Erste Mannschaft verliert Tag des Turmendspiels in Iserlohn
Dienstag 22. Januar 2008 von Michael Meinhardt
Mit einer 3-5 Niederlage kehrten wir von unserer Auswärtsfahrt nach Iserlohn ins Siegerland zurück. Zunächst hatte Patrick Scholl am fünften Brett eine Opferorgie gegen Kai Lück gestartet, die sich allerdings nur als halb korrekt erwies, nachdem der Angriff abgeschlagen war, blieb (ungefähr) ein Minusturm übrig. Sebastian Sends Königsangriff an Brett 1 war da schon gehaltvoller. Die ständige Drohung eines Einschlages auf h5 veranlasste Julian Scheider zu einem Besänftigungsopfer, das Sebastian annahm – und trotzdem Matt setzte. Am achten Brett trat kurzfristig Stefan Töpler als Ersatzmann an und suchte über die offene g-Linie Zugang zum gegnerischen König. Mirco Wagner brach allerdings schneller am Damenflügel durch und sicherte sich entscheidenden Materialvorteil. Heinz-Roland Send hatte sich am siebten Brett in der Eröffnung einen schwachen Bauern eingehandelt, den Christoph Schwanbeck belagerte und schließlich eroberte. Heinz-Roland suchte das Remis im ungleichfarbigen Läuferendspiel, aber es gelang ihm nicht, den d-Freibauern seines Gegners aufzuhalten. Zur Zeitkontrolle lagen wir also 1-3 hinten. Leider lagen wir an den übrigen Brettern ebenfalls hinten nämlich überall mit mindestens einem Bauern. Wir beschränkten uns also auf Schadensbegrenzung, die ich als Erster erfolgreich bewältigte. Nach einem fürchterlich grausam katastrophalen Übersehen in guter Mittelspielstellung landete ich mit Minusbauer in einem Turmendspiel, das objektiv sicher zu halten war, aber wer mich kennt…. Die spätere computergestützte Analyse ergab, dass ich nicht immer den besten Zug fand, was mein Gegner Stefan Klauke aber nicht ausnutzte. Daniel Mohr hatte sich aus völlig missratener Eröffnung über ein knitterkaputtes Mittelspiel in ein nur klar schlechteres Doppelturmendspiel mit zwei Minusbauern verbessert. Beim Abtausch eines Turmpaares verlor sein Gegner einen Bauern und Daniel fand die optimale Auffangstellung – Remis. Andreas Piskorz hatte ebenfalls einen Bauern weniger, der sogar durch aktive Figuren halbwegs kompensiert war. Dennoch schritt der b-Freibauer seines Gegners Gerd Meinecke bedrohlich vorwärts, aber bei knapper Restbedenkzeit entschloss sich der Iserlohner zu einem Remisangebot, das Andreas trotz des 2-4 Zwischenstandes annehmen durfte. In der letzten laufenden Partie hatte nämlich Uwe Eckardt gegen Jürgen Messarius ebenfalls ein Turmendspiel mit Minusbauer zu verteidigen, das natürlich keine Gewinnchancen bot. Uwe hatte sich bereits in den vorangegangenen 6 Stunden Spielzeit mal wieder zäher als zäh verteidigt und wurde dafür mit einem Remis belohnt.
Mit 4-6 Punkten belegen wir weiterhin den 7. Platz in der Verbandsliga.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 22. Januar 2008 um 21:44 und abgelegt unter Allgemeines, Mannschaften. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.
Mittwoch 23. Januar 2008 um 12:24
Mooment: ich hab mein knitterkaputtes Mittelspiel in ein völlig ausgeglichenes Doppelturmendspiel verwandelt (verwandeln lassen), aber beim Versuch auf Gewinn zu spielen 2 Bauern eingestellt.
Der Rest passt ja 😉