Kategorie: Mannschaften

  • 2 Siege und ein Unentschieden beim Heimkampf-Debüt

    Erstmals seit der Einweihung des Mehrgenerationen-/Bürgerhauses Geisweid traten unsere 3 Mannschaften gemeinsam unter einem Dach an. Dabei hatte es die erste Mannschaft in der Verbandsliga mit der SG Ennepe-Ruhr-Süd zu tun. Den ersten Teilerfolg erzielt Daniel Mohr an Brett 5, der mit den schwarzen Steinen schon nach 17 Zügen remisieren konnte. Selbiges glückte Patrick Scholl an Brett 7, allerdings war seine Stellung eher fragwürdig, ehe sein Gegner durch ein Versehen eine Qualität einstellte und sich ins Dauerschach flüchten musste. Die nächste Schwarzpartie konnten wir zu unseren Gunsten entscheiden, am dritten Brett gelang es mir durch ein Springeropfer den von seinen Figuren verlassenen gegnerischen König matt zu setzen. An Brett 8 hatte Frank Mickisch schon in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, er transportierte diesen Vorteil entscheidend ins Endspiel und brachte uns mit 3-1 in Führung. Eine spannende Partie gab es am zweiten Brett zu bestaunen, zum Schluss musste Uwe Eckardt Dauerschach zulassen, was uns dem Sieg aber einen weiteren halben Punkt näher brachte. Eben diesen brachte am ersten Brett Sebastian Send unter Dach und Fach. Im Mittelspiel hatte Sebastian sich den gegnerischen a-Bauern geschnappt, sein dadurch entstandener Freibauer kostete seinen Gegner einen Turm. Unsere einzige Niederlage musste Olaf Düber an Brett 4 einstecken. Nach der Zeitnot kam es zu einem Damenendspiel mit 2 Minusbauern für Olaf, das nicht zu halten war. Die letzte Partie entschied Andreas Piskorz im Leichtfigurenendspiel für sich, somit hatten wir 5,5-2,5 gewonnen. Der Blick auf die Tabelle zeigt das Unfassbare: TABELLENFÜHRER!!

    Ebenfalls mit 5,5-2,5 gewann die zweite Mannschaft gegen den C4 Chess Club. Heinz-Roland Send, der kampflos siegte, Horst Hartzer und James Gray hatten für die schnelle 3-0 Führung gesorgt, nach den Niederlagen von Stephan Toffanello und Roland Brosius wurde es nochmal eng, aber Werner Brauner und Hans-Wolfgang Dittmann stellten den Sieg sicher, Stefan Töplers Partie endete Remis.

    Ein beachtliches 2-2 erzielte die dritte Mannschaft, die mit den beiden „Debütanten“ Jan und Tim Alhäuser angetreten war. Tim konnte seine Partie sicher gewinnen, sein Bruder Jan und Florian Schnutz verloren, aber an Brett 1 siegte Martin Schneider und sicherte damit das Unentschieden.

  • Drei Mannschaftsremisen zum Abschluss

    Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft beendeten die Saison mit einem kampflosen 4-4. In der Endabrechnung belegen somit beide Mannschaften in ihren Ligen den 6. Platz, das jeweilige Ziel Klassenerhalt war schon vor dem letzten Spieltag erreicht worden.

    Einen schönen Achtungserfolg am letzten Spieltag erzielte die dritte Mannschaft. Mit 2,5-2,5 (Brett 3 blieb auf beiden Seiten frei) knöpfte man Siegen 4 einen Mannschaftspunkt ab. Leider war dies der einzige Erfolg in dieser Saison, der Abstieg in die Kreisliga konnte nicht mehr verhindert werden. Die ganzen Punkte holten Horst Hartzer und Florian Schnutz, der überraschend „Bezirks-Legende“ Günter N. besiegte, das Remis steuerte Walter Jung bei.

  • Klassenerhalt der 1. Mannschaft vorzeitig gesichert

    Aufgrund des Rückzuges von Betzdorf-Kirchen aus der NRW-Oberliga hat Kspr. Hagen (mit einem Brettpunkt Vorsprung) die Klasse gehalten. Damit steigen aus der Verbandsliga nur 2 Mannschaften ab. Da Hemer und Menden gegeneinander spielen, können wir selbst bei ungünstigstem Verlauf nur noch 8. werden und haben damit den Klassenerhalt in der Verbandsliga sicher!

    Meldung zum Rückzug Betzdorf-Kirchen

  • 1. Mannschaft besiegt Tabellenführer

    Da der vorletzte Kampf der ersten Mannschaft in Bergneustadt hier aus zeitlichen Gründen unter den Tisch fallen musste (Im Schnelldurchlauf: 3-5 verloren; Olaf 1 kl, Sebastian, Patrick, Andreas und Heinz-Roland remis), kommen wir auf den Kampf am letzten Wochenende beim Tabellenführer in Letmathe zu sprechen.

    Bereits nach ungefähr anderthalb Stunden war die Entscheidung am achten Brett gefallen, Heinz-Roland Send verlor das übliche Wettrennen auf den gegnerischen König bei heterogenen Rochaden. Am sechsten Brett hatte Patrick Scholl meine dringende Bitte mit Schwarz solide zu spielen nur 7 Züge lang umgesetzt, ehe er wenig entwickelt mit g5, h5 und dem Bauernopfer g4 auf den weißen König losstürmte. Da sein Gegner nicht konsequent fortsetzte, konnte Patrick seine Türme auf der g- und h-Linie in Stellung bringen und entscheidend einen Läufer opfern.

    Die nächsten Entscheidungen fielen in der Zeitnotphase. Sebastian hatte am ersten Brett seinen Bauernschutz vor dem König in einen Figurenschutz eingetauscht, aber sein Gegner fand die Lücke, 1-2. An Brett vier hatte Olaf nach der Eröffnung die Initiative am Damenflügel und im Zentrum übernommen, während der Gegenangriff am Königsflügel kaum in Schwung kam. Durch einen Springerabzug sammelte Olaf dann genügend Material ein, um den vollen Punkt einzufahren. Mein Gegner hatte mir in der Eröffnung durch ein Versehen die Möglichkeit gegeben, seinen König mittels Scheinopfer in der Mitte festzuhalten. Mattsetzen konnte ich ihn dort zwar nicht, aber die Zeit, die er für seine Evakurierung nach a8 benötigte, nutzte ich, um ein Freibauernduo im Zentrum zu bilden, was schließlich gemeinsam zur Umwandlung schritt.

    Völlig unerwartet lagen wir 3-2 in Führung! Und der Blick auf die restlichen Bretter war durchaus angenehm. Uwe hatte sich in seiner unnachahmlichen Weise aus einer Mittelspielstellung mit glattem Minusbauern in ein Damenendspiel gerettet, aus dem es für seinen Gegner kein Entrinnen aus dem Dauerschach gab. Wir brauchten also nur noch einen Punkt zur Sensation und wieder einmal war auf den „alten Mann“ Verlass. Obwohl er zwischendurch seine beiden Mehrbauern einfacher und nervenschonender hätte ausnutzen können, gewann Andreas am siebten Brett letztlich souverän und brachte uns dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näher. Daniels lang anhaltender aber erfolgloser Widerstand mit zwei Minusbauern fiel daher nicht mehr ins Gewicht.

    piskorz-weyrauch.jpg

    Vorne links im Bild Andreas bei der Zurschaustellung meisterlicher Endspieltechnik. Irgendwo hinter dem Bild sein Mannschaftführer, der ihn in den bösesten Alpträumen schon mit Turm und Springer gegen Turm nutzlos übers Brett ziehen sah…

  • Unglückliche knappe Niederlage gegen Bad Laasphe

    Thorsten Raasch schickt uns folgenden Bericht von der 2. Mannschaft:
    Es war total spannend, wir hätten das Unentschieden verdient gehabt.
    Aber leider fehlten uns am Ende durch die eine oder andere Ungenauigkeit
    die wichtigen 2 halben Pünktchen. Muss mich da wohl auch an die eigene
    Nase fassen. Hier die Details:

    Es ging alles erstmal mit einer Viertelstunde Verspätung los, weil die
    Truppe aus Laasphe das Spiellokal nicht gefunden hatte. Im Gegenzug
    konnten sie aber auch nach 10 Minuten den ersten Punkt vermelden:
    Brosius im Seekadettenmatt (ich fasse es nicht).
    Nach relativ schnellem Remis bei Werner Brauner war der Spielstand erst
    mal eine Weile unklar. Vielleicht auch nur aus meiner Sicht, ich
    konzentrierte mich erstmal gegen T. Osvath, als Schwarzer vernünftig aus
    der Eröffnung herauszukommen. Es sah eigentlich ganz gut aus, ich konnte
    einen Bauern einsammeln und verschaffte mir dadurch einen d-Freibauern.
    Leider übersah ich in der gleichen Kombination einen 2zügigen
    Figurengewinn Marke Colditz:

    1. e4 d6 2. Nc3 c5 3. Bc4 e6 4. Nf3 Nc6 5. d4 cxd4 6. Nxd4 Nxd4 7. Qxd4 a6
    8. a4 Ne7 9. O-O Nc6 10. Qd1 Be7 11. Qe2 O-O 12. Be3 Qc7 13. Bb3 b6 14. f4
    Bf6 15. Nd1 Nd4 16. Qf2 Nxb3 17. Bxb6

    Jetzt hätte ich ganz einfach den Läufer mit der Dame nehmen können und
    die Figur behalten (17. … Qxb6 18. Qxb6 Bd4+…). Stattdessen nahm ich
    wie gesagt bloß einen Mehrbauern mit und erlaubte dem Gegner in der
    Folge leider starken Angriff, dem ich in Zeitnot nicht ganz standhalten
    konnte. Arrrgh, dieses übersehene Billig-Motiv kann einem vielleicht
    schlaflose Nächte bereiten. 🙁

    Als meine Partie vorbei war, war auch die Dittmann-Partie verloren
    gegangen. Davon habe ich nichts mitbekommen. Es stand also 0,5-3,5. Aber an
    Brett 8 sah es gut aus: James Gray konnte einen entfernten
    Randbauern durchdrücken, der Gegner gab auf: 1,5-3,5.
    Die verbleibenden 3 Partien zogen sich etwas hin. Stefan Töpler bekam
    ein interessantes Endspiel aufs Brett: Läufer und zwei Bauern (davon
    einer vor dem Umwandlungsfeld) gegen Springer (auf dem Umwandlungsfeld)
    und zwei Bauern. Und anscheinend kennt er sich mit Zugzwang ganz gut
    aus, denn der Gegner fand einfach keine Möglichkeit mehr, seinen
    Springer zu halten. Also 2,5-3,5.
    Die Spitzenbretter mussten es also reißen. Raphael legte schon mal vor
    mit einer Klasse-Partie gegen Stefan Liebig. Auch hier entschieden am
    Ende nach geschickt eingefädeltem Leichtfiguren- und Damentausch die
    übriggebliebenen Bauern mit ihren röhrenden Motoren 😉
    Beim Stand von 3,5:3,5 war es also an Tofa, den Mannschaftskampf zu
    entscheiden. Und die Partie zog sich. Und zog sich…
    Die Stellung war lange totremis, bis Tofa (Weiß) dem Gegner einen
    (Mehr-)Freibauern auf Reihe 4 überlassen musste. Aber selbst diese
    Stellung konnte er durch Blockieren mit dem Läufer noch halten. Bin mir
    sicher, dass er – wenn überhaupt – nur auf Zeit verloren hätte. Ständig
    angebotene Zugwiederholungen schlug der Gegner natürlich aus. Nach sage
    und schreibe 132 Zügen (wir mussten erstmal einen zweiten Satz
    Partieformulare suchen gehen…), jenseits der 19 Uhr, schaffte es der
    Gegner dann leider doch noch, eine Figur einzusammeln und Tofa musste
    aufgeben (bei Restzeiten von 2 und 4 Minuten). Sehr schade, diese Partie
    hätte Remis ausgehen müssen.

    Die Ergebnisse im Einzelnen (leider hab ich ab Brett 4 die Namen der
    Gegner nicht parat…)

    Gall-Liebig 1
    Toffanello-Jankowski 0
    Raasch-Osvath 0
    Brauner- 0.5
    Töpler- 1
    Dittmann- 0
    Brosius- 0
    Gray- 1