Autor: Jan Alhäuser

  • Erster online Spieleabend

    Da wie angekündigt unsere Spieleabende Coronabedingt nicht stattfinden konnte, veranstalteten wir heute unseren erster online-Spieleabend.

    Terminlich den regulären Freitag 19:30 Uhr gewählt, trafen sich einige Teilnehmer online. Neben ein paar Partien untereinander haben wir an der „Täglichen Blitz-Arena“ auf lichess teilgenommen.

    Parallel dazu lief dann ein Skypechat, um sich gegenseitig mitteilen zu können, wie unfassbar schlecht man gerade spielt und natürlich um der Atmosphäre eines Spieleabends näher zu kommen.

    Aber auch einige lehrreiche Partien ergaben sich im Laufe des Turniers.

    Zusehens besser wurden im Laufe des Abends auch die Partien und so konnte unter 1602 Teilnehmern von einem unserer Spieler ein starker 17ter Platz erreicht werden.

    Wer da wohl sein lichess-Profil auf Schwedisch eingestellt hat 🤔

    Hier noch die Platzierungen der anderen Teilnehmer:

    Nächste Woche geht es auf jeden Fall weiter 🙂

  • 7 Teilnehmer erwerben Bauerndiplom nach Schachwoche

    Gruppenfoto nach Diplomübergabe und Siegerehrung
    Foto: Svenja Schötz

    In der vergangenen Woche durften wir sieben Teilnehmer zu unserer Ferienspaß-Aktion begrüßen.

    Wir hatten uns entschlossen im Rahmen des Ferienspaß-Programms der Stadt Siegen ein Schach-Angebot zu gestallten.

    So konnten die Teilnehmer zwischen 9 und 14 Jahren in der vergangenen Woche die Gangarten der Figuren erlernen.

    Unter der Leitung von C-Trainer Jan Alhäuser -unterstützt durch Tom Utsch und Tim Alhäuser- konnten die Teilnehmer auch einige andere Details über das Schachspiel erfahren und absolvierten am Freitag alle erfolgreich ihr Bauerndiplom. Beim anschließenden Abschlussturnier -mit vollständigem Regelwerk- schlugen sich alle sehr gut und so konnte sich Luis nur knapp als Sieger herauskristallisieren.

    Diplom Topscorer Jonas wurde Zweiter.

  • Dritte Mannschaft verpasst knapp das „Treppchen“

    Nachdem uns vergangenes Jahr mit Alex und Jochen an den hinteren Brettern quasi zwei Punkte sicher waren, erwarteten wir eine wieder etwas schwerere Saison, durften mit Martin Schneider an Brett 1 aber adäquaten Ersatz im Team willkommen heißen.

    Im ersten Kampf hatten wir mit der DJK Herdorf den Ligafavoriten und späteren Tabellenersten zu Gast. Leider reichten ein Sieg von Alexander Ziel und zwei Remisen nur zu einer 2:4 Niederlage.

    Im Folgekampf gegen Kreuztal 2 sollte es besser laufen. Martin konnte an Eins voll punkten und auch meine Partie an Brett zwei sah lange sehr gut aus, bis ich in ein Dauergardez lief und mich mit einem halben Punkt zufrieden geben musste. Diesen verpasste Christian leider dann in einem sehr coolen Endspiel knapp und so stand es erst einmal 1,5:1,5. Daniel stand zu diesem Zeitpunkt schon ganz gut, was man von den beiden anderen Brettern leider nicht behaupten konnte. Aber nachdem Tom und Alex sich jeweils ihr Remis erkämpft hatten, war es an Daniel den Mannschaftssieg zu vollenden, was ihm auch überzeugend gelang. 3,5:2,5 Sieg im ersten Lokalderby.

    Es folgte direkt das zweite Derby, in dem wir den Siegener SV 4 begrüßten. Nach unserem Vorjahressieg wurden wir aber zu unserer Überraschung 0,5:5,5 fertig gemacht, nur Christian gelang es, einen halben Punkt festzuhalten.

    Am 16.12. waren wir in Laasphe angemeldet und hatten uns schon fast traditionell auf ein Schneechaos eingerichtet, gänzlich verschont blieben wir dann auch nicht, aber unsere Ankunft blieb ungefährdet ….. der Mannschaftssieg dann aber leider nicht. Mit Siegen von Martin, mir, Tom und Neuzugang Yannis fuhren wir einen 4:1 Mannschaftssieg ein. (0:0 an Brett 2)

    Eine harte Nuss war am darauffolgenden Spieltag der C4 Chessclub. Nach Siegen von mir und Yannis und sehenswerten Niederlagen von Christian und Andreas stand es 2:2. Martin hatte an Brett eins zwar Material weniger, aber wieder einmal sehr viele aktive Ideen gegen den gegnerischen König. Diese konnte jedoch keiner der beiden Spieler abschließend verwerten. Da Martins Gegner auch geringes Interesse an einer „experimentellen Verwertung“ hatte, einigten sie sich auf ein Remis.

    Daniel stand an Brett fünf besser, musste für den vollen Punkt und Mannschaftssieg aber lange kämpfen und konnte gefühlt anderthalb Stunden nach Ende der letzten Partie unseres Kampfes (nur Stefan Töpler aus der zweiten Mannschaft vermochte bei der Spielzeit mitzuhalten) finalisieren.

    Nachdem wir zu fünft beim zweiten Heimkampf in Folge (kurzfristig ersatzgeschwächt) 2:4 gegen Hellertal 3 verloren hatten, ging es in der 7. Runde nach Hellertal.

    Die Revanche am „kleinen Bruder“ Hellertal 4 misslang mit einem 3:3 jedoch trotz einer kampflos gewonnenen Partie, da sich die Bretter 2-4 jeweils taktisch in vorher schönen Stellungen verrechneten und nur Daniel und Yannis Siege davontrugen.

    Im trostlosen aber ungefährdeten Bereich der Tabelle herrumtrudelnd erwarteten wir Besuch vom bisher starken SC Hilchenbach 2. Ich gewann am ersten Brett zügig einen Turm und auch sonst sahen die Partien alle gut für uns aus. Sebastian erreichte ebenso zügig ein Remis und Yannis hatte bald gewonnen. Tom war leider wieder nach starkem Beginn in eine kleine taktische Falle gelaufen, aber ein Sieg von Daniel war inzwischen quasi zur planbaren Gewohnheit geworden und zeichnete sich bereits ab. Auch Horst konnte seinen gewonnenen Mehrbauern routiniert in einen Sieg ummünzen: 4,5:1,5. Wir blieben Tabellensechster punktgleich mit C4 und Betzdorf (vor uns), unter Betrachtung der Letztrundenbegegnungen allerdings mit Ambitionen auf Podiumsplatz 3.

    Klassischerweise fand unser Saisonschluss gegen Konkurrent Betzdorf statt.

    Erstmals in Topbesetzung hatten wir eigentlich die Taktik „vorne klammern, hinten beißen“ ausgegeben. Diese gestaltete sich jedoch eher nach dem Motto „überall beißen“.

    Ich gewann zügig eine Figur, während Christian selbige einstellte , aber bald darauf einen Mattangriff initiierte, der uns einen ersten vollen Punkt einbrachte.

    Martin konnte derweil einen Bauern gewinnen und auch Andreas, Tom und Daniel hatten sich aussichtsreiche Stellungen erspielt.

    Insbesondere Andreas hatte für einen Bauern sehr viel Aktivität und eine großartige Stellung erhalten, verpasste jedoch einige Chancen und so konnte Noah als sein Gegner (und späterer Ligatopscorer) nun selbst angreifen.

    Nachdem Daniel und Martin gewonnen hatten lief bei schon entschiedenem Kampf noch Toms Partie, die den Zuschauern in der Zeitnotphase Einiges abverlangte. Aber auch diese Partie konnte Tom schließlich in einen sicheren Hafen lenken und nach schönem Damen-Ablenkungsopfer seine Freibauern umwandeln und gewinnen. 5:1 Sieg gegen Betzdorf.

    Uns blieb nun, auf das Ergebnis zwischen Hellertal 4 und C4 zu warten, da aber auch C4 ein 5:1 Sieg gelang, blieben sie in der Gesamtwertung knapp vor uns.

    Trotz einer bitteren Niederlage und einem unnötigen Remis ist der 4. Platz ein gutes Saisonergebnis. Auch die Vorjahres-Taktik der starken hinteren Bretter hat sich wieder gelohnt. So konnten Daniel und Yannis je 5/5 holen, Alex 1,5/2 und mit Martin am schwierigen ersten Brett mit 50% und meinen 6,5/9 an Zwei waren wir auch vorne erfolgreich. (ja)

  • Jugendmannschaft wird Vizemeister in Südwestfalen

    Am 17.03.18 empfing unsere Jugendmannschaft zum Sasionabschluss Halver-Schalksmühle II. Da ich leider nicht dabei sein konnte und Partien eintippen, hier diesmal etwas knapper, quasi nur Ergebnisse, der etwas Grippe- und Termin-geschwächten Teams.

    Spieler (Heim)DWZErg.Erg.DWZSpieler (Gast)
    Alhäuser, Tim1652101396Leonidas,Robert
    Ebener, Leon1650011448Laufer,Maximilian
    Johannes, Manuel1326101111Bober, Tim
    Alhäuser, Jan1175+879Wiebe, Cedic
    Boushmelev, Daniel1175+986Bober, Marc
    Utsch, Tom10970Bober, Luca

    Trotz des anfänglichen 0:2 Rückstandes konnten wir in Person von Manuel und Tom früh auf Ausgleich stellen. So schien die Hoffnung auf einen Sieg mit den klar Favorisierten Brettern 1 und 2 durchaus nicht unrealistisch. Tim gewann schließlich auch und konnte so das Unentschieden sichern, dass mit Leons Niederlage immerhin zum 3:3 reichte.

    Quasi Punktlandung damit blieben wir punktgleich mit Halver, haben aber insgesamt mehr Brettpunkte erspielt.

    Somit Saisonergebnis: Vizemeister. Ein starkes Resultat, an dem wohl alle Beteiligten viel Spaß hatten.

    Und auch wenn der Berichterstatter selbst leider langsam zu alt wird zum spielen, gibt es noch Ziele: Mindestens selbigen Titel beim Jugend-Verbands-Mannschafts-Blitz holen und viel wichtiger!: nächstes Jahr wieder eine Jugendmannschaft aufstellen.

     

  • Ennepe Süd wird Favoritenrolle gerecht

    Am 13.01.18 ging es für unsere Jugendmannschaft zu Ligafavorit Ennepe Süd, da Tim, Felix und Manuel fehlten waren die Chancen auf eine Überraschung rapide gesunken, trotzdem wollten wir es zumindest probieren Ennepe zu ärgern. Inwiefern dies funktioniert hat darf unterschiedlich bewertet werden. Immerhin haben wir Ennepe den ersten halben der Saison abgeknüpft. Und wir hätten durchaus auch noch etwas mehr holen können.

    Spieler (Heim)DWZErg.Erg.DWZSpieler (Gast)
    Arakelian,Aik1946101650Ebener, Leon
    Nasoyan,Maksim1911101432Weiß, Melvin
    Ostra,Noah1734101326Heinzmann, Noah
    Diegel,Yannick1344101223Heinzmann, Gian Luca
    Beller,Antony1313101175Alhäuser, Jan
    Seidler,Till1262½½969Boushmelev, Daniel

    Der Bericht beginnt mit der klaren Partie des Tages von Melvin und Maxim an Brett zwei.

    Nach 8. … e5

    folgten in der obiger Position nun 10 Schlagzüge am Stück!!

    (9. cxd5 exd4 10. dxc6 dxc3 11. Cxd7 cxb2 12. Lxb2 Lxd7 13. Lxf6 gxf6 )

    Jetzt ist das Brett schon deutlich leerer, aber Melvin steht hier nun leider schlecht und die Spannung verschwindet auch nicht mehr.

    Hier hat Schwarz nach 19. Lxh7+? das etwas inexakte Kg8-h8 gespielt. Der Plan wäre aber auch nach Kg7 der gleiche: Den weißen Läufer fangen.

    Der Plan funktioniert schließlich und Melvin konnte im 24. Zug den Läufer schlagen, auch wenn Maxim zwischendurch die Chance gehabt hätte im Gegenzug den schwarzen Läufer zu gewinnen oder alternativ den eigenen zu decken, einfach war dies aber nicht.

    Schließlich erlangt Schwarz sogar deutlichen Vorteil, aber ein Blick auf die Stellung verrät, dass hier nichts einfach sein konnte:

    Etwas später wich Maxim sogar einer Zugwiederhohlung aus, gab dafür einen Bauern und stand nun glatt auf Verlust, und mitten in einem Mattangriff!

    Korrekt wären hier 36. … e4 oder Lf1+. Nach e4 wird Weiß auf h1, nach Lf1+ auf a1 Matt. Beide Varianten sind fern von einfach und beinhalten jeweils ein schönes Damenopfer auf d8, wenn sich der d6-Turm in die Verteidigung der ersten Reihe wirft.

    Auch Melvins Variante birgt aber theoretisch noch großen Vorteil: 36. … De7 37. De3 Db7+ 38. Kh3 Ff1+ 39 Kh4 Db4+ 40. f4 Tb2? Womit der letzte Fehler der Partie leider auf Melvins Seite lag.

    Für Weiß gibt es hier nur Dxe5+ (alles andere verliert) und nun droht auf einmal weiß Matt.

    41. Dxe5+ Txh2+ 42. Kg5 Tg7+ 43. Dxg7! Kxg7 und jetzt hilft der weiße Monarch höchst selbst beim Mattsetzen! 44. T6d7+ und Melvin musste eine  hart umkämpfte Partie aufgeben.

     

    Der Rest von uns war schon lange vor Melvin fertig, der unsere Abreise auf spannende Weise um gute zwei Stunden hinauszögerte.

    Daniel an Brett sechs spielte als vorletzter noch und konnte seinem Gegner schließlich durch einfaches anbieten ein Remis abringen, er hatte eine glatte Minusfigur aber zumindest die Drohung eines Dauerschachs.

    An Brett fünf hatte ich einen wenig überzeugenden Angriff meinerseits überschätzt und schließlich ein Doppelschach meines  Gegners vollkommen falsch berechnet. Ergebnis war ein Todbringendes Mattnetz.

    Gian-Luca hatte frühzeitig einen Springer verloren, sein Gegner hatte diesen mit dem einem fianchetto-Läufer an den Turm auf a8 gefesselt und das arme Tier auf c6 schließlich mit dem weit vorgerückten b-Bauern angegriffen. Obwohl Gian-Luca noch einige Fuddelchancen im Endspiel probierte spielte sein Gegner die Partie sehr souverän zu ende.

    Am dritten Brett hatte Noah ebenso wie Melvin und Leon zu beklagen einem 400 Punkte stärkeren Gegner zu begegnen und musste bereits nach 25 Zügen die Segel streichen.

    Da Tim krank war wurde Leon die –wenig beneidenswerte- Aufgabe zu Teil an Brett eins gegen Aik zu spielen.  Dieser schob Leon zusammen, bis dieser schließlich aufgrund eines sehr fortgeschrittenen Bauern seinen Springer nicht mehr ausreichend decken konnte.

    Vorerst bleiben wir trotzdem Ligazweiter und haben am nächsten Spieltag frei und dürfen gemütlich zusehen was die Konkurrenz so macht.