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Michael Meinhardt gewinnt Dähne-Pokal

Samstag 20. März 2010 von Daniel Mohr

Nach 16 Jahren kommt der Bezirks-Dähne-Pokalsieger endlich nochmals aus unserem Verein: Michael Meinhardt konnte nach den erfolgreichen vorherigen Runden auch das Finale für sich entscheiden.


Die erste Blitzpartie im Stechen

Dabei sah es zunächst gar nicht so gut aus: in der regulären Partie gegen Rolf Klüser übersah er mit Schwarz eine Wendung in der Eröffnung, so dass er auf einem isolierten Doppelbauern sitzen blieb. Rolf zeigte aber wenig Ambitionen, diese Schwäche auszunutzen, so dass die Partie noch vor der Zeitkontrolle remis endete.
Im Blitzen lies er jedoch nichts mehr anbrennen: die erste Partie konnte er souverän nach Hause bringen, nach einer taktischen Wendung verblieb er mit einer Mehrfigur, welche nicht mehr zu kompensieren war.
Die zweite Partie begann etwas ruhiger, Michael ergriff jedoch jede Zugwiederholung, die sich ihm bot. Rolf, auf einen Sieg angewiesen, mußte immer wieder nach Ausweichmöglichkeiten suchen, die aber seine Stellung nicht wirklich verbesserten. Am Ende versuchte er es mit Verzweiflungsopfern, welche Michael aber auch nicht mehr ins Wanken brachten. Daher 2:0 im Blitzen und der sichere und verdiente Pokalsieg!

Gleichzeitig wird Michael uns nun im Verbandspokal vertreten.

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Rumpfteam verliert in Sundern

Montag 8. Februar 2010 von Michael Meinhardt

Denkbar ungünstig gestaltete sich die Vorbereitung auf das Top-Duell der Verbandsliga beim Tabellenführer in Sundern. Schon beim Zusammenstellen der Mannschaft in der vorherigen Woche hatte ich wenig Erfolg, konnte aber sieben Mann (sechs davon unten im Bild, es fehlt Starfotograf Uwe Eckardt, der für alle Bilder des Berichts verantwortlich ist.) zur Teilnahme überreden. Daniel wollte sich, gesundheitlich angeschlagen, kurzfristig entscheiden, am Sonntag Morgen war aber klar, dass es keinen Sinn machen würde. Daher musste die erste Mannschaft zum ersten Mal seit Bestehen mit sieben Leuten auskommen. Auf der Hinfahrt diskutierten wir nun aus, welches Brett wir freilassen sollten, in Betracht kamen Brett eins, Brett drei oder Brett vier. Wir entschieden uns an Brett vier eine Schwarzpartie kampflos abzugeben und lagen somit schon zu Beginn mit 0-1 im Rückstand.

An Brett eins musste sich Uwe mit dem rumänischen FM Daniel Hristodorescu herumschlagen, machte seine Sache in der Eröffnung aber außerordentlich gut und erspielte sich einen soliden, positionellen Vorteil. Dann aber bekam er Angst vor der eigenen Courage (O-Ton Uwe: „Schreib ruhig: Stahl sich in guter Stellung aus der Verantwortung.“ So hart will ich aber nicht urteilen, hätte ich das doch sicher ebenso gemacht.) und bot Remis an, was Hristodorescu nach längerer Überlegung annahm, 0,5-1,5.
Fast zeitgleich musste unser Ersatzmann Heinz-Roland Send (Bild unten) an Brett acht die Waffen strecken, sein Gegner Ulrich Löw opferte früh einen Springer auf f7 und führte das Opfer schnell zur Entscheidung, 0,5-2,5.

Dann aber schlug der 100%-Mann wieder zu. Nach der Eröffnung war Andreas Piskorz auf einem hässlichen Doppelbauern auf der a-Linie sitzengeblieben, aber seinem Gegner Josef Schulte ging beim Übergang ins Endspiel sein blockierender a-Bauer verloren. Andreas setzte nun alles auf den entstandenen Freibauern und dirigierte ihn mit Turm und Läufer unaufhaltsam Richtung Umwandlung. Wie im Bild unten gut zu erkennen ist, konnten Schultes Turm und Springer nur hilflos zusehen, 1,5-2,5.

Patrick Scholl stand an Brett sechs nach der Eröffnung beinahe hoffnungslos passiv, trauriges Beispiel war ein schwarzer Läufer auf b7, der während der ganzen Partie auf den eigenen, blockierten Bauern c6 blickte. Sein Gegner Heinz Plass, dessen Frau Mariana Plass den kampflosen Punkt an Brett vier abgeräumt hatte, drückte Patrick weiter gegen die Wand. Als materielle Verluste unvermeidbar waren, gab Patrick auf, 1,5-3,5.
Die Entscheidung gegen uns fiel an Brett drei, Olaf Düber unterlief bereits im fünften Zug ein folgenschwerer Fingerfehler, er vergaß das Zugpaar 5. Dxd8+ Kxd8, und spielte direkt 5.Sf3 woraufhin sein Gegner Ralf Schober seinerseits mit 5….Dxd1+ die Damen tauschte, Olafs Rochaderecht vermasselte und mit 6…Sg4, Qualitätsgewinn drohend, nachsetzte. Olaf opferte die Qualität und bekam dafür sogar einen Bauern. Zwischenzeitlich hatten wir die Hoffnung, dass er das Endspiel halten kann, aber als Schober mit seinen Türmen in Olafs Lager einbrach, war die Partie und der Kampf verloren, 1,5-4,5.
Für die Galerie bzw. das Brettpunkteverhältnis war Frank Mickischs Sieg an Brett sieben. Frank tanzte solange mit seinen Springern am Königsflügel rum, bis sein Gegner Peter Kevekordes eine Qualität geben musste, als Frank in Zeitnot noch eine Figur gewann, gab Kevekordes auf, 2,5-4,5.
Noch knapper hätte ich das Ergebnis durch einen Sieg an Brett zwei gestalten können und lange Zeit standen die Chancen dafür gut. Nach der Eröffnung hatte ich mit Schwarz bequemen Ausgleich erzielt (für mich keine Selbstverständlichkeit), im Mittelspiel beging Markus Tillmann einige Ungenauigkeiten, wodurch ich ihm einen schwachen Bauern auf c4 verpassen konnte. Tillmann entschloss sich für ein sofortiges Opfer des Bauern, mir gelang es sogar, beide Turmpaare abzutauschen und in ein Endspiel mit Dame und Läufer gegen Dame und Springer überzuleiten. Leider fraß ich zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt den zweiten Bauern, da ich übersehen hatte, dass Tillmann nun mit Dame und Springer über die schwarzen Felder (im Bild unten, nach der Partie bei der Analyse entstanden, ist die freie Autobahn a3-f8 gut zu erkennen, wäre mir das doch auch während der Partie aufgefallen…) zu meinem König vordrang. In Zeitnot konnte ich keinen organisierten Widerstand mehr leisten (allerdings spuckte auch Fritz ungeachtet der beiden schwarzen Mehrbauern weißen Vorteil aus), verlor die Dame und gab nach der Zeitkontrolle auf, 2,5-5,5 und „nur“ noch der vierte Platz in der Verbandsliga.

Die zweite Mannschaft verlor mit 3-5 beim SV Bad Laasphe 2. Stephan Toffanello (4/4 in der Bezirksliga und zusätzlich 1/2 als Ersatz in der ersten Mannschaft) und James Gray gewannen, Stefan Töpler und Hans-Wolfgang Dittmann spielten Remis. Die zweite Mannschaft belegt nun mit 6-6 Punkten den sechsten Platz in der Bezirksliga.
Auch die dritte Mannschaft unterlag. Mit nur drei Spielern ging der Kampf bei der sechsten Mannschaft des C4 ChessClubs 1,5-2,5 verloren. Thorsten Hummerich gewann schnell, Christian Haßler spielte Remis, nach Augenzeugenberichten war in dieser Partie aber wohl mehr drin.

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Finale im Einzelpokal erreicht

Samstag 6. Februar 2010 von Michael Meinhardt

Nach Stephan Toffanello im letzten Jahr darf ich in dieser Saison unsere Farben im Finale des Bezirks-Einzelpokals vertreten. Am Freitag Abend konnte ich Rolf Haßler (Hellertaler SF und langjähriges passives Mitglied bei uns) mit Schwarz besiegen. Schon in der Eröffnung baute ich einen gefährlichen Angriff am Königsflügel auf und drängte Rolf in eine passive Verteidigungsstellung, in der er einen taktischen Fehler beging, der mir eine Qualität bei unvermindertem Angriff einbrachte. Bei knapper Zeit übersah Rolf schließlich ein zweizügiges Matt, das Finale war erreicht. Nun muss ich im Finale gegen den Sieger der Partie Rolf Klüser (Siegen) gegen Timo Schönhof (C4 ChessClub) antreten.

Im Bild (Copyright Uwe Eckardt): Die anschließende Analyse von 34.Tf1-d1, was wesentlich hartnäckiger war, als das von Rolf gewählte 34.f4? exf4 35.Lxf4 Sf3 36.Dc4 Txh2+ mit Matt im nächsten Zug.

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In tiefer Trauer

Samstag 16. Januar 2010 von Daniel Mohr

Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser Ehrenvorsitzender

Walter Jung

am vergangenen Dienstag im Alter von 82 Jahren verstorben ist.

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Walter war lange Jahre Vorsitzender des SV Klafeld-Geisweid 1948 bis zur Fusion im Jahre 1987. Im nun entstandenen SV Weidenau/Geisweid e.V. übernahm er zunächst das Amt des 2. Vorsitzenden. Bis 1999 stand er auch dem Gesamtverein als 1. Vorsitzenden vor. Anschließend ernannten ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden.
In den langen Jahren seiner Mitgliedschaft lag ihm das Vereinswohl ganz besonders am Herzen. Auch abseits des Brettes war er stets hilfsbereit und für die Mitglieder da. Bis zuletzt war er als Ersatzspieler der 2. Mannschaft am Brett aktiv.

Wir werden Walter Jung stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Mitglieder und der Vorstand des SV Weidenau/Geisweid e.V.

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Pokalviertelfinale gegen Plettenberg

Dienstag 29. Dezember 2009 von Daniel Mohr

Im Viertelfinale des Vierer-Pokals auf Verbandsebene kommt es zu einem Wiedersehen mit der SVG Plettenberg.

Die Plettenberger wollen mit uns wohl noch ein Hühnchen rupfen, und die Chancen stehen wohl gar nicht so schlecht, dass ihnen das gelingen könnte.
Weil wir stehen vor einem großen Problem: die Geheimwaffe, welche die SVG Lüdenscheid im Bezirkspokalfinale eingesetzt hat, bleibt uns verwehrt: bei uns findet am gleichen Tag die Jugend-Bezirksliga statt, daher sind die Jugendlichen alle verhindert.
Nun werden wir vier andere Spieler finden müssen, die evtl. nach Plettenberg fahren und sich der Rupferei widersetzen.

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