Nach der klaren Niederlage gegen den Siegener SV im letztjährigen Pokalfinale waren wir bei der Neuauflage diese Saison auf Wiedergutmachung aus. Erwartungsgemäß entwickelte sich an allen vier Brettern ein zähes Ringen. An den Brettern eins – Sebastian Send gegen Reinhard Schischke – und drei – Michael Meinhardt gegen Christian Bouillon – konnten keine Vorteile erzielt werden, die Remisschlüsse waren die logische Folge. Am zweiten Brett hingegen konnte Johannes Karthäuser gegen Gerald Richter die Waagschale langsam in seine Richtung neigen und kurz vor der Zeitkontrolle den ganzen Punkt und damit aufgrund der Berliner Wertung bereits den Sieg für uns einfahren. Für den Titel nicht mehr relevant war die spannende Partie zwischen Patrick Scholl und Matthias Schmidt an Brett vier, die schließlich auch in eine Punkteteilung mündete. Somit dürfen wir zum dritten Mal am NRW-Mannschaftspokal teilnehmen, die erste Runde findet am 1. April statt.
Eine sichere Beute wurde der Bezirkstitel im Viererblitz. In der Aufstellung Sebastian Send, Uwe Eckardt, Michael Meinhardt und Andreas Piskorz, in den letzten beiden Runden kam noch der „Edeljoker“ Johannes Karthäuser zum Einsatz, gewannen wir alle 14 Kämpfe und wurden zum wiederholten Male Bezirks-Mannschaftsmeister im Blitzschach. In Abwesenheit der ersten Siegener Mannschaft (NRW-Klassen-Match) wurde die zweite Mannschaft mit Patrick Scholl, Stefan Töpler, Arne Peutz und Jan Alhäuser Vierter in dem Achterfeld. Nach der Hinrunde hatte die Zweite noch sensationell auf Platz Zwei gelegen.
Auch in der Verbandsliga hat sich eine Menge getan. Vor dem letzten Spieltag liegt die erste Mannschaft mit einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer SV Sundern, den wir im direkten Duell 5-3 besiegen konnten, auf dem zweiten Platz in Lauerstellung. Sundern muss in der letzten Runde nach Halver-Schalksmühle. Die junge Truppe aus dem Märkischen Kreis hatte uns im letzten Jahr den Aufstieg in der letzten Runde versaut und könnte sich auch gegen die Hochsauerländer als Stolperstein erweisen. Allerdings müssen wir zunächst unsere Auswärtsaufgabe bei den starken Bergneustadt/Derschlagern erfolgreich gestalten. Showdown am 12.3.!
Autor: Michael Meinhardt
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Zwei Bezirkstitel für die erste Mannschaft, Lauerstellung vor dem Verbandsliga-Finale
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Erste Mannschaft gewinnt, Zweite und Dritte spielen Remis
Durch einen 4,5-3,5 Erfolg gegen die SF Schwerte bleibt die erste Mannschaft in der Verbandsliga weiter ungeschlagen und liegt nun mit 5-1 Mannschaftspunkten zusammen mit Halver-Schalksmühle auf dem zweiten Platz. Den Sieg gegen Schwerte sicherten Michael Meinhardt, Uwe Eckardt und Frank Mickisch mit vollen, sowie Sebastian Send, Patrick Scholl und Arne Peutz mit halben Punkten.
Nur zu siebt musste die zweite Mannschaft gegen den SC Hilchenbach 1 antreten. Dennoch erkämpfte das Team einen Mannschaftspunkt, bei konsequenter „Chancenauswertung“ wären wohl auch deren zwei möglich gewesen. Es gewannen Tim Alhäuser, Heinz-Roland Send und Martin Schneider, Martin Reinschmidt und Sarah Pieck remisierten.
Eher glücklich kam der Mannschaftspunkt der ebenfalls mit einem Spieler weniger angetretenen dritten Mannschaft gegen die zweite Vertretung der Hilchenbacher zustande. Für die Dritte punkteten Sebastian Schmidt und Daniel Boushmelev voll, Horst Hartzer und Andreas Schöning halb. -
Zusammenfassung der Spieltage 1 und 2
Nach zwei Spieltagen in der Verbandsliga Südwestfalen ist die erste Mannschaft mit 3-1 Mannschafts- und 10-6 Brettpunkten im Soll.
Am ersten Spieltag empfingen wir den SV Velmede-Bestwig. Der Kampf ging über die volle Distanz von sechs Stunden und endete schließlich friedlich mit 4-4. Es gewannen Uwe Eckardt, Patrick Scholl und Andreas Piskorz, Johannes Karthäuser und Arne Peutz spielten Remis.
Der zweite Spieltag führte uns zum Aufsteiger aus der Verbandsklasse Süd, den SV Kierspe. Schon nach 30 Minuten lagen wir in Führung, Frank Mickischs Gegner erschien nicht, obwohl die Gastgeber ihn erwartet hatten. Durch die Siege von Johannes Karthäuser, Uwe Eckardt, Patrick Scholl und Andreas Piskorz bei einer Niederlage von Arne Peutz schraubten wir das Ergebnis auf 5-1. Die letzten beiden Partien von Sebastian Send und mir endeten Remis, wonach wir mit einem klaren 6-2 im Gepäck den Heimweg antraten.
Auch die zweite Mannschaft startete daheim mit einem 4-4, Gegner war Königsspringer Schutzbach. Tim Alhäuser gewann kampflos, Heinz-Roland Send am Brett, es remisierten Stefan Töpler, Stephan Toffanello, Sarah Pieck und Martin Schneider. Nicht zu Unrecht haderte man im Nachhinein mit der „Chancenauswertung“, ein Mannschaftssieg war mehrfach greifbar.
Gegen den absoluten Topfavoriten der Bezirksliga, die zweite Mannschaft der Hellertaler Schachfreunde, ging es am zweiten Spieltag. Unsere zweite Mannschaft verkaufte sich teuer, ein 4-4 oder gar ein Sieg waren durchaus möglich. Durch die Siege von Daniel Mohr, Martin Reinschmidt und Heinz-Roland Send und einem Remis von Hans-Wolfgang Dittmann wurde es am Ende leider eine knappe 3,5-4,5 Niederlage.
Den einzigen Sieg am ersten Spieltag feierte überraschend die dritte Mannschaft gegen den SC Niederfischbach. Obwohl nach einem kurzfristigen Ausfall nur zu fünft angetreten, gelang durch die Siege von Sebastian Schmidt, Jan Alhäuser und Florian Schnutz und dem Remis von Christian Haßler ein 3,5-2,5 Erfolg.
Auch am zweiten Spieltag ging es knapp zu, leider mit dem besseren Ende für die zweite Mannschaft des SV Kreuztal. Für unsere Dritte gewann Horst Hartzer kampflos, sowie Andreas Schöning am Brett, Alexander Ziel remisierte. -
In tiefer Trauer
Der Schachverein Weidenau/Geisweid e. V. trauert um sein Ehrenmitglied
Martin Brach
Martin war über Jahrzehnte hinweg als Geschäftsführer, Kassierer, Mannschaftsführer und nicht zuletzt als begeisterter Schachspieler aktiv. Schon in unserem Vorgängerverein Weidenauer SV bekleidete Martin einige Vorstandsämter und war maßgeblich an der Fusion mit dem SV Klafeld-Geisweid beteiligt. Vor vier Jahren beschloss die Jahreshauptversammlung einstimmig, Martin für seine Verdienste zum Ehrenmitglied zu ernennen.
In der vergangenen Woche verstarb Martin kurz vor der Vollendung seines 81. Lebensjahres.
Unser aufrichtiges Mitgefühl geht an seine Familie und seine Freunde.
Wir werden Martin ein ehrendes Andenken bewahren.Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 3. Mai um 12:30 Uhr auf dem Stockfriedhof in Weidenau statt.
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Mieses Karma
Olaf Düber berichtet über den entscheidenden Kampf gegen MS Halver/Schalksmühle:
Ok, man hätte diesen Bericht auch weitschweifig mit „Wie wir mal wieder den Aufstieg nicht geschafft haben“ betiteln können, doch warum nicht die kurze und prägnante Variante nehmen, die es so gut auf den Punkt bringt. Denn bei unserem Spiel gegen die Mannschaft aus Halver/Schalksmühle waren wir von allen guten Geistern verlassen. Auf eine Kommentierung der einzelnen Partien muss die werte Leserschaft dieses Mal verzichten und mit ein paar allgemeinen Anmerkungen auskommen. Irgendwie hatte ich bereits nach nur etwa einer Stunde kein gutes Gefühl, als ich mir die Bretter anschaute und sah, was sich dort soweit entwickelt hatte. Michael sagte mir hinterher, dass es ihm ähnlich ging, und leider sollte uns dieses Gefühl nicht trügen. Unser Gegner war heute klar besser und hat uns verdient mit 2,5-5,5 wieder nach Hause geschickt. Den einzigen Sieg konnte Sebastian Send erzielen, Michael Meinhardt, Uwe Eckardt und Patrick Scholl spielten remis während Johannes Karthäuser, Manni Schneider, Andreas Piskorz und ich selbst nichts zu unserem Punktekonto beizutragen hatten. Ein 4-4 hätte uns zur Meisterschaft und Aufstieg genügt, da zeitgleich die Siegener gegen Velmede/Bestwig auch 4-4 spielten, doch von diesem waren wir an diesem Tag meilenweit entfernt. Gratulation somit an die Siegener, die durchaus kurios zu ihrem Punktgewinn kamen und aufgrund der besseren Brettpunktezahl die an Mannschaftspunkten gleiche Mannschaft aus Schwerte hinter sich ließen.
Immerhin kann man uns zugute halten, dass wir gespielt haben, denn kampflos abzuschenken oder unentschieden zu vereinbaren scheint im Moment ein Trend zu werden. Von den üblicherweise fünf stattfindenden Spielen fanden am letzten Spieltag gerade mal noch die beiden oben genannten statt. Es drängt sich da wirklich die Frage auf, ob so ein Meisterschaftsspiel als lästig empfunden wird. Noch fragwürdiger wird es, wenn solch ein abgesagtes Spiel konkret in die Meisterschaftsfrage eingreift!
Das Gute am Nicht-Aufstieg ist das von mir schon oft gebrachte Argument, nicht Sonntags morgens um 11 Uhr am Brett sitzen zu müssen und vorher möglichst noch eine 2stündige Autofahrt absolviert zu haben. Wie soll man denn bitte da gut Schach spielen?! 🙂
Und damit verabschiedet sich die Berichterstattung bis zur nächsten Saison und wünscht einen schönen Sommer …