Meisterschaft 2012 des Deutschen Email-Schachclubs
Freitag 2. Januar 2015 von Heinz-Roland Send
Als Michael im Frühjahr 2001 Sebastian und mich ansprach, um an der offenen Mannschaftsmeisterschaft des Deutschen E-Mail-Schachclubs teilzunehmen, die wir mit Daniels Unterstützung tatsächlich in einem zweirundigen Turnier sogar gewinnen konnten, ahnte ich noch nicht, dass ich bei diesem Verein auf Dauer anheuern würde.
Inzwischen bin ich um die Erfahrungen von ca. 250 Email-Partien aus 14 Jahren reicher geworden.
Email-Schach ist letztlich nichts anderes als Fernschach, bei dem die Züge eben per Mail ausgetauscht werden. Man hat jeweils 30 Tage für 10 Züge Bedenkzeit, was vielen meiner Gegner, die meistens nicht (mehr) berufstätig sind, zu lahm ist. Sie überhäufen sich mit tlw. mehr als 50 gleichzeitig laufenden Partien. Mir dagegen ist eher alles zu schnell und wenn ich 15 Partien gleichzeitig laufen habe, fühle ich mich schon hoffnungslos überlastet.
Nun kann ich pünktlich am Ende dieses Jahres (zum 21.12.214) von meinem größten Erfolg in dieser Disziplin berichten. In der seit 3 Jahren laufenden Einzelmeisterschaft 2012 ist mir soeben der Turniersieg geglückt, wobei mir in den 22 zu bestreitenden Partien 7 Siege und 15 Remisen gelangen. Das Teilnehmerfeld war mit insgesamt 49 Spielern etwas dünner besetzt als die Jahre zuvor, dennoch richtete man die Meisterschaft in 3 Runden aus.
Details (d.h. die entsprechenden Tabellen der 3 Runden) kann man unter
http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=Gruppe2
http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=SF01
http://www.desc-online.de/turniere/meisterschaft/2012/turniertabelle.php?turnier=Finale
nachlesen.
Im Finale, das ich ohne große Probleme erreichen konnte, kam es dann zu der für mich sehr komfortablen Situation, dass ich die beiden letzten Partien des Turniers bestreiten musste und damit über die Information verfügte, dass mir 1,5 Punkte ausreichten, um den nie erwarteten Turniersieg zu ergattern. Dennoch war dies angesichts der aktuellen Stellungen nahezu aussichtslos. Ich rechnete nur mit 0,5 Punkten. Da mir das Ende dieser beiden Partien sowohl aus adrenalinfördernden Gründen als auch aus ästhetischer Sicht bestens in Erinnerung bleiben werden, möchte ich Euch gerne daran teilhaben lassen.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 2. Januar 2015 um 12:47 und abgelegt unter Allgemeines. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.
Samstag 3. Januar 2015 um 10:58
Sorry Peter, aber das mit dem Koma musste sein. Um der Wahrheit willen sei aber noch angemerkt, dass es nur 2 Züge anhielt und wir die letzten 10 Züge innerhalb von 3 Tage „runterblitzten“. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung!