Vierer-Pokal: Erste raus, Zweite weiter
Dienstag 4. Oktober 2011 von Michael Meinhardt
Mit zwei Mannschaften traten wir am Freitag in Neunkirchen zur ersten Runde des Vierer-Pokals an. Während die zweite Mannschaft mit der dritten Vertretung des Gastgebers eine lösbare Pflichtaufgabe zugelost bekam, erwischte die Erste das denkbar schlechteste Los: Den einzig verbliebenen Verbandsligisten aus Siegen.
Die Zweite gewann dann auch schnell, Stephan Toffanello siegte kampflos, Andreas Schöning hingegen verlor gegen den talentierten Jugendlichen Alexander Balzer. Dennoch kam keine Spannung auf, denn Stefan Töpler und Martin Reinschmidt besiegten Alexanders Eltern Heike und Gerd souverän.
Erwartungsgemäß ging der Fight der beiden Topteams des Wettbewerbs über die volle Distanz. An Brett drei war zwischen Patrick Scholl und Sebastian Domke nach ungewöhnlichem Eröffnungsverlauf eine chaotische Stellung entstanden. Domke schien am Drücker, aber Patrick konterte ihn aus, 1-0.
Einseitiger verlief das ewige Duell an Brett zwei zwischen Uwe Eckardt und Gerald Richter. Letzterer erarbeitete sich in der Eröffnung stabilen Raumvorteil am Damenflügel und rückte dort langsam aber unaufhaltsam vor. Uwe konnte kein Gegenspiel am Königsflügel initiieren und landete in einem verlorenen Damenendspiel, 1-1.
Auch an Brett eins traten Sebastian Send und Reinhard Schischke zum x-ten Male gegeneinander an. Wie gewohnt vermied Schischke gegen Sebastian in der Eröffnung ausgetretene Pfade, was sich jedoch zunächst als zu großes Risiko erwies. Sebastian erlangte deutlichen Vorteil, den er aber nicht ummünzen konnte. In der Blitzphase gewann Schischke einen Bauern und führte das entstandene Doppelturmendspiel zum Sieg, 1-2.
Auf Grund der Berliner Wertung war die Partie an vier zwischen dem Berichterstatter und Matthias Schmidt unerheblich. Nach der Eröffnung stand ich optisch überlegen, vertändelte aber dann zuviel Zeit mit einem Springerdribbling am Damenflügel. Schmidt kroch am Königsflügel aus den Löchern und brachte mich dort in eine passive Stellung. Etwas optimistisch opferte er einen Bauern, aber durch einen taktischen Kniff konnte ich den Druck abschütteln. (Dass dieser „Trick“ ein figurenverlustgroßes Loch enthielt, war mir erst spät, Schmidt aber glücklicherweise gar nicht aufgefallen.) Nach der Zeitkontrolle verfügte ich somit über einen Mehrbauern bei voller Kontrolle über das Brett. Leider suchte ich mir den schlechtesten Moment für den Damentausch aus und setzte danach nochmal grausam falsch fort, was mich den Mehrbauern kostete. Da Sebastian grade aufgegeben hatte, bot ich Remis an, was umgehend akzeptiert wurde, 1,5-2,5.
Somit hält die zweite Mannschaft unsere Fahne in diesem Wettbewerb hoch, in der Zwischenrunde geht es gegen Hellertal II, wo wir sicherlich nicht chancenlos sind.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 4. Oktober 2011 um 20:07 und abgelegt unter Allgemeines, Mannschaften. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.