Mit zwei Mannschaften traten wir am Freitag in Neunkirchen zur ersten Runde des Vierer-Pokals an. Während die zweite Mannschaft mit der dritten Vertretung des Gastgebers eine lösbare Pflichtaufgabe zugelost bekam, erwischte die Erste das denkbar schlechteste Los: Den einzig verbliebenen Verbandsligisten aus Siegen.
Die Zweite gewann dann auch schnell, Stephan Toffanello siegte kampflos, Andreas Schöning hingegen verlor gegen den talentierten Jugendlichen Alexander Balzer. Dennoch kam keine Spannung auf, denn Stefan Töpler und Martin Reinschmidt besiegten Alexanders Eltern Heike und Gerd souverän.
Erwartungsgemäß ging der Fight der beiden Topteams des Wettbewerbs über die volle Distanz. An Brett drei war zwischen Patrick Scholl und Sebastian Domke nach ungewöhnlichem Eröffnungsverlauf eine chaotische Stellung entstanden. Domke schien am Drücker, aber Patrick konterte ihn aus, 1-0.
Einseitiger verlief das ewige Duell an Brett zwei zwischen Uwe Eckardt und Gerald Richter. Letzterer erarbeitete sich in der Eröffnung stabilen Raumvorteil am Damenflügel und rückte dort langsam aber unaufhaltsam vor. Uwe konnte kein Gegenspiel am Königsflügel initiieren und landete in einem verlorenen Damenendspiel, 1-1.
Auch an Brett eins traten Sebastian Send und Reinhard Schischke zum x-ten Male gegeneinander an. Wie gewohnt vermied Schischke gegen Sebastian in der Eröffnung ausgetretene Pfade, was sich jedoch zunächst als zu großes Risiko erwies. Sebastian erlangte deutlichen Vorteil, den er aber nicht ummünzen konnte. In der Blitzphase gewann Schischke einen Bauern und führte das entstandene Doppelturmendspiel zum Sieg, 1-2.
Auf Grund der Berliner Wertung war die Partie an vier zwischen dem Berichterstatter und Matthias Schmidt unerheblich. Nach der Eröffnung stand ich optisch überlegen, vertändelte aber dann zuviel Zeit mit einem Springerdribbling am Damenflügel. Schmidt kroch am Königsflügel aus den Löchern und brachte mich dort in eine passive Stellung. Etwas optimistisch opferte er einen Bauern, aber durch einen taktischen Kniff konnte ich den Druck abschütteln. (Dass dieser „Trick“ ein figurenverlustgroßes Loch enthielt, war mir erst spät, Schmidt aber glücklicherweise gar nicht aufgefallen.) Nach der Zeitkontrolle verfügte ich somit über einen Mehrbauern bei voller Kontrolle über das Brett. Leider suchte ich mir den schlechtesten Moment für den Damentausch aus und setzte danach nochmal grausam falsch fort, was mich den Mehrbauern kostete. Da Sebastian grade aufgegeben hatte, bot ich Remis an, was umgehend akzeptiert wurde, 1,5-2,5.
Somit hält die zweite Mannschaft unsere Fahne in diesem Wettbewerb hoch, in der Zwischenrunde geht es gegen Hellertal II, wo wir sicherlich nicht chancenlos sind.
Autor: Michael Meinhardt
-
Vierer-Pokal: Erste raus, Zweite weiter
-
Erste steigt ab, Dritte nicht, Zweite mit Achtungserfolg
Trotz eines ungefährdeten 5,5-2,5 gegen den SV Morsbach muss die erste Mannschaft die Morsbacher in die Verbandsklasse Süd begleiten. Die erhoffte Hilfe aus Sundern und Bergneustadt blieb aus, womit unser Sieg nur für die Statistik war.
1-0 in Führung gingen wir bereits am Samstag, Morsbachs Spitzenspieler Thomas Franke war erkrankt und sagte ab, wodurch Sebastian Send ein Nachmittag in der Sonne ermöglicht wurde.
Dann spielten wir an den hinteren vier Brettern unser gesammeltes 1300 Punkte schweres DWZ-Plus aus:
An Brett fünf war Olaf Düber zwar schlecht aus der Eröffnung gekommen und hatte zudem Unmengen an Bedenkzeit verbraten, aber sein Gegner Andreas Jacke verlor den Faden, Olaf behielt einen Mehrbauern. Dass Jacke im 19 Zug in ein einzügiges Matt lief, machte Olaf die Sache einfacher.
Ein Brett weiter hinten brauchte Daniel Mohr zwar zwei Züge mehr zum Mattsetzen als Olaf, aber Christian Mauelshagen leistete wenig Widerstand, sodass Daniel mit seinem Angriff scheinbar mühelos durchkam.
Unser Topscorer Patrick Scholl schraubte seine Bilanz auf ungeschlagene 6,5/9. Seine Gegnerin Sarah Pieck opferte mutig eine Figur, konnte aber nicht genügend Nachschub für ihren Angriff organisieren. Patrick brachte seinen König in Sicherheit und konterte erfolgreich.
Frank Mickisch strebte am achten Brett schon aus der Eröffnung heraus ein Läuferendspiel mit dem minimalen Vorteil der Bauernmehrheit am Damenflügel an. Lukas Schneider ließ sich darauf ein und musste tatenlos zusehen, wie Frank seine Majorität gewinnbringend ans Laufen brachte.
5-0 also für uns nach etwa 3 Stunden. Spannender verliefen die Partien weiter vorne:
An Brett drei musste ich mich mit einem Mitglied des nahezu unerschöpflichen Morsbacher Talenteschuppens auseinandersetzen. Johannes Karthäuser erspielte auch einigen Vorteil in Form eines gedeckten Freibauerns auf b6 und tauschte alles ab, was ihm vor die Flinte kam. Im Turmendspiel aber unterlief ihm ein Lapsus, er ließ meinen König zum Quadrat des Freibauern laufen. Somit konnte ich auch dem Turmtausch zustimmen, da mein gedeckter Freibauer auf d5 verhinderte, dass Karthäusers König meine Bauern am Königsflügel abräumt, Remis.
Uwe Eckardt kämpfte an Brett zwei um seine Serie, acht ausgekämpften Remisen in Folge sollte das neunte folgen. Sein Gegner Martin Riederer versuchte sein Glück mit einem diesbezüglichen Angebot nach neun Zügen, aber so einfach wollte Uwe den Friedensnobelpreis nicht erringen. Er spielte weiter und gab einen Bauern. Leider stellte sich die gewünschte Kompensation nicht ein und spätestens als auch noch eine Qualität weg war, war klar, dass Uwe die Serie nicht beenden würde. Riederer umschiffte alle Klippen und fuhr den vollen Punkt ein.
Auch Andreas Piskorz bekam ein Friedensangebot, allerdings stand es da schon 5-0 für uns, was Andreas trotz nur schwach kompensierter Minusqualität ablehnte. Seine Angriffshoffnungen erfüllten sich nicht, Benedikt Schneider gewann das anschließende Endspiel sicher.
Im Laufe des Abends trudelten die anderen Ergebnisse ein. Leider hatten sich wohl weder Sundern (acht Remisen gegen Menden) noch Bergneustadt (zu siebt gegen Lüdenscheid) für uns ins Zeug gelegt, aber es wäre zu kurzsichtig, dies zu bemängeln. Fünf(!) 3,5-4,5 Niederlagen in der Saison zeigen, dass wir uns selbst um den Klassenerhalt gebracht haben.
Der Klassenerhalt der dritten Mannschaft war hingegen bereits am Samstag klar, denn da erreichte uns die Absage der Gäste aus Niederfischbach. Der kampflose Sieg brachte die Dritte auf sechs Mannschaftspunkte, die in der Bezirksklasse (im Gegensatz zur Verbandsliga) ausreichten.
Durch den Ausfall dieses Kampfes konnte unsere Zweite tatsächlich mit acht Spielern gegen den Tabellenführer aus Bad Berleburg antreten. Zu dem grandiosen Sieg von James Gray (OK, es war kampflos, aber ich sollte das so schreiben ;-)) gesellten sich Siege von Heinz-Roland Send und Roland Brosius. Nach den Niederlagen von Werner Brauner, Hans-Wolfgang Dittmann und Daniela Seliger folgten die Remisschlüsse von Stefan Töpler und Martin Schneider.
In der Endabrechnung der Bezirksliga belegt unsere Zweite einen guten vierten Platz. -
Abstieg der ersten Mannschaft droht
Suboptimal verlief der achte Spieltag der Verbandsliga für unsere erste Mannschaft. Nicht nur, dass wir mit 3-5 beim Tabellenzweiten aus Iserlohn unterlagen, nein, die Konkurrenz aus Lüdenscheid und Menden punktete voll. Beide Teams haben nun 6 Punkte auf dem Konto gegenüber 4 Punkten auf unserer Seite. Für den Klassenerhalt benötigen wir nun nicht nur einen Sieg gegen Morsbach, sondern auch Schützenhilfe aus Sundern oder Bergneustadt/Derschlag.
Dabei fing es in Iserlohn gut für uns an, denn nach weniger als anderthalb Stunden erzielte Andreas Piskorz an Brett vier gegen Rene Kramps die Führung. Kramps haute schon im sechsten Zug auf f7 einen Läufer rein, um mit der Springerwanderung f3-g5-e6-c7-a8 eine Qualität zu gewinnen. Andreas fiel derweil mit allen seinen Figuren über den weißen König her. Kramps musste die Dame geben, um das sofortige Matt zu verhindern, aber auch dies verlängerte den Widerstand nur unwesentlich, 1-0.
Es folgte das Ergebnis, auf das kein Wettbüro dieser Welt mehr Wetten annimmt: Das Remis von Uwe Eckardt an Brett zwei. Trotz etwa 150 Punkten DWZ-Plus und den weißen Steinen konnte sein Gegner Jürgen Messarius keinen Vorteil erzielen und fügte sich wie alle sieben Gegner Uwes zuvor in sein Schicksal, 1,5-0,5.
DER Topfavorit auf den Friedensnobelpreis: Uwe EckardtLeider kam auch der Topscorer nicht über ein Remis hinaus. Am siebten Brett konnte Patrick Scholl Kai Lücks Streben nach einem halben Punkt wenig entgegensetzen und ging nach 27 Zügen auf eine Zugwiederholung ein, 2-1.
Eine erstaunliche Parallele zur Partie Kramps gegen Piskorz wies die Begegnung am benachbarten fünften Brett zwischen Olaf Düber und Stefan Klauke auf. Auch hier opferte der Weißspieler (Olaf) im sechsten Zug einen Läufer auf f7 und bezahlte den Rückgewinn des Materials mit gefährlichem Entwicklungsrückstand. Klauke entfachte einen starken Angriff am Königsflügel, gegen den Olaf nichts Erfolgversprechendes unternehmen konnte, 2-2.
Am Spitzenbrett trafen bereits zum vierten Mal in den vergangenen Jahren Sebastian Send und Julian Scheider aufeinander. Dreimal konnte Sebastian gewinnen, aber dieses Mal klappte es nicht. Nachdem er leichten Vorteil aus der Eröffnung geholt hatte, verpasste er den richtigen Plan, woraufhin sich seine Figuren in unangenehme Abhängigkeiten begeben mussten. Scheider nutze dies taktisch aus und konnte eine Figur gewinnen, 2-3.
Send – Scheider: Diesmal 0-1Am achten Brett geriet Frank Mickisch gegen Michael Löhrke in der Eröffnung in leichten Nachteil, konnte diesen aber durch das Mittelspiel bis ins Doppelturmendspiel ausgleichen. Leider ging dann unnötig ein Bauer verloren. Das entstandene Turmendspiel war vielleicht haltbar, aber Frank schaffte es nicht, 2-4.
Auf der linken Seite: Frank Mickisch, Patrick Scholl und Daniel MohrDamit war der Kampf verloren, denn am dritten Brett musste ich ein Endspiel Turm gegen Turm und Bauer verteidigen, was mir aber nicht gelang, obwohl es an einer Stelle laut Tablebases möglich war. Bis wir jedoch in besagtem Endspiel gelandet waren, hatten Christoph Schwanbeck und ich eine Fehlerparade sondergleichen hingelegt. Die Eröffnung lief in normalen Bahnen, ich bereitete mein Spiel am Damenflügel vor, Schwanbeck konzentrierte sich auf die andere Seite. Durch ein Übersehen stellte Schwanbeck dort eine Qualität ein, aber ich bedankte mich mit der unnötigen Aktivierung seines bis dato beschäftigungslosen Randspringers. In Zeitnot sorgte dieses Tier dafür, dass ich die Qualität zurückgeben und mit zwei Minusbauern ins Turmendspiel abwickeln musste. Schwanbeck übersah zunächst einen forcierten Turmtausch und ließ dann sogar einen Bauerndurchbruch meinerseits am Damenflügel zu, der ihn einen Turm gekostet hätte. Ja, hätte,….wenn ich es gesehen…hätte. Stattdessen wickelte ich in das schon beschriebene Turmendspiel ab, das aber dann verloren ging, 2-5.
Nutzlose Gehirnakrobatik des Berichterstatters (Fotos von Uwe Eckardt)Somit hatte Daniel Mohrs Comeback an Brett sechs gegen Mirco Wagner nur noch statistischen Wert (Brettpunkte haben wir gegenüber Lüdenscheid und Menden schon mehr als geung). Wagner gewann einen Bauern, musste aber dann die Qualität abgeben. Trotz Mehrqualität blieb Daniels Stellung gefährdet, denn Wagners Mehr-Freibauer wurde von zwei mächtigen Läufern unterstützt. Daniel gelang es aber durch aktiven Einsatz der Türme, die weißen Bauern nach und nach zu eliminieren und gewann das Endspiel sicher. OK, in Zeitnot war es an einer Stelle ETWAS einfacher, aber nach einjähriger Turnierpartiepause kann einem schonmal ein einzügiges Matt durch die Lappen gehen 😉 3-5.
Erfolgreicher war die zweite Mannschaft gegen Hellertal II. Durch Siege von Stephan Toffanello (kampflos), Stefan Töpler, Werner Brauner und James Gray, sowie Remisen von Heinz-Roland Send und Hans-Wolfgang Dittmann konnte man mit 5-3 gewinnen.
Gegen die dritte Mannschaft aus Hellertal ergatterte unsere Dritte leider nur zwei Brettpunkte durch Martin Schneider und Martin Reinschmidt, wodurch der Kampf mit 2-4 verloren ging. -
Knappe Niederlage gegen Bergneustadt/Derschlag
In der siebten Runde der Verbandsliga gab es für die erste Mannschaft bereits die vierte 3,5-4,5 Niederlage. Da Sebastian Send verhindert war, ließen wir das erste Brett frei, wodurch der Gast aus Bergneustadt/Derschlag bereits am Samstag mit 1-0 in Führung ging.
Für das erste Ergebnis am Brett sorgte ich selbst an Brett drei gegen Frank Fink. Obwohl ich mit Schwarz den Abtausch dreier Leichtfigurenpaare zuließ und daher auf dem formal „schlechten“ Läufer sitzen blieb, bot ich nach 19 Zügen Remis an. Fink akzeptierte, da er just in diesem Moment einen Bauerntausch zugelassen hatte, der mir genügend Gegenspiel beschert hätte, 0,5-1,5.
Den Ausgleich erzielte unser Ersatzmann Stefan Töpler an Brett acht. In einer nahezu symmetrischen Stellung griff Stefan am Königsflügel an, sein Gegner Guido Linnenborn war aber am Damenflügel zunächst schneller. Dort verschenkte er einige Züge, sodass Stefan seine Figuren gegen den König in Stellung bringen konnte. Nach einem Übersehen von Linnenborn knallte Stefan auf g7 mattbringend einen Turm rein, 1,5-1,5.
Andreas Piskorz (rechts) gegen Friedhelm Michalik. Man beachte den Zeitverbrauch.Für die zwischenzeitliche Führung sorgte Andreas Piskorz an Brett vier. Auf seltenen Wegen hatte sein Gegner Friedhelm Michalik über die fünfte Reihe beide Türme vor Andreas‘ König scheinbar bedrohlich aufgefahren. Tatsächlich jedoch traten sich die beiden Schwerfiguren auf ungewohntem Terrain nur auf den Füßen herum. Andreas musste zwar sein Bauernschild vor dem König auflockern, konnte dafür aber einen ganzen Turm erwischen, für den Michalik keine Kompensation hatte, 2,5-1,5.
Spektakulär verlief die Partie an Brett sechs zwischen Patrick Scholl und Ludwig Blab. Patrick hatte klassisch auf h7 einen Läufer geopfert, um mit Dame und Turm über die h-Linie zum schwarzen König vorzudringen. Blab verschaffte sich durch ein Rückopfer einen Fluchtweg für seinen König und behielt sogar einen Bauern mehr. Patrick brachte seine restliche Figuren in den Angriff und bekam durch einen Fehler Blabs die Chance Dauerschach zu geben, die er ergriff. Da war wohl nicht mehr drin, dachten wir alle auch nach der Analyse, aber der Rechner zeigte es gnadenlos: In der Schlussstellung stand Patrick klar auf Gewinn, aber 3-2.
Patrick Scholl (links) gegen Ludwig Blab. Das Loch auf h7 ist deutlich zu erkennen.An Brett sieben musste Frank Mickisch in einem damenlosen Mittelspiel gegen Sebastian Heitmann sein Läuferpaar aufgeben. Heitmann kontrollierte zudem den Damenflügel und setzte unterstützt durch das Läuferpaar den entscheidenden Bauernhebel c5 durch, 3-3.
Das siebte Remis in Folge erzielte Uwe Eckardt an Brett zwei gegen Paul Stümer. Uwe hatte sich zunächst optisch passiv aufgebaut, aber nach und nach krochen die Figuren aus den Löchern und setzten Stümers Königsflügel unter Druck. Stümer konnte jedoch die entscheidenden Figuren abtauschen, wonach sich die Stellung im Gleichgewicht befand. Leider schätzte Uwe die verbleibende Stellung an Brett fünf falsch ab und willigte in eine Zugwiederholung ein, 3,5-3,5.
In besagter Partie hatte Olaf Düber auf Kosten eines Bauern Druck auf den langen Diagonalen gegen Christoph Hojkas König aufgebaut. In den taktischen Verwicklungen gab er noch eine Qualität. Hojka konnte sich aber in Zeitnot konsolidieren und verwertete seinen Materialvorteil, 3,5-4,5.
Durch diese Niederlage läuft es wie erwartet auf ein Endspiel am letzten Spieltag gegen den momentanen Tabellenletzten aus Morsbach hinaus.
Die Mittelachse der Zweiten mit Werner Brauner, Hans-Wolfgang Dittmann, James Gray und Roland Brosius.
Thorsten Hummerich (vorne rechts) und Gisbert Seelbach halfen in der Zweiten aus.Die zweite Mannschaft konnte durch einen 4,5-3,5 Erfolg gegen den SV Laasphe II den Klassenerhalt endgültig sichern. Die Niederlage von Ersatzspieler Gisbert Seelbach glich Heinz-Roland Send schnell aus. Es folgten Remisen von Stephan Toffanello, Werner Brauner, James Gray, Roland Brosius und Thorsten Hummerich, ehe Hans-Wolfgang Dittmann den Sieg sicherte.
Auf der linken Seite die Dritte in Aktion: (von vorne) Martin Reinschmidt, Jan und Tim Alhäuser, Daniela Seliger, Andreas Schöning und Martin Schneider.Zu einem unerwarteten Punktgewinn kam die dritte Mannschaft gegen den favorisierten SC Burbach. Nach einem 0-3 Rückstand, Martin Schneider, sowie Tim und Jan Alhäuser hatten verloren, drehten Andreas Schöning, Daniela Seliger und Martin Reinschmidt auf und konnten ihre Partien auf taktischem Wege für sich entscheiden.
Andreas Schöning erwartet die Aufgabe seines Gegners. -
Achter Platz beim Verbands-Viererblitz
Zu fünft (Uwe Eckardt, Michael Meinhardt, Andreas Piskorz, Olaf Düber und Patrick Scholl) traten wir am Sonntag den Weg nach Halver an, um an den diesjährigen Verbands-Blitz-Mannschaftsmeisterschaften teilzunehmen. Da unser Topblitzer Sebastian Send nicht mitspielen konnte, nahmen wir uns kein konkretes Ziel vor, eine Qualifikation für die NRW-Meisterschaften ohne Sebastian erschien utopisch.
Auf der rechten Seite Michael Meinhardt, Andreas Piskorz, Olaf Düber und Patrick Scholl, hinter der Kamera Uwe Eckardt.In den ersten beiden Runden stellten wir durch zwei Siege gegen die Bezirkskonkurrenz aus Hellertal und Siegen klar, dass der Titel auf Bezirksebene kein Zufall gewesen ist. In der dritten Runde trafen wir auf den erklärten Titelfavoriten aus Letmathe, der an Brett eins den mehrfachen deutschen Blitzmeister IM Karl-Heinz Podzielny aufbot. Wir verloren deutlich, konnten aber in den nächsten Kämpfen gegen Hagen, Neuenrade sowie gegen die beiden Teams des Gastgebers voll punkten und fanden uns plötzlich doch im Titelkampf wieder.
„WG unterstützt Seniorenschach“ nennt Uwe dieses Bild aus der Begegnung Andreas Piskorz (rechts) und Walter Cordes (Neuenrade).Dies wurde allerdings durch die beiden Niederlagen gegen Bergneustadt/Derschlag und Iserlohn relativiert. Etwas glücklich bezwangen wir Wickede, auch das 2-2 gegen Plettenberg war eher geschmeichelt.
Nach der durch die ungerade Teilnehmerzahl von 17 erzwungenen Pause gewannen wir das einzige Mal mit 4-0, gegen die Zweitvertretung der SGEM Ennepe, nur um dann mit 0-4 gegen die talentierten und durch ihren Coach an Brett zwei unterstützten Jugendlichen aus Morsbach unterzugehen. Hoffentlich kein schlechtes Omen für den letzten Verbandsligakampf im Mai.
Immerhin einen halben Brettpunkt holten wir gegen den späteren (Überraschungs-) Turniersieger aus Velmede-Bestwig. Die zweite Mannschaft aus Morsbach konnten wir bezwingen, aber in der letzten Runde unterlagen wir noch der ersten Mannschaft unseres „Angstgegners“ aus Ennepe.
Zum Schluss belegten wir mit 19-13 Punkten den achten Rang, was in etwa im Rahmen der Setzliste lag. Uwe hatte leider nicht seinen besten Tag erwischt und erzielte am ersten Brett zwei Punkte aus 10 Partien. Ich holte am zweiten Brett 8/13, wäre die verflixte lange Weißrochade am Schluss nicht gewesen, könnte ich durchaus zufrieden sein. Andreas übersprang die 50%-Hürde mit 7,5/14, Olaf scheiterte an selbiger mit 6/14. Alles in den Schatten stellte aber Patricks Ergebnis am vierten Brett: 11,5/13 für den bekennenden Anti-Blitzer! Damit belegte er in der prozentualen Einzelspielertabelle den zweiten Platz hinter IM Podzielny! Das wird uns wohl nach dem nächsten Mannschaftskampf eine große Frutti-di-mare kosten.
Topscorer Patrick Scholl in Aktion.Viele, viele Zahlen, Namen und Fakten aus Halver gibt es auf der Verbandsseite www.svswf.de.