel mittels Damentausch, worauf Gerald einging, da er gute Chancen sah, seine Mehrheit im Zentrum und am Königsflügel gewinnbringend zu verwerten. In der Folge erwiesen sich meine Bauern am Damenflügel aber als schneller und ich schaffte es tatsächlich, dies ohne Einsteller in den vollen Punkt umzumünzen. Somit war das Ergebnis an Brett 4 für den Kampf nicht mehr wichtig, aber dass Andreas Piskorz früh einen Bauern gewonnen hatte und sich gegen Matthias Schmidts Gegenspiel umsichtig verteidigte, hatte zumindest mir einiges an Nervosität genommen. Andreas verdoppelte in der Zeitnotphase den Mehrbauern, tauschte anschließend die Damen und somit gewannen wir auch diese Partie.
In der ersten Runde des Verbands-Pokals treffen wir nun am 27.1. auf den SV Bergneustadt/Derschlag.
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Michael Meinhardt gewinnt Weihnachtsblitz
Mit knappen Vorsprung konnte Michael sich den Weihnachtsblitztitel sichern. Mit nur einem halben Punkt mehr als Uwe Eckardt sicherte er sich den Sieg. Dritter wurde Daniel Mohr mit einem weiteren halben Punkt Rückstand, vierter Matthias Schmitt vom Siegener SV.
1. Meinhardt,Michael 2150 Schachverein Weidena ** 1½ ½½ 00 11 11 11 11 11 11 11 16.5 133.50 2. Eckardt,Uwe 2003 Schachverein Weidena 0½ ** 11 01 10 ½1 11 11 11 11 11 16.0 130.25 3. Mohr,Daniel 1969 Schachverein Weidena ½½ 00 ** 11 11 1½ 11 01 11 11 11 15.5 129.50 4. Schmidt,Matthias 1763 Siegener Schachverei 11 10 00 ** 01 11 11 11 11 11 10 15.0 128.00 5. Klüser,Rolf 1685 Siegener Schachverei 00 01 00 10 ** 01 11 ½1 11 11 11 12.5 86.25 6. Piskorz,Andreas 1925 Schachverein Weidena 00 ½0 0½ 00 10 ** 10 11 11 11 11 11.0 67.25 7. Mickisch,Frank,Dr 1935 Schachverein Weidena 00 00 00 00 00 01 ** 01 11 11 11 8.0 36.50 8. Pramann,Jürgen 1746 Siegener Schachverei 00 00 10 00 ½0 00 10 ** 10 01 01 5.5 39.75 9. Toffanello,Stepha 1775 Schachverein Weidena 00 00 00 00 00 00 00 01 ** 11 1½ 4.5 15.25 10. Schneider,Martin Schachverein Weidena 00 00 00 00 00 00 00 10 00 ** 11 3.0 10.50 11. Töpler,Stefan Schachverein Weidena 00 00 00 01 00 00 00 10 0½ 00 ** 2.5 22.75 In der GrandPrix-Gesamtwertung führt Daniel Mohr nun mit noch 0,5 Punkten Vorsprung vor Uwe Eckardt.
Gesamtwertung (PDF-Format): hier ansehen
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4,5 – 3,5 Sieg gegen Wiehl, Niederlagen für Zweite und Dritte
Länger als uns lieb war, mussten wir um den verdienten Sieg gegen den SV Wiehl zittern. Nach gut 2 Stunden hatte Olaf Düber remisiert und außer am Brett des Berichterstatters konnten wir an allen Brettern sehr zufrieden sein. Den ersten vollen Punkt sammelte Patrick Scholl ein, dessen Königsangriff ihm eine Mehrfigur brachte. Frank Mickisch hingegen unterlief in klarer Gewinnstellung ein Turmeinsteller – Ausgleich. Die Zeitnot brachte uns zwei volle Punkte ein, Sebastian Send und Uwe Eckardt, Letzterer trotz Grippe (Uwe: „Ich habe überlegt, ob es überhaupt Sinn macht.“), konnten gewinnen. Das Remis zum 4-2 sicherte sich Daniel Mohr, der nach der Eröffnung unter Bauernopfer eine gefährliche Angriffsstellung aufgebaut und Remis abgelehnt hatte. Im Mittelspiel ging durch ein Versehen eine Qualität flöten, aber in Zeitnot rettete sich Daniel mit dem letzten Trick ins Dauerschach. Ich hatte im Mittelspiel einen Bauern abgeben müssen, erreichte allerdings dafür eine Konstellation mit ungleichfarbigen Läufern und allen Schwerfiguren. Den Abtausch der Schwerfiguren musste ich mit dem zweiten Bauern bezahlen, einen doppelten „Tempoeinsteller“ mit dem dritten, was insgesamt eine verdiente Niederlage ergab. Nun musste 100%-Man Andreas Piskorz ein optisch etwas schlechteres Turmendspiel retten, was ihm ohne sichtliche Mühe auch gelang. Einige Stunden zuvor (kurz vor folgendem Foto…) hatte er im Mittelspiel die Chance ausgelassen, seine 100%-Quote zu halten.
Mit 4-4 Punkten sind wir nun eine von 7(!) Mannschaften, die in der Verbandsliga die Plätze 2-8 belegen. Diese knappe Konstellation weckt böse Erinnerungen an die Abstiegssaison 2002/03….
Mit zwei Ersatzleuten trat die zweite Mannschaft in Siegen III an und musste sich mit 2-6 geschlagen geben. Marco Verch konnte seine Comeback-Partie gewinnen, Werner Brauner und Hans-Wolfgang Dittmann spielten Remis.
Mit 1-5 verlor die dritte Mannschaft ihr Heimspiel gegen Bad Laasphe III. Walter Supplie und Walter Jung sicherten sich je einen halben Punkt
Links Walter Jung, vorausschauend pessimistisch, rechts Martin Brach, noch zuversichtlich…